Wetter

Oftersheimer Bauhof ist „voll im Winterdienst angekommen“

Glatteis, Schnee - ein echter Wintereinbruch eben. Bauhofmitarbeiter Dennis Dilger berichtet von den wetterbedingten Arbeiten im Gemeindegebiet in dieser Woche. Die laufen nach ganz klaren Strukturen ab.

Von 
Lukas Heylmann
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Komplett frei von Schnee ist die Fahrbahn in der Uhlandstraße nicht, aber der Gehweg für Fußgänger geräumt. © Eppel

Oftersheim. „Wir sind sozusagen komplett im Winterdienst angekommen“, sagt Dennis Dilger vom Oftersheimer Bauhof am Freitagmorgen auf Nachfrage dieser Zeitung. Richtig überraschend ist das nicht, schließlich ist der mittlerweile fast ungewohnte Wintereinbruch das Thema, was Medien und Gespräche in den vergangenen Tagen dominierte. Für Oftersheim scheint das Ganze aber zufriedenstellend verlaufen zu sein: „Wir hatten viel zu tun, aber wir waren auch gut darauf vorbereitet“, fasst Dilger die Einsätze seit Mitte der Woche zusammen.

Eine Herausforderung sei es dennoch gewesen. „Aber die Warnungen kamen ja frühzeitig am Dienstag. Deshalb haben wir schon im Vorfeld gestreut“, so der Bauhofmitarbeiter. „Natürlich kann es auch dann noch stellenweise glatt werden und man muss nacharbeiten, aber die Situation wird auf jeden Fall weniger schlimm.“

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Der Bauhof geht bei den Streuarbeiten nach einem klaren Plan vor. „Zuerst kommen die Schulwege dran, die haben die höchste Priorität, anschließend dann die Hauptverkehrsstraßen. Danach gehen wir den Bereich ums Rathaus an beziehungsweise generell die öffentlichen Gebäude, um die viel Betrieb herrscht“, erläutert Dennis Dilger. „Wenn der Normalverbraucher am Morgen dorthin möchte, sind wir schon durch mit unseren Arbeiten.“ Denn grundsätzlich sind die Mitarbeiter im Winterdienst im Ernstfall ab fünf Uhr draußen unterwegs.

Oftersheimer Gehwege haben Vorrang

Beim Schnee, der dann am Mittwoch zum spannenderen Thema als das Blitzeis wurde, ist das Vorgehen ähnlich strukturiert und nur inhaltlich anders. „Da müssen wir als allererstes die Gehwege räumen“, stellt Dilger klar. Auch das läuft nach einer klaren Route ab. „Mit der ersten Tour sind wir normalerweise spätestens um 6.30 Uhr durch, je nach Stärke des Schneefalls“, wie der Bauhofmitarbeiter erklärt. Wenn es dann noch schneien sollte, geht das Ganze einfach von vorne los.

Am Donnerstag hatte das zeitlich gut funktioniert. So hatte der Winterdienst am Nachmittag gerade wieder eine Runde durch als der Schneefall aufhörte – und das auch noch passend zu dem Zeitpunkt, als die Mitarbeiter „ihr Soll erfüllt hatten“, wie Dilger berichtet.

Für den Winterdienst haben viel befahrene Straßen, wie in diesem Fall die Robert-Koch-Straße, besonderen Vorrang, wenn es ums Streuen oder Räumen geht. © Eppel

Allerdings – bevor es nun zu Missverständnissen kommt – hätte es auch danach einen Winterdienst gegeben, sofern es weitergeschneit hätte. „Wir arbeiten mit zwei Teams, bei denen die Bereitschaft im Zwei-Wochen-Rhythmus wechselt“, so Dilger. „Es hätte also genug freie Mitarbeiter gegeben, die dann die nächsten Touren übernommen hätten.“

Man sieht: Winterdienst ist kein Zuckerschlecken, aber zur Stelle ist er in Oftersheim, wenn sich die Jahreszeit tatsächlich mal traditionell und charakteristisch präsentiert.

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