Plankstadt. Das war ein Trubel im Vogelpark am Ostersonntag! Zum zweiten Mal nach der Corona-Pandemie fand inmitten der Grünanlage in der Jahnstraße in Plankstadt eine besondere Eiersuche statt. Kleine und große Besucher konnten ab dem Vormittag immer zur vollen Stunde auf die Jagd nach den bunten Ostereiern gehen. Es gab insgesamt fünf Runden.
Die Veranstalter hatten dazu jeweils knapp 200 Plastikeier versteckt. Dafür musste pro Runde ein Bon zum Preis von zwei Euro gekauft werden. Wer die Eier gefunden hatte, durfte diese in ein kleines Geschenk umtauschen. Zusätzlich war immer noch ein goldenes Ei im Grün verborgen, dessen Finder in einen Lostopf kam und die Chance auf ein Jahr Patenschaft für den Weißhaubenkakadu „Jogi“ oder einen kleinen Trostpreis erhielt. Die Preisübergabe mit Urkunde folgt noch. Man habe dieses Mal die Gesamtzahl der jungen Teilnehmer begrenzen müssen, deshalb habe man sich auch anmelden müssen, sagte Sven Berlinghof, der Vorsitzender des Kanarien-, Exoten- und Vogelschutzvereins 1961 Plankstadt: „Im vergangenen Jahr sind wir bei der Aktion überrannt worden.“
Vogelgrippe: Außengehege im Vogelpark Plankstadt noch verwaist
Zahlreiche Kinder holten sich nach erfolgreicher Suche ihr Geschenk ab. Alexandra und Sonja-Kristin Ulrich, Emma und Leia Berlinghof sowie Rosemarie Egger hatten am Ausgabetisch alle Hände voll zu tun. Manche Kinder hatten einen ganzen Fahrradhelm voll bunter Eier, andere kamen nur mit einem Exemplar aus der Grünanlage zurück. Niemand musste allerdings leer ausgehen. Wer gar nichts gefunden hatte, durfte in der nächsten Runde noch einmal sein Glück versuchen. Nach der Suche warteten leckere Waffeln und Getränke auf die Besucher. Bei schönem Wetter ließ es sich so in dem beliebten Vogelpark bestens verweilen.
Am Ostersonntag startete noch eine weitere Aktion. Bis zum 13. Mai werden Blumenzwiebeln gesammelt, die zu einem späteren Zeitpunkt im Park gepflanzt werden. Blumenzwiebeln sind mehrjährig, es ist immer wunderschön anzusehen, wenn Osterglocken, Narzissen, Tulpen und Hyazinthen im Frühjahr ihre Blüten öffnen.
Der gesamte Erlös der Ostersonntagsaktion geht zugunsten des Vereins. Die Außengehege der Enten, Hühner und Schwäne waren an diesem Frühlingstag leider noch verwaist. Der Grund ist die Vogelgrippe. Seit Februar mussten im Rhein-Necker-Kreis die Tiere drinnen bleiben, erklärte Berlinghof unserer Zeitung die allgemeine Aufstallungspflicht.
Bei der Vogelgrippe handelt es sich um eine ansteckende Infektionskrankheit durch Influenzaviren. Mitte Februar war das Virus bei einem Wanderfalken in Brühl nachgewiesen worden. Danach war die Geflügelpest bei zwei toten Möwen in Dossenheim festgestellt worden.
Die Aufstallungspflicht ist befristet bis einschließlich 11. April. Berlinghof hofft, dass die Tiere dann wieder ins Freie dürfen, um die Besucher des Vogelparks zu begrüßen.
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