Gesellschaft - Mehr Betreuungsplätze für Kinder ab drei Jahren durch Anpassung in der Albert-Schweitzer-Kindertagesstätte

Oftersheim: Aus Krippengruppe wird Ü3-Mischgruppe

Von 
Volker Widdrat
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In der kommunalen Albert-Schweitzer-Kindertagesstätte wurde gerade eine Krippengruppe in eine Ü3-Mischgruppe umgewandelt. Damit stehen der Gemeinde nun insgesamt 481 Kindergartenplätze zur Verfügung. © Widdrat

Oftersheim. Der Gemeinderat nahm in seiner jüngsten Sitzung Kenntnis vom neuen Kindergartenbedarfsplan. Hauptamtsleiter Jens Volpp gab dem Gremium einen Überblick über die aktuelle und zu erwartende Belegungssituation in den Betreuungseinrichtungen der Gemeinde. Auch das aktuelle Kindergartenjahr ist noch von den Auswirkungen der Corona-Pandemie geprägt. Die Sitzung des Kindergartenkuratoriums fand wieder im elektronischen Umlaufverfahren statt. Die Träger haben den Bedarfsplan zustimmend zur Kenntnis genommen und dem Gemeinderat die Beschlussfassung empfohlen.

Zum Kindergartenjahr 2020/21 wurde in der kommunalen Albert-Schweitzer-Kindertagesstätte eine Krippengruppe in eine Ü3-Mischgruppe umgewandelt, wodurch sich die Anzahl der zur Verfügung stehenden Betreuungsplätze für Kinder ab drei Jahren auf 481 Plätze in sechs Einrichtungen erhöht hat. Die Plätze würden „definitiv ausreichen“, um dem gesetzlich vorgeschriebenen Rechtsanspruch der Eltern auf einen Betreuungsplatz für ihre Kinder entsprechen zu können, meinte Volpp.

Bedarf problemlos gedeckt

Gemäß den aktuell vorliegenden Anmeldungen werden 356 Plätze belegt sein. Bis zum Ende des Kalenderjahres wird die Zahl auf 387 Plätze steigen. Demnach werde der Bedarf an Betreuungsplätzen im Kindergartenbereich problemlos gedeckt werden können, so der Hauptamtsleiter.

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Im Krippenbereich stehen aktuell, einschließlich der zehn Betreuungsplätze bei den Tageseltern, insgesamt 100 Betreuungsplätze zur Verfügung. Eine recht solide Anzahl für die Gemeinde. Aus dem Belegungsplan geht hervor, dass von den vorhandenen Betreuungsplätzen zu Beginn des Kindergartenjahres jetzt 67 Plätze belegt sein werden. Zum Jahreswechsel, maßgeblich wegen des Wechsels der Krippenkinder in den Kindergarten, dürften es noch 59 Krippenplätze sein. Das heißt, dass auch im Krippenbereich der Bedarf ohne Weiteres gedeckt werden kann. Auch unter Berücksichtigung der bereits bekannten Zu- und Abgänge beziehungsweise der Wechsel vom Krippen- in den Kindergartenbereich kann die Gemeinde mit der Betreuungssituation also sehr zufrieden sein.

Eltern fragten derzeit verstärkt nach, ob die Betreuungszeit von 14 auf 14.30 Uhr erweitert werden könne, teilte Volpp mit. Das sollte bei der zukünftigen Bedarfsplanung berücksichtigt werden. Die Verwaltung ist bereits im Austausch mit den jeweiligen Einrichtungsträgern und den Kindergartenleitungen, um die finanziellen, organisatorischen und personellen Auswirkungen abzuklären. Die Bedarfsermittlung ist ein wichtiges Planungs- und Steuerungsinstrument der Gemeinde. Durch die Analyse der aktuellen Angebote kann eine bedarfsgerechte Weiterentwicklung und gegebenenfalls Anpassung vorgenommen werden.

Oftersheim könne sich glücklich schätzen, dass die Eltern aus so einer Vielfalt an Betreuungseinrichtungen wählen könnten, meinte FWV-Gemeinderätin Kerstin Schnabel. Die Ausweitung der Betreuungszeit bis 14.30 Uhr müsse man in Betracht ziehen.

Der Beschlussvorschlag über den Bedarfsplan ging einstimmig durch.

Freier Autor Volker Widdrat ist freier Mitarbeiter.

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