Radsport

Dirtpark in Plankstadt nach Umbau wieder eröffnet

Auch Sprungelemente gibt es jetzt: Der Dirtpark ist komplett neu angelegt worden. Die Radsportgemeinschaft (RSG) Schwetzingen hat in Kooperation mit der Gemeinde Plankstadt die Umgestaltung im Februar in Angriff genommen.

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Catharina Zelt
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Der 13-jährige Paul aus Ketsch flitzt mit seinem Rad die Strecke entlang. Das Gelände in Plankstadt bietet Trails für Anfänger und Profis. © Zelt

Plankstadt. Mit Schwung gleitet der zehnjährige Alexander über einen Hügel im Dirtpark beim Gewerbering. Das Gleichgewicht auf der hügeligen Strecke zu halten, ist gar nicht so einfach – wenn es in eine Kurve geht, muss er sich auf dem Mountainbike zur Seite lehnen. Auch Sprungelemente gibt es jetzt: Der Dirtpark ist komplett neu angelegt worden. Die Radsportgemeinschaft (RSG) Schwetzingen hat in Kooperation mit der Gemeinde Plankstadt die Umgestaltung im Februar in Angriff genommen. Seit Juli ist das Gelände nun wieder eröffnet.

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Plankstadt: Dirtpark in Plankstadt ist nach Umbau eröffnet

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Beim Ferienprogramm der RSG werden die Strecken, die mit Baggern und anderen schweren Geräten von Mitgliedern der RSG gebaut wurden, von den Kindern und Jugendlichen gleich getestet. Betreuer Milan Santi zeigt dem Nachwuchs auf seinem Rad, wie es geht, und im Anschluss dürfen die Kinder selbst ran. „Ich finde es sehr cool, dass der Dirtpark umgebaut worden ist“, erklärt der 13-jährige Paul aus Ketsch, der seit eineinhalb Jahren aktiv Radsport treibt. Die Strecken seien teilweise durchaus anspruchsvoll – das ist aber auch so gewollt, wie Horst Krayer, Vorsitzender der RSG und für die Organisation der Umgestaltung zuständig, im Gespräch mit unserer Zeitung erklärt.

Die Aussicht vom großen Starthügel: Verschiedene Strecken schlängeln sich hier hinab. © TOBIAS WOITYKA

Er hat mit seinem Team auch den Bikepark am Decathlon in Schwetzingen umgebaut, der nur wenige Minuten mit dem Rad von der Anlage in Plankstadt entfernt ist. Auch das ist Absicht, denn das Gelände beim Decathlon ist eher für Anfänger gedacht, während es in Plankstadt mitunter richtig zur Sache geht. So können die Radsportler problemlos zwischen beiden Anlagen hin und her wechseln – je nachdem, wie fit sie sind und worauf sie Lust haben.

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Ein Problem sei derzeit allerdings noch das Unkraut, das sich im Dirtpark in Plankstadt rasant ausbreitet. Hier kümmern sich ehrenamtliche RSG-Mitglieder und die Gemeinde, dass das Gestrüpp regelmäßig entfernt wird. „Das ist eben die Natur“, erklärt Krayer, „aber natürlich soll das Grünzeug den Radsport nicht behindern.“

Viel zum Ausprobieren

Dass die Anlage deutlich aufgewertet worden ist, darin sind sich die Kinder alle einig. „Es macht richtig Spaß – ich bin fast jeden Tag hier“, erzählt zum Beispiel der elfjährige Kjal aus Plankstadt. Es gebe viele Strecken zum Ausprobieren – und vom Anfänger bis zum Profi komme jeder auf seine Kosten. „Ich skate auch, da ist es praktisch, dass die Skateranlage direkt nebendran ist“, freut er sich über das breite Angebot in der Gemeinde. Obwohl auch Jugendliche aus den umliegenden Kommunen zum Fahren vorbeikämen, sei die Piste nicht so überlaufen wie andere in der Umgebung. „Man kann hier in Ruhe fahren“, meint Kjal.

Milan Santi zeigt den Kindern, wie die Strecke funktioniert: Hier springt er gerade über einen der neu angelegten Hügel. © Woityka/Zelt

Begeistert vom Radsport ist auch der zwölfjährige Paul, der aus Oftersheim zum Fahren nach Plankstadt gekommen ist. Einige Strecken sind für ihn noch ein bisschen zu schwer, aber es mache ihm Spaß und „man merkt, dass in die Anlage viel reingesteckt worden ist“. Beim Ferienprogramm unter der Federführung von Stephanie und dem Juniorenweltmeister Lennart Krayer lernen die Kinder von den Experten neue Kniffe und bekommen Tipps rund um den Radsport.

Über das Ferienprogramm hinaus möchte die RSG ihre Jugendarbeit weiter ausbauen und ab Herbst auch in Plankstadt regelmäßig Trainingseinheiten für Jungen und Mädchen anbieten. Milan Santi und Jan Neugebauer werden ab November als Sport- und Fitnesskaufleute unter anderem dafür zuständig sein. Sie wollen den Kindern den Radsport näherbringen.

Dabei steht neben dem Spaß auch die Sicherheit im Vordergrund: Alle Fahrer müssen Helme tragen, denn ein Sturz kann übel enden. Beim Ferienprogramm läuft aber glücklicherweise alles glatt – die rund 60 Kinder und Jugendlichen, die an verschiedenen Tagen teilnehmen, haben schon einiges gelernt und schlagen sich auf der Strecke trotz der heißen Temperaturen gut. Einer nach dem anderen fahren sie den großen Hügel hinunter und nehmen danach gleich die Kurve. Sie sind der Beweis dafür, dass der Radsport immer populärer wird und Anlagen wie jene im Gewerbering oder auch bei Decathlon zu Recht auf- und umgebaut werden.

Auch Sprünge ohne Lücke, sogenannte Tables, gibt es. © TOBIAS WOITYKA

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