Plankstadt. Wenn die Acoustic Rock Night auftritt, dann ist immer was los – akustisch wie optisch. In drei Worten: „Abwechslungsreich, spannend, interessant“ so Rebecca Schell, Frontsängerin der Band. Die zwölfköpfige Formation tritt beim Ortsmittefest am 17. und 18. Juni auf, ebenfalls wie die Coverband „Zap-Gang“. Die verspricht ein maßgeschneidertes Programm für die „Plänkschder“. Was es damit auf sich hat und worauf sich die Besucher beim diesjährigen „Plänkschder Ortsmittefest“ musikalisch freuen können? Wir haben vorab mit den Frontsängern der beiden Bands gesprochen.
„Geht nicht, gibt’s nicht“ lautet das Motto der Band Acoustic Rock Night, die sich 2008 gegründet hat und beim Ortsmittefest am Sonntag auftritt. Genau wie Langeweile – die gibt es an einem Abend mit dem Programm der Acoustic Rock Night auch sicher nicht. Abwechslung und Vielfältigkeit stehen hier auf dem Programm: Die Sängerinnen und Sänger wechseln nach jedem Lied durch, niemand singt zwei Titel direkt hintereinander. Mit zwölf Menschen auf der Bühne, unter anderem am Saxofon, Cello, Gitarre oder Violine, ist die Band ungewöhnlich groß und sticht im Vergleich zu anderen deutlich heraus, jedoch nicht nur durch ihre Mitgliederanzahl.
Ein musikalisches Feuerwerk beim Plänkschder Ortsmittefest
In Plankstadt wird Sängerin Jessica Simon durch Lorena Huber aus Mannheim vertreten. Sie ist jedoch keine Fremde, sondern im üblichen Kreis der Aushilfen. Die Band hat einen festen Pool aus Musikerinnen und Musikern, der seit Jahren gleich bleibt. Die Plankstadter dürfen sich also auf den Gesang von Rebecca Schell, Daniel Würfel und Lorena Huber freuen.
Die Band zeichnet sich besonders dadurch aus, dass „jeder machen kann, was er will, vorne richtig abrocken oder hinten gemütlich hinsetzen und der Musik lauschen“, so Sängerin Rebecca Schell, „wir sind keine normale Partyband, sondern haben ein festes Repertoire, sind perfekt als Team eingespielt – bei uns kann man einfach die Augen zu machen, zuhören und sich in eine andere Welt mitnehmen lassen.“
Ihr musikalischer Favorit ist der Song „Castles“ von Freya Ridings, für sie ein Symbol für Neuanfang: „Eigentlich ist es ja ein Trennungslied, nach dem Motto: Nach dieser schlechten Zeit baue ich Schlösser. Das passt für mich zur Corona-Zeit, weil ich will, dass es jetzt viel viel besser und fröhlicher wird und mit Spaß weitergeht.“
Ihr Lieblingslied wird sie dem Publikum auch am „Plänkschder Ortsmittefest“ präsentieren. Eine Gemeinde, zu der sie sowohl berufliche als auch private Verbindungen hat und sich daher umso mehr auf das „schöne Ambiente und die familiäre Gemütlichkeit“ auf dem Rathausplatz freut.
Zap-Gang in Plankstadt: Energiegeladene Coversongs für beste Stimmung
Das Publikum erwartet außerdem eine bunte Mischung aus ruhigen wie rockigen Songs und die Band hat auch Neulinge im Repertoire wie zum Beispiel die Klassiker „Don’t look back in Anger“ von Oasis und „November Rain“ von Guns’n’Roses. Auch ein paar ungewöhnlichere Lieder werden gespielt, alles außer 0815-Partyhits, versichert Schell, langweilig werde es sicherlich nicht werden. „Ich warte mit großer Aufbruchstimmung so sehr darauf und ich habe richtig Hummeln im Hintern“, sagt sie lachend und euphorisch. Los geht es am Sonntag, 18. Juni, um 18.30 Uhr.
Außerdem sind die Stimmungsgaranten der „Zap-Gang“, die seit über 30 Jahren mit ihren Coversongs begeistert, mit dabei. Sechs Musiker aus Nordbaden, die bei ihren Auftritten beste Unterhaltung quer durch alle musikalischen Stilrichtungen liefern. Die Band gehört nach eigenen Angaben zu den erfolgreichsten und beliebtesten Musik-Acts in Südwestdeutschland. Klatschen, singen, grölen, springen – das Publikum kommt hier so richtig ins Schwitzen.
Die beiden Frontsänger Walter Batzler und Torsten Baier findet man bei den energischen Liedern und Rockklassikern hüpfend und springend auf der Bühne, sie harmonieren aber auch bei den ruhigen Songs wunderbar im Duo. Batzler ist es dabei besonders wichtig, „immer wieder einen Draht zum Publikum herzustellen, statt einfach oben auf der Bühne unser Ding herunterzuspulen. Wir fragen uns: Was brauchen die Menschen? Was gefällt ihnen, was nicht? Wie kann man ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern?“ Gerade nach der Pandemie hätten die Menschen einen Nachholbedarf, betont der Sänger, deshalb gilt für ihn das Motto „einfach Spaß haben!“
Seit 2012 spielt die Band manchmal auch Unplugged-Konzertformate, wo in gemütlicher Atmosphäre Songs akustisch ganz ohne Strom interpretiert werden. Beim Ortsmittefest in Plankstadt steht die Band aber wortwörtlich unter Strom: Es wird gerockt, getanzt und gefeiert. Krankheitsbedingt muss Schlagzeuger Jochen Ille zurzeit pausieren und überlässt Alex Fies den Platz an den Drums. Geplant sind drei Sets von jeweils einer Stunde mit kurzen Pausen dazwischen, Beginn ist am Samstag, 17. Juni, um 20.30 Uhr.
Acoustic Rock Night: Eine außergewöhnliche Formation mit vielfältigem Programm
Musikalisch soll das Publikum auf seine Kosten kommen, verspricht Walter Batzler: „Wir haben viel an unserem Programm gearbeitet und neue Songs dabei, um ein breites Publikum anzusprechen. Von den 1970er-Jahren mit Led Zeppelin bis zu den aktuellen Charts – wir versuchen, den Spagat hinzukriegen und die Menschen abzuholen.“
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Was genau gespielt wird, kann Batzler allerdings vorab nicht verraten, denn die Band orientiert sich immer individuell am Publikum vor Ort – ein maßgeschneidertes Konzert quasi: „Wir planen vor den Auftritten immer ein grobes Gerüst an Songs und dann reagieren wir spontan auf das Publikum. Wir schreiben unser Programm immer vor Ort, direkt vor dem Auftritt und schauen dann in den Pausen, welche Leute da sind, worauf die Lust haben und entscheiden die zwei weiteren Sets dann spontan – auch noch auf der Bühne“. Nach 32 Jahren auf diversen Bühnen, Festen und Konzerthallen hat die Band ein Gespür dafür, was das Publikum hören möchte.
Ihr Debüt in Plankstadt gab die sechsköpfige Truppe bereits 2015 beim Ortsmittefest. In Erinnerung blieb Batzler dabei besonders das gute Wetter, die tolle Stimmung und die begeisteren Zuschauer. „Ich hoffe, dass es diesmal genauso wird und das Publikum uns Zuneigung zeigt, das gibt uns wahnsinnig viel zurück“, fügt der 61-Jährige hinzu. Und dann heißt es getreu dem Bandmotto: „Alles geben bis das Licht angeht.“
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