Oftersheim. Nachdem die Ziegen in den Oftersheimer Dünen vor einigen Tagen ihren ersten Einsatz in diesem Jahr etwas oberhalb der B 291 hatten, sind sie nun erstmals auf eine neue Fläche umgezogen. Im direkten Umfeld des Dünenklassenzimmers haben sie nun ihre Arbeit aufgenommen.
Die Weidetiere sollen den Aufwuchs von schnell wachsendem Buschwerk verhindern und dadurch Freiflächen für seltene Pflanzen- und Tierarten auf dem Areal schaffen. Die Weideflächen der Ziegen sind umzäunt und wandern nach der Beweidung auf Nachbarflächen weiter.
Die Tiere sind tatsächlich fleißig und kommen ihrem Weideauftrag nach. Spätestens nach einer gemütlichen Siesta in der wärmenden Frühlingssonne machen sich die vierbeinigen Landschaftspfleger wieder an die Arbeit. Wenn eine der Ziegen nach einer Ruhepause aufsteht, erheben sich auch die anderen wie auf Kommando und machen sich daran, den Pflanzenbewuchs im angrenzenden Wäldchen entsprechend ihrem „biologischen Auftrag“ zu bearbeiten.
Dabei lassen sie sich auch von Spaziergängern nicht von ihrer Arbeit abbringen. Hunde sollten allerdings unbedingt an die Leine genommen werden, wie es auf den Informationstafeln rund um das Einsatzgebiet der Ziegen geschrieben steht – in diesem Fall sollte die Begegnung beider Gattungen ohne Gefährdung und Stress möglich sein und die Oftersheimer Dünen noch lange von dieser naturnahen Landschaftspflege profitieren.
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