Oftersheim. Die Sommerferien sind vorbei und die Schulanfänger stehen in den Startlöchern. Der erste Schultag ist für jedes Kind – und ebenso für die Eltern – ein einschneidendes Ereignis. Damit er gelingt, hat das Kollegium der Friedrich-Ebert-Schule Oftersheim alles bestens vorbereitet. Mit einer stimmungsvollen Feier wurden am vergangenen Samstagnachmittag die Erstklässler willkommen geheißen.
Schon vor Beginn herrschte in der dicht gefüllten Kurpfalzhalle lebhaftes Treiben. Die Erstklässler der Friedrich-Ebert-Schule, bepackt mit neuen Ranzen und bunten Schultüten, warteten gespannt im Beisein ihrer Eltern, Großeltern, Tanten und Geschwister auf den großen Moment.
Begrüßt wurden sie von den zweiten Klassen, die das Minimusical „Der Löwe, der nicht schreiben konnte“ aufführten. Die Geschichte des Löwen wurde von den Kindern nicht nur rührend, charmant und unterhaltsam dargeboten, sie vermittelte den Schulanfängern zudem, wie wichtig das Lesen und Schreiben für jeden Menschen ist. Im Mittelpunkt der Handlung steht ein starker Löwe, der König der Tiere, der sich in eine wunderschöne Löwendame verliebt.
Einschulung in Oftersheim: Minimusical zeigt Nächstenliebe auf
Das möchte er ihr in einem Brief auch mitteilen. Doch leider kann er nicht schreiben. Dafür schämt er sich ein bisschen und befiehlt seinen Untergebenen – den Tieren des Dschungels – dies für ihn zu tun. Krokodil, Giraffe, Affe, Geier, Nilpferd und selbst ein Käfer – sie alle konnten lesen und schreiben, nur der mächtige Löwe nicht. Sie halfen ihrem König, dem Löwen, einen Liebesbrief zu verfassen, doch die Formulierungen gefallen diesem einfach nicht.
Am Ende des amüsanten Stücks, in dem die Kinder der zweiten Klassen in fantasievollen Kostümen auch wunderbar sangen, beschließt der König der Tiere, Lesen und Schreiben zu lernen. Seine Löwin will ihn dabei unterstützen. „Das ist einen Applaus wert“, lobte Rektor Sascha Barembruch und bedankte sich bei den Zweitklässlern und ihren Klassenlehrerinnen sowie bei allen anderen auch, die zum Gelingen dieser Aufführung beigetragen haben.
Im Anschluss machte er den Neuen auf einfühlsame Weise deutlich, dass die Schule noch viele weitere spannende Fächer bereithält. Dafür hat er eine riesengroße Schultüte mitgebracht, in der „normalerweise Süßigkeiten sind oder Sachen, die man in der Schule braucht“, erklärte er.
Doch aus seiner Tüte zauberte der Rektor verschiedene Tiere hervor, die alle etwas Besonderes können. Was, das verrieten lautstark die Kleinen im Saal: Der Affe zum Beispiel, der kann klettern, das Krokodil schwimmen, das Nilpferd tauchen und der Geier fliegen. So nahm der Rektor den Abc-Schützen spielerisch die Nervosität und machte ihnen Lust aufs Lernen.
„Heute ist ein ganz besonders wichtiger Tag für euch“, sagte er, bevor er die Kinder mit ihren Klassenlehrerinnen Ulrike Lenz und Andrea Siegel-Back in die Klassen zur ersten Unterrichtsstunde entließ. Den Eltern riet er anschließend, stets gelassen zu bleiben, auch dann, wenn nicht immer alles nach Plan läuft. Die Einschulungsfeier war ein gelungener Start in einen neuen Lebensabschnitt und wird den Kindern und Eltern sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben.
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