Rathaus

Termine in Oftersheim ab jetzt direkt online ausmachen

Die neue Webseite kommt nun von externem Dienstleister, nachdem sie 26 Jahre lang von einem Oftersheimer betreut wurde. Sie ist ab sofort online.

Von 
Connie Lorenz
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Präsentieren die neue Webseite von Oftersheim: Hautamtsleiter Jens Volpp (v. l.), Bürgermeister Pascal Seidel, Kulturamtsleiter Guido Hillengaß und Petra Pfeifer-Wiest, zuständig für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. © Lorenz

Oftersheim

 

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Die Entwicklung des Internets hat sich seit den 1990er Jahren rasant beschleunigt. Während 1994 nur etwa drei Millionen Rechner mit dem Internet verbunden waren, nutzten 2012 bereits über zwei Milliarden Menschen das Netz, 2022 waren es über fünf Milliarden. In Oftersheim ging die erste Webseite im Jahr 1998 online, initiiert von Dr. Markus Lauff, einem Diplom-Informatiker, der seine Heimatgemeinde unterstützen wollte. Eine Informationsveranstaltung im Juli 1999 unter dem Titel „Internet?!?“ sollte die Bürger mit dem neuen Medium vertraut machen. Damals wurde die Verbindung noch über Modems hergestellt und die zukünftigen Anwendungen des Internets waren schwer vorherzusagen. Die Oftersheim-Website begann mit einer „Einleitung“ - heute würde man wohl „Startseite“ dazu sagen, Informationen über Vereine, kulturelle Einrichtungen und soziale Dienste. Seitdem hat die Website mehrere Überarbeitungen erfahren, etwa alle fünf bis sechs Jahre - Markus Lauff ist seit 26 Jahren für die technische Administration verantwortlich geblieben.

Die Seite namens „Einleitung“, die am 14. April 1998 online ging, hatte noch eine sehr einfache Anmutung. © Lauff

Neue Webseite von Oftersheim soll für Bürger ansprechend sein

Nun ist die Seite allerdings technisch an ihre Grenzen gekommen - auch in Sachen Barrierefreiheit gab es dringenden Verbesserungsbedarf - ein seheingeschränkter Mensch bemängelte die Handhabung der Seite. So hat man sich vor zwei Jahren erstmals mit der Idee, die Webseite auf völlig neue, nämlich zeitgemäße Füße zu stellen, auseinandergesetzt und sich dazu an einen IT-Dienstleister gewandt. Dieser heißt Komm.One , ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts, getragen vom Land Baden-Württemberg und seinen Kommunen. Der Anbieter betreut mittlerweile die Webseiten vieler Kommunen und nun auch die von Oftersheim.

Die neue Webseite sollte für die Bürger ansprechend sein und die nötigen und wichtigen Informationen, die ein Rathaus bietet, enthalten. Die Kommunen sind zudem der Barrierefreiheit verpflichtet. Die nun freigeschaltete Seite ist auf jeden Fall barrierearm, teilen die Verantwortlichen mit. „Es wird nicht ganz ohne Hürden gehen, aber wir arbeiten daran, immer weitere Barrieren abzubauen“, so Jens Volpp, Hauptamtsleiter der Gemeinde. So seien zum Beispiel die Farbkontraste nun besser eingestellt, es gebe einzelne Texte in leichter Sprache und dem Thema Gebärdensprache nehme sich nun ein Avatar an. Von nun an wird man unter anderem online freie Termine für Eheschließungen finden und auch Reservierungen sind direkt möglich.

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Neu ist der Bürgerinformationsdienst, über den man Ratsvorlagen, Anträge oder Ergebnisse aus dem Gemeinderat einsehen kann. „Die Website ist noch nicht fertig, wenn sie am 21. Januar online geht - und wird es nie sein, das ist ein laufender Prozess, sie wird immerfort verbessert und ergänzt werden“, so Guido Hillengass. Verschiedene Dienstleistungen können künftig direkt über Online-Anträge erledigt werden: Wenn man sich personalisiert anmeldet und den Antrag ausfüllt, dann landet dieser direkt in der richtigen Fachabteilung. „Trotzdem freuen wir uns nach wie vor über Besucher in unserem Bürgerbüro“, ergänzt Bürgermeister Pascal Seidel.

„Die Personaldecke bleibt gleich und auch an den Öffnungszeiten ändert sich nichts. Man hat nur zusätzlich die Möglichkeit, sich auch online zum Beispiel umzumelden oder einen Gewerbeschein zu beantragen.“ Und Seidel ergänzt noch: „Die Bürger können die Website nun ausprobieren und dürfen uns gerne melden, wenn ihnen Fehler auffallen oder etwas noch nicht funktioniert, wir werden dann nachbessern.“ In Kürze ist auch geplant, eine Gemeinde-App zu installieren. Über die kann dann schnell und direkt zum Beispiel über Unfälle innerhalb der Region informiert werden.

Im Jahr 2006 zeigt sich die Seite schon etwas voller und bot mehr an. © Lauff

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