Plankstadt. In der vergangenen Gemeinderatssitzung stand die Billigung der Entwurfsunterlagen und die erneute Offenlage für den Bebauungsplan „Quartier um die Friedrichschule“ zur Entscheidung an. Das Gremium hatte bereits vor drei Jahren die Aufstellung des Bebauungsplanes beschlossen.
Die LBBW Immobilien Kommunalentwicklung GmbH wurde mit der Entwicklung beauftragt. Der Entwurf wurde vom Gemeinderat im vergangenen Jahr genehmigt. Die Offenlage wurde Anfang dieses Jahres durchgeführt.
Michael Szeifert-Kiss vom Bauamt stellte die notwendig gewordenen Änderungen vor. Vonseiten der Öffentlichkeit war eine Stellungnahme zur Wärmeversorgung eingegangen. Der evangelische Kirchengemeinderat hatte mitgeteilt, „sollte es im Rahmen der Quartiersentwicklung zu einer Fernwärmelösung kommen, sich an diese anzuschließen“.
Die Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange hatten im Wesentlichen Stellungnahmen zur abweichenden Bauweise, Höhe der baulichen Anlagen, Dachform und Dachaufbauten, Belangen des Denkmalschutzes, Versickerung von Niederschlagswasser, Grundwasserschutz, Wasserversorgung und Regenwasserbewirtschaftung abgegeben. Aufgrund dieser Stellungnahmen wurden sowohl redaktionelle als auch Änderungen in den Planunterlagen vorgenommen. Der Anlass für die Aufstellung des Bebauungsplans „Quartier um die Friedrichschule“ ist zum einen, Planungsrecht zu schaffen und zum anderen, bestehende planungsrechtliche Festsetzungen auf die aus heutiger Sicht relevanten Rechtsgrundlagen anzupassen. Dabei sollen die Ziele aus dem aktuellen Sanierungsgebiet „Ortsmitte II“, das nordwestlich des Plangebiets angrenzt, gesichert werden: hierbei insbesondere der Erhalt der Schule und gleichzeitig die historischen beziehungsweise denkmalgeschützten Strukturen des Gebietes.
Keine Einwände im Gemeinderat von Plankstadt
Das Plangebiet hat eine Größe von 34 000 Quadratmetern und bildet den Ortskern von Plankstadt. Begrenzt wird die Fläche im Norden durch die Schwetzinger Straße, im Osten durch die Eisenbahnstraße, im Süden durch die Friedrichstraße und im Westen durch die Luisenstraße. Momentan ist der Bestand durch eine mehrgeschossige Bebauung mit teilweiser rückwärtiger Verdichtung oder Grünflächen geprägt. Zentral im Plangebiet befinden sich die Friedrichschule, der Kindergarten, die Sporthalle mit dem Hallenbad sowie die evangelische Kirche mit dem Gemeindehaus.
Gerhard Waldecker (Plankstadter Liste), Dr. Felix Geisler (CDU), Viviane Reize (GLP) und Dr. Dr. Ulrich Mende (SPD) hatten keine Einwände. Die Abwägungsvorschläge wurden ohne Gegenstimmen gebilligt. Die Verwaltung wurde einstimmig mit der Durchführung des verkürzten Beteiligungsverfahrens beauftragt.
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