Oftersheim. Am späten Dienstagabend ging es in der Ortsmitte, im Bereich der Gartenstraße und In den Seegärten, hoch her. Ein Großaufgebot von Rettungsfahrzeugen der Feuerwehr, der Polizei und des Rettungsdienstes versammelte sich in diesem Bereich der Hardtgemeinde. „Es war eine hervorragende Zusammenarbeit“, sagt Andrea Danieli, der Einsatzleiter und Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Oftersheim auf Nachfrage.
Nach der erfolgten Meldung eines Kellerbrandes in einem Mehrfamilienhaus rückte der Oftersheimer Löschzug aus. Parallel dazu wurden über die Funkzentrale und ein sogenanntes Alarmstichwort die Kameraden aus Schwetzingen verständigt. Diese kamen umgehend mit Einsatzleitwagen, Löschfahrzeugen und Drehleiter in die Nachbarschaft, genauso wie Rettungsdienst und Polizei. „In der Straße war es sehr eng. Wir hatten genug zu tun“, meint Danieli.
Rauch im Treppenhaus
Hauptproblem: Es sei der Feuerwehr Rauch im Treppenhaus gemeldet worden, also müssen sich die Floriansjünger im Vorfeld gleich auf mehrere Optionen einstellen und zügig die unmittelbare Brandbekämpfung einleiten. Ein Trupp begab sich in den Keller und konnte somit größeren Schaden verhindern.
Was war die Ursache? „Am Ende stellte es sich als technischer Defekt heraus. An einer Mehrfachsteckdose hatten sich Klamotten hinter der Waschmaschine entzündet“, erklärt Andrea Danieli.
Die Bewohner des Hauses hätten sich geradezu vorbildlich verhalten, den Notruf abgesetzt, den Gefahrenort verlassen und vor allem auch Ruhe bewahrt. Sie standen auf der Straße und konnten sogleich von den Polizeibeamten zum Vorfall befragt werden.
„Es ging bei diesem Einsatz richtig rund, alles was Räder hat, war hier beteiligt“, berichtet Danieli am Tag danach, „umso schöner ist es dann, wenn nichts Schlimmeres passiert ist.“ Nach einer halben Stunde hatten die Einsatzkräfte alles im Griff. Die längste Zeit nahmen noch die diversen Belüftungsmaßnahmen in Anspruch.
35 Floriansjünger am Start
Unterm Strich lässt sich festhalten, dass bei diesem – gottlob – relativ harmlosen Kellerbrand ein Dutzend Fahrzeuge im Einsatz waren. Laut Danieli seien es alleine 25 Feuerwehrkameraden aus Oftersheim und deren zehn aus Schwetzingen gewesen. „Ich kann nur betonen, wie toll das alles mit vereinten Kräften und unter Mitwirkung der Anwohner funktioniert hat“, zieht Danieli ein rundum positives Fazit.
Bei der Bekämpfung eines Brandherdes muss es schnell und Hand in Hand gehen. Nicht von ungefähr heißt es: Retten – bergen – löschen – schützen! Menschen brauchen Hilfe, Hilfe braucht Menschen – mitten in „Ofdasche“ wurde am Dienstagabend genau das praktiziert.