Gemeinderat

Alle Plankstadter Bushaltestellen werden barrierefrei

Der Gemeinderat Plankstadt beschließt den Umbau für vier Haltestellen in der Eppelheimer Straße – Ein möglicher Kreisel ist unterdessen noch nicht vom Tisch.

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Catharina Zelt
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Die Bushaltestellen in der Gemeinde sollen alle barrierefrei werden. „Am Altenheim“ ist bereits umgebaut worden. © Zelt

Plankstadt. Nachdem die Bushaltestellen „Am Altenheim“ in der Schwetzinger Straße mit der Sanierung und der Errichtung des Kreisverkehrs barrierefrei umgebaut worden sind, werden jetzt ab Sommer die Bushaltestellen „Rathaus“ im Zuge der Sanierung der Ortsmitte barrierefrei umgebaut. Für vollständig angepasste Bushaltestellen in der Kommune fehlen nun noch die vier Haltepunkte in der Eppelheimer Straße. Hier hat das Unternehmen MVV Regioplan eine Grundlagenplanung nebst einer Kostenberechnung erstellt, über die der Gemeinderat nun am Montagabend diskutierte.

Insgesamt schlägt der Umbau mit 611 000 Euro zu Buche. Die Kosten lassen sich folgendermaßen aufschlüsseln: 40 000 Euro für die Planung, 4000 Euro für die Sicherheitskontrolle, 395 000 Euro Baukosten, 50 000 Euro für die Entsorgung, 10 000 Euro für die Baustellenbeschilderung, 40 000 Euro für sonstige Kosten und 72 000 Euro laut Förderung. Im Haushalt 2023 wurden bereits 320 000 Euro für das Projekt eingestellt. Darüber hinaus ist ein Förderantrag nach dem Landesverkehrswegefinanzierungsgesetz eingereicht worden. Er befindet sich in der fachtechnischen Prüfung, die beantragte Fördersumme beläuft sich für sechs Bushaltestellen auf 288 000 Euro.

Bushaltestellen in Plankstadt werden barrierefrei: Förderung grundsätzlich zugesagt

Grundsätzlich sei die Förderung bereits zugesagt worden, die Gemeinde ist im Programm aufgenommen. Insofern sind die berechneten Kosten voraussichtlich gedeckt.

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Nach der Freigabe durch das Gremium kann das Büro nun die Planungen verfeinern und die Leistungsverzeichnisse für eine Ausschreibung erstellen. Die Planungen werden vor der Abgabe im Detail noch einmal mit dem Gremium abgestimmt. Der jetzige Planungsstand wurde im Ausschuss für Ordnung, Bau und Umwelt beraten. Zeitlich soll der Umbau möglichst noch mit der Sanierung der Ortsmitte erfolgen – das betonte auch Viviane Reize (Grüne Liste Plankstadt). Der Bauzeitenplan sei aber insbesondere vom Zeitpunkt der Vergabeentscheidung und der notwendigen Baustellensicherungen abhängig, heißt es in der Sitzungsvorlage.

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Reize sprach außerdem einen möglichen Kreisel bei Ladenburger und Eppelheimer Straße an, der schon einmal Thema im Rat war. Sie wollte wissen, ob dieser nach wie vor gebaut werden könne. Andreas Ernst von der Gemeinde bejahte und erklärte, dass der Kreisel – unabhängig von den Haltestellen – realisiert werde könne, allerdings wäre es mit Abstand der kleinste in der Gemeinde. Gerhard Waldecker (Plankstadter Liste), der den erkrankten Bürgermeister Nils Drescher vertrat, sprach sich ebenfalls für einen Kreisel an dieser Stelle aus.

Knut Doll (GLP) fragte, ob man den Kreisel nicht jetzt schon planen könne. Ernst meinte, dass die Planung viel Zeit in Anspruch nehme und Plankstadt dann wahrscheinlich aus der Förderung fiele. Auf die Frage von Dr. Stephan Verclas (PlaLi), ob das Projekt förderungsabhängig sei, sagte Ernst, dass es so oder so realisiert werden solle. Der Gemeinderat beauftragte einstimmig die MVV Regioplan mit der Planung und erteilt die Freigabe für das Projekt.

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