Oftersheim. Als gelungenen Startschuss der Festlichkeiten in der freien Natur darf die Gemeinde Oftersheim, aber natürlich besonders der Förderkreis Wildgehege, auf das Familienfest zurückblicken. Pünktlich um 11 Uhr, direkt zum offiziellen Beginn der Veranstaltung, standen bereits die ersten hungrigen Gäste am Ausgabestand der gegrillten Wildschweinbratwürste.
Nachdem sie beim jüngsten Event, dem Weihnachtsmarkt im vergangenen Jahr auf dem Gelände der Siedlergemeinschaft, mit Wildschweinchili verköstigt wurden, hatte sich bei den Besuchern eine gewaltige Vorfreude auf die beliebten Bratwürste aufgebaut. So war es auch nicht verwunderlich, dass das Team am Grill ohne Unterbrechung gefordert war, bis die allerletzte Wurst verkauft war.
Schweine bleiben in Oftersheim im Wald
Zur Mittagszeit ergriff Ulrike Krause als Vorsitzende des Vereins das Mikrofon und begrüßte die vielen Gäste mit einem „Herzlich willkommen zu unserem Familienfest 2024.“ Sie nutzte dabei auch die Gelegenheit, über den Verein zu informieren. Zum Abschluss ihrer Rede kündigte sie den Versuch einer Wildschweinfütterung an, der aber schon in den vergangenen Monaten nicht immer von den Schwarzkitteln angenommen worden war. Eine Vermutung der Vereinsmitglieder ist, dass die massiven Baumfällarbeiten der vergangenen Monate mit großem, lauten Gerät die Tiere schreckhafter gemacht haben könnten. Dies sei aber lediglich eine vage Vermutung, betonte Krause.
Der Kuchenverkauf lief unterdessen wie am Fließband. Nur der großen Bereitschaft vieler Spender war es zu verdanken, dass der Kuchenvorrat bis kurz nach 14 Uhr hielt. Die stellvertretende Vorsitzende Gerlinde Welter, die auch dem Festausschuss angehört, fasste die Resonanz in Worte: „Wir sind überwältigt von solch einem Besucheransturm, der wohl dem Wunsch der Menschen nach dem Aufenthalt in der freien Natur und dem hervorragenden Wetter geschuldet ist.“
Das Stockbrotbacken am Lagerfeuer erwies sich wie vom Verein vermutet als absoluter Höhepunkt für die Kinder. Der von Elke und Gabi Jokisch seit vielen Jahren zur Verfügung gestellte Brotteig - es waren dieses Mal fünf Kilogramm - und die nötigen Grillstangen von Familie Fellenberg fanden reißenden Absatz bei den jungen Festbesuchern. Einen Platz rund um das Solidaritätsfeuer zu bekommen, verlangte daher manchmal etwas Geduld. Die Entschädigung dafür war aber nach dem erfolgten Genuss des selbst gebackenen Brotes in den Augen der Kinder klar erkennbar. Das Brot schien sehr gut zu schmecken.
Startschuss Richtung Frühling am Oftersheimer Wildgehege
„Als Fazit aus vielen Aussagen der Besucher und Helfer darf dieses Familienfest als herausragende Veranstaltung an den Wildgehegen gewertet werden“, schreiben die Verantwortlichen in ihrer Zusammenfassung. „Nach dem Winterblues und den häufigen Aufenthalten in Innenräumen war diese Veranstaltung mit ihren traditionellen Teilen, wie die Wildschweinbratwurst vom Grill, das Stockbrot für die Kinder, dem familiären Charakter und guten Gesprächen mit Freunden und Bekannten im Oftersheimer Wald, sicherlich für viele Menschen der Startschuss in Richtung Frühling und die Natur.“
Den beiden Vereinsvorsitzenden Krause und Welter war es ein ganz besonderes Anliegen, sowohl den vielen Helfern für ihren tatkräftigen Einsatz, als auch den Kuchenspendern ganz herzlich zu danken.
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