Oftersheim. „Was wäre in Oftersheim bei Stromausfall?“ – Eine Frage, die sich auch Benno Müller, Vorsitzender der CDU Oftersheim, stellt. Zum Thema rund um die erfolgte Berichterstattung in dieser Zeitung (SZ vom 21. November) schickt er folgende Stellungnahme:
Notfallplan bei Stromausfall: Vorbereitungen und Informationsveranstaltung
„Menschen wollen sicher leben, und wenn die Sicherheit bedroht ist, wollen sie geschützt werden. Zu den nicht auszuschließenden Katastrophenszenarien zählt der sogenannte Blackout. Das wäre ein länger anhaltender Stromausfall mit seinen Folgen, die sich viele gar nicht vorstellen können.
Auch wenn in Oftersheim ein Notfallplan für einen solchen Fall erst Anfang 2024 fertiggestellt sein wird, baten wir am 20. November die in einem solchen – hoffentlich nie eintretenden – Fall Hauptverantwortlichen darum, in einer Informationsveranstaltung darzustellen, worauf es dann ankäme und wie gut wir zum jetzigen Zeitpunkt in Oftersheim gerüstet sind“, schreibt Benno Müller.
Potenzielle Gefahren: Blackouts und lokale Spannungsabfälle
„Alle haben zugesagt, und so konnte ich vom Rhein-Neckar-Kreis Matthias Splett, den stellvertretenden Kreisbrandmeister, von der Gemeindeverwaltung Bürgermeister Pascal Seidel – gerade auch in seiner Eigenschaft als Chef der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr – und den Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Oftersheim, Herrn Andrea Danieli, begrüßen. Die Podiumsdiskussion moderierte Annette Dietl-Faude, meine Stellvertreterin und Vorsitzende unserer Gemeinderatsfraktion.“
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Benno Müller weiter: „Dass unsererseits der Presse die Rolle zugedacht war, die Informationen aus der Veranstaltung mit ihren Möglichkeiten zu verbreiten, dürfte selbstverständlich sein. Zu einem guten Teil ist das auch geschehen, jedoch gibt die Berichterstattung in der Zeitung leider nicht alles Wichtige wieder. Zu ergänzen ist der nicht ganz unwahrscheinliche Fall von lokalen Spannungsabfällen im Stromnetz (Brownouts), wenn mehr Strom entnommen als eingespeist wird.
Der ein oder andere dürfte schon mal einen kurzzeitigen Spannungsabfall erlebt haben. Für solche Fälle haben die Netzbetreiber recht gute Vorsorge getroffen. Sollte nicht schnell der benötigte Mehrbedarf an Strom geliefert werden können, gibt es die Möglichkeit, planmäßig Sektoren, beispielsweise Stadtviertel, stundenweise nicht mit Strom zu versorgen. Sollte diese Situation länger andauern, würde die Bevölkerung nach Möglichkeit darüber informiert, in welchen Zeitfenstern man wo Strom hat.
Ehrenamtliche Rolle im Gemeinderat: Unterstützung für Krisenkonzepte
Überdies sind solche Maßnahmen dazu geeignet, der Gefahr eines großflächigen Stromausfalls entgegenzuwirken“, heißt es weiter in der Stellungnahme, in der Benno Müller ergänzt: „Als Veranstalter sehen wir die Kommentierung in der Zeitung als teilweise unfreundlich und sachlich falsch an; das sei hier korrigiert. Information und Sensibilisierung – nicht ,Wahlkampf‘ – war Zweck unserer Veranstaltung. Auch ging es uns darum zu unterstreichen, dass es sich hierbei um eine vordringliche und in hohem Maß wichtige Thematik handelt.
Mit der Aussage von Bürgermeister Seidel, dass die Sache prioritär behandelt wird, sind wir für den Moment zufrieden. Genau das rechtfertigt für uns die Veranstaltung zu diesem Zeitpunkt. Uns ist es weiterhin wichtig festzuhalten, dass es nicht die Aufgabe der ehrenamtlich gewählten Gemeinderatsmitglieder ist, ,mit Hochdruck an einem zufriedenstellenden Krisenkonzept‘ zu arbeiten. Mit Sicherheit werden unsere Vertreter im Gemeinderat aber eine Vorlage, die der Gefahrenabwehr bei Stromausfall dient, unterstützen.“
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