Ortsmitte

SPD Oftersheim will Präsenz gegen Autokratismus zeigen

Die SPD spendet bei einem Infostand für jedes eingesammelte AfD-Flugblatt Geld an den Asylkreis. Laut Florian Reck ist das in erster Linie eine symbolische Aktion.

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SPD Ortsverband
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Gruppenbild beim Infostand in der Ortsmitte: Vincent Kilian (Jusos Rhein-Neckar, v. l.), Florian Reck (SPD), Adrian Rüttinger (SPD), Vanessa Seidel (Grüne), Patrick Alberti (Grüne) und Jens Rüttinger (SPD). © SPD

Oftersheim. „Die Demokratie muss präsent sein, gerade dann und da wo es wehtun kann, wenn die autokratischen Kräfte im Lande besiegt werden sollen!”, ist der stellvertretende Vorsitzende der Oftersheimer SPD, Florian Reck, überzeugt.

Deshalb wurde ein Infostand der SPD am vergangenen Samstag zur „Müllsammelaktion” umgewidmet: Die Sozialdemokraten waren mit einem Müllsack angerückt, in dem Flyer der AfD gesammelt wurden. Für jeden eingesammelten Flyer werden Mitglieder des Ortsvereins einen Euro an den Asylkreis Oftersheim spenden. „Leider – oder vielleicht auch nicht leider, weil es zeigt, dass das Interesse an den Extremisten eher begrenzt war – sind nicht viele Flyer zusammengekommen. Die Spende für die hervorragende Integrationsarbeit des Asylkreises ist also eher symbolisch zu verstehen”, so der Sozialdemokrat Reck in der Mitteilung weiter.

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Außerdem informierte die Oftersheimer SPD an ihrem Stand, der vom Vorsitzenden Jens Rüttinger, Vincent Kilian (Jusos), Florian Reck und Adrian Rüttinger betreut wurde, über die politische Arbeit des Ortsvereins und über die Gefahren von Populismus und Extremismus.

Auch die Grünen zeigten Präsenz in der Ortsmitte, um den Raum nicht Extremisten zu überlassen. Vertreter beider Parteien diskutierten zwischendurch themenbezogen, aber man zeigte auch gegenseitige Solidarität und bedankte sich für die Präsenz der jeweils anderen. Die SPD könne stolz auf eine lange antifaschistische Tradition zurückblicken und an diese wolle die Oftersheimer Sozialdemokratie weiter anknüpfen, „auch wenn es irgendwann wieder heißen muss: ,Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht!’, heißt es abschließend.

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