Evangelische Kirche

Bei den Gottesdiensten in Plankstadt wird an Pfingsten Geburtstag gefeiert

In Plankstadt erinnern die Gottesdienste an Pfingsten daran, dass der Mensch auf die Kraft des Herren vertrauen kann. Außerdem betont Pfarrerin Christiane Banse die Bedeutung von Pfingsten als Geburtststag der Kirche.

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Der Kirche, der Redaktion
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Pfarrerin Christiane Banse feiert mit Gottesdienstbesuchern, die sich in Rot gekleidet haben, den Geburtstag der Kirche – ein Glas Sekt gibt’s dazu natürlich auch. © Kirche

Plankstadt. „Pfingsten ist der Geburtstag der Kirche und ein Grund zum Feiern“, begrüßte Pfarrerin Christiane Banse von der evangelischen Kirche Plankstadt alle, die am Pfingstsonntag zum Gottesdienst gekommen waren.

Banse führte weiter aus, dass die Menschen beim ersten Pfingstfest die Gegenwart Jesu, seinen Geist, weiter spüren konnten. Die Pfarrerin sagte: „Da, wo Menschen auf Gott und nicht auf ihre Kraft vertrauen, da, wo Menschen zusammenkommen, wo sich Menschen um ein gegenseitiges Verstehen bemühen, ist Jesu Geist spürbar, damals und heute.“

Dresscode an Pfingsten ist in Plankstadt Rot

Dass an Pfingsten etwas Besonderes gefeiert wird, wurde auch an der Kleidung der Gemeinde deutlich. Banse freute sich, dass viele dem Aufruf gefolgt waren, sich in Rottönen zu kleiden. Denn das drücke sichtbar die Freude darüber aus, dass Jesus seinen Geist zu den Menschen schickt, auch heute noch, so Banse.

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In der Predigt verdeutlichte Banse, dass es von Vorteil ist, wenn Gott keine feste Form und keinen festen Ort hat. Auf diese Weise können Menschen überall und in jeder Stimmung zu Gott beten. Die Pfarrerin machte klar, dass die Menschen durch Gottes Geist über den Tellerrand hinausblicken.

Musikalisch wurde der Gottesdienst von Pfingstliedern aus verschiedenen Jahrhunderten begleitet, ausgesucht von Benjamin Pfetscher, der in der Woche vor Pfingsten sein berufsorientierendes Praktikum in der Kirchengemeinde absolvierte. Nach dem Gottesdienst waren alle Anwesenden noch zum Kirchkaffee mit einem Gläschen Sekt eingeladen.

Pfingstgottesdienste in Plankstadt: Gottes Geist wie Luft im Ballon

Mit viel Begeisterung wurde auch am Pfingstmontag im Familiengottesdienst weitergefeiert. Bewegung kam schon beim ersten Lied unter die großen und kleinen Gottesdienstbesucher: Bei „Einfach spitze, dass du da bist“ gab es für jeden und jede einen „Daumen hoch“. Ein lebendiges Anspiel nahm die Gemeinde mit zu den Pfingstereignissen damals in Jerusalem. In ihrem kurzen Impuls veranschaulichte Vikarin Weippert das Wirken des Heiligen Geistes anhand eines Luftballons: Gottes Geist sei wie die Luft im Luftballon.

Man könne nicht die Luft sehen, aber die Veränderung, die sie bewirke. „Gott möchte auch aus uns einen aufgepusteten Luftballon machen. Denn wie die Jüngerinnen und Jünger sind auch wir seine Botschafterinnen und Botschafter in der Welt. Wir sollen für andere da sein und das weitergeben, was wir selbst von Gott bekommen: Mut und Hoffnung,“ so Weippert. Anders als bei der Luft im Luftballon könne man bei Gott aber immer wieder von neuem Kraft tanken. So wurde dann auch in den Fürbitten und im letzten Lied – bei ganz klassischen Orgelklängen – um Gottes Geist gebeten. Am Ausgang der Kirche wurden passend zum Impuls Luftballons verteilt.

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