Geschäftsleben

Hattu Möhrchen? Im Wildgehege Oftersheim gibt's ganz besonderes Gemüse

Eine langjährige Partnerschaft zum Wohl der Tiere: Die Firma Merz-Biogemüse aus Neulußheim spendet bereits seit zehn Jahren wöchentlich Biomöhren an den Förderkreis Wildgehege Oftersheim.

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Ralf Lackner
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Eine Hirschkuh knabbert an den leckeren Biomöhren. (Archivbild 2016) © R.LACKNER

Oftersheim. Firma Merz-Biogemüse aus Neulußheim spendet dem Förderkreis Wildgehege Oftersheim wöchentlich Biomöhren und dies bereits seit zehn Jahren.

Dieter Fackel, der Gehegebetreuer der Oftersheimer Wildgehege, wurde im Jahre 2013 durch einen Zeitungsbericht darauf aufmerksam, dass Karotten, die nicht den Normen entsprechen, zum Teil auf den Feldern wieder untergepflügt werden. Sensibilisiert durch diesen Artikel, nahm Fackel Kontakt mit dem größten Biomöhren Verpackungsbetrieb in der Region, der Firma Merz Biogemüse GmbH & Co KG in Neulußheim auf.

Auch wenn einige Möhren ein exotisches Aussehen aufweisen, so sind sie doch geschmacklich identisch und wertvolle Nahrungsmittel. © R.LACKNER

Langjährige Partnerschaft für das Tierwohl

Dieter Fackel ist bekannt dafür, immer wieder neue Futterquellen für die Tiere der Oftersheimer Wildgehege zu erschließen. Auch in diesen Fall hatte er es damals geschafft, die Geschäftsführung der Firma Merz Biogemüse zu motivieren, als regelmäßiger Futterspender von Biomöhren, die nicht dem Ideal der Kundschaft entsprechen, aktiv zu werden. Seit 2013 erfreut sich der Förderkreis Wildgehege Oftersheim daher nun über die regelmäßige, wöchentliche Spende der Biokarotten.

Hardtwald

Gemüsespenden fürs Oftersheimer Wildgehege

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Hubert Merz, seit 1991 selbst aktiver Biobauer und Geschäftsführer der Merz Biogemüse GmbH & Co KG erklärte in einem persönlichen Gespräch gegenüber unserer Zeitung, dass die Bio-Karotten während der deutschen Erntezeit, die im Juni beginnt und im Dezember endet, von Biobauern hier direkt aus der Region kommen. Übrigens werden die größten Mengen der Karotten die aufgrund optischer Mängel nicht als Biospeisemöhren zu verkaufen sind, zu Biosäften weiterverarbeitet.

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Hubert Merz ist selbst sehr naturverbunden und lobte das Engagement des Förderkreises in Oftersheim die beiden Wildgehege zu erhalten. Mit besonderem Stolz erfülle es ihn, dass auch er als Biobauer, seinen Beitrag dazu leisten könne. Merz bekräftigte seinen festen Willen, den Verein auch weiterhin, in der etablierten Form unterstützen zu wollen.

Für das Rotwild besteht ständiger Zugriff auf die Möhren, da der Hänger dort geparkt ist. (Archivbild 2014) © R.LACKNER

Beim Abholungsakt der Bio-Möhren in der vergangenen Woche nutzten Dieter Fackel und Helmut Welter vom Förderkreis Wildgehege, die Gelegenheit, sich ganz persönlich bei Hubert Merz für seine großzügige und vor allem konstante Unterstützung zu bedanken.

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