Ausstellung

Farbenfrohe Gemälde im Wasserturm Plankstadt

Für alle Kunstfreunde öffnet sich zum letzten Mal in diesem Jahr die Pforte zum Wasserturm Plankstadt. Künstlerin Silke Ballheimer beeindruckt mit Bildern aus Acryl und Aquarell.

Von 
Svea Thüning
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Silke Ballheimer liebt ihre Heimatstadt Speyer. © Ballheimer

Plankstadt. Für alle Kunstfreunde öffnet sich zum letzten Mal in diesem Jahr die Pforte zum Wasserturm Plankstadt. Auf Einladung der Bücherei Plankstadt um die stellvertretenden Büchereileiterin und Kunstvermittlerin Gabi Tagscherer findet am Samstag, 8. Oktober, um 14 Uhr die Vernissage mit Werken der Künstlerin Silke Ballheimer statt. Das Motto der Ausstellung lautet „Kunst im Turm – Malerei in Acryl und Aquarell“. Silke Ballheimer, geboren im Jahr 1963 und beheimatet in Speyer, ist hauptberuflich im Bereich Mediengestaltung tätig. Als Künstlerin gerät sie zunehmend in den Blickpunkt einer interessierten Öffentlichkeit, da sie in bereits mehreren Ausstellungen in ihrem Umkreis bis nach Rodt unter Rietburg ihre Kunstwerke zur Schau stellte.

Mit ihren thematisch breit gefächerten und fantasievollen Bildern malt Silke Ballheimer bewusst gegen einen gesellschaftlichen Trend an, der ihrer Meinung nach zunehmend negative Tendenzen fokussiert und verfolgt somit ihr Motto: „Das Leben ist bunt“. Inspiration für ihre Bilder findet sie in vielen Bereichen ihres Lebens wie Rad- und Wandertouren oder auch durch ihre Freunde bei einem Glas Wein. Sie erzählt, dass jede Menge lustige Ideen für ihre Weinbilder und viel „Kopfkino“ mit ihren Freunden entstehen. Zwar sammelt Silke Ballheimer auch Impressionen von anderen Künstlern, bleibt jedoch ihrem Stil treu.

„World of Plankstadt“ ist eins von Ballheimers Gemälden. © Verclas

Wie Dichter ihre Gedanken in Worte fassen, verarbeitet die Künstlerin malerisch Eindrücke und Emotionen. Silke Ballheimer entführt die Besucher mit ihren Werken zum einen in eine farbenfrohe und Zuversicht ausstrahlende Genusswelt. Um den Optimismus in ihren Bildern zu unterstreichen, verwendet die Künstlerin unter anderem Aquarellfarbe, die vor allem in ihren Weinbildern „die Farbe schön fließen und das Funkeln des Weinglases besser herauskommen lässt“, erklärt sie im Gespräch mit unserer Zeitung. Sie bleibt thematisch dabei ganz nah an ihrer Heimatverbundenheit mit der Pfalz. Oft mit einer Prise schwarzen Humor gewürzt, laden vor allem die Weinbilder zum Schmunzeln ein.

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Zum anderen findet sich ein weiterer malerischer Schwerpunkt in den Sportbildern der Künstlerin wieder. Als ehemalige Marathonläuferin setzt Silke Ballheimer auf den Ausdruck körperlicher Emotionen. Zwar lief die Künstlerin ihren letzten Marathon 2013 in Berlin, doch auch durch ihre Schwester, eine ehemalige Triathletin, findet sie Inspiration für ihre Bilder. Die Gesichter sowie die Körperhaltung ihrer Athleten spiegeln Freude, Eleganz, Dynamik sowie unbändigen Siegeswillen wider. Wenn Silke Ballheimer Bildanfragen von Sportlern annimmt, dann bittet sie um Szenen kurz vor dem Ziel, da diese Adrenalinausdrücke den Charme ihrer Bilder ausmachen.

Zur Person

Silke Ballheimer wurde 1963 in Speyer geboren. Hauptberuflich arbeitet sie in der Mediengestaltung, doch nebenbei wird sie kreativ mit Gemälden aus Aquarell und Acryl.

Da sie selbst sehr nah zum Sport steht und ehemalige Marathonläuferin ist, interessiert sie der Sport in der Kunst sehr. svth

Eine dritte Vorliebe zeigt sich in den fast schon surrealistisch anmutenden Darstellungen alter Fabrikanlagen und verlassener Häuser, deren morbider Charme die Künstlerin fasziniert. Besonders beim Betreten von Abrissgebäuden verinnerlicht Silke Ballheimer ihre Eindrücke mit Musik. „Dann kann man auch mal ein Cello oder Saxophon aus den Gebäuden hören“, erzählt sie. Für die Gemälde vom Plankstadter Wasserturm unterstützte sie Gabi Tagscherer mit Tipps. Die Malereien vom Wasserturm werden bei der Ausstellung zusammen mit ihren Bildern vom Sport, den Abrissgebäuden und aus einer Kooperation mit einer Wiener Fotografin zu sehen sein.

Die Ausstellung wird am Samstag, 8. Oktober, um 14 Uhr mit einer Vernissage und einer Ansprache von Bürgermeister Nils Drescher eröffnet. Sie ist an diesem Tag bis 17.30 Uhr zu sehen. Die Künstlerin ist zu den Öffnungszeiten persönlich anwesend. Der Eintritt ist frei.

Info: Die Vernissage findet am Samstag, 8. Oktober, um 14 Uhr statt. Außerdem ist sie am Sonntag, 9. Oktober, und am Wochenende, 15. und 16. Oktober, jeweils von 14 bis 17.30 Uhr zu sehen.

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