Plankstadt. Mit dem Bebauungsplan „Bruchhäuser Weg“ befasste sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung auf Antrag der SPD-Fraktion. Sie forderte, ein Änderungsverfahren bezüglich der örtlichen Bauvorschriften im Geltungsbereich des Bebauungsplans einzuleiten, um den Punkt „Solar und Photovoltaikanlagen“ dahingehend zu ändern, dass zukünftig Aufständerungen von Solar- und Photovoltaikanlagen zulässig sind.
„Bei der Erstellung des Bebauungsplans im Jahr 2007 war einer der Hauptgründe für den Ausschluss von aufgeständerten Solarmodulen das optische Erscheinungsbild. In der aktuellen Energie- und Klimakrise, in der der Einsatz regenerativer Energien nicht nur wünschenswert, sondern absolut zwingend ist, ist dieses Verbot nicht mehr zeitgemäß. Bauherren, die in erneuerbaren Energien investieren möchten, müssen dies unbürokratisch und zügig tun dürfen. Monatelange Genehmigungsverfahren für eine Befreiung sind unzumutbar“, betonte die Fraktion in ihrem Antrag. SPD-Fraktionssprecherin Jutta Schneider verdeutlichte dies nochmals in ihrer Aussprache.
„Die Regelung ist nicht mehr zeitgemäß“, pflichtete Dr. Ulrike Klimpel-Schöffler (Plankstadter Liste) dem Antrag bei. Es sei wichtig, Aufständerungen zuzulassen. Die Plankstadter Liste folge daher dem Antrag. Andreas Berger (CDU) und seine Fraktion gab ebenfalls seine Zustimmung – die Änderung im Bebauugsplan sei definitiv sehr sinnvoll.
„Es ist schön zu sehen, dass sich Ideen und Vorstellungen ändern“, freute sich Viviane Reize (Grüne Liste Plankstadt) und spielte darauf an, dass der damalige Gemeinderat diesen Passus vor 15 Jahren explizit eingebaut und Aufständerungen verboten hatte.
So freute es letztlich nicht nur die SPD-Fraktion, sondern den gesamten Gemeinderat und die Verwaltung, dass der Punkt im Plan nach geschlossener Zustimmung geändert wird.
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