Unterhaltung für Senioren

Hockenheimer Kunstliederensemble im Caritas-Altenzentrum in Plankstadt

Eine schöne Abwechslung erlebten die Bewohner des Caritas-Altenzentrums in Plankstadt. Das Hockenheimer Kunstliederensemble gab sich ein Stelldichein.

Von 
Hannah Gieser
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Die Bewohner des Caritas-Altenzentrums (im Vordergrund) lauschen gespannt der Musik des Hockenheimer Kunstliederensembles (im Hintergrund). © Gieser

Plankstadt. „Wir Alten spielen für die Alten“ – das ist das Motto des Hockenheimer Kunstliederensemble beim Frühjahrskonzert im Caritas-Altenzentrum in Plankstadt. Das Orchester, bestehend aus Manfred Wöhr an der Geige, Ursula Muth als Cellistin und Dieter Klee am Klavier, möchte Abwechslung in den Heimalltag bringen. „Wir sind ja selbst alle über 80“, berichtet Muth schmunzelnd nach der Vorstellung. Diese umfasst ein bunt gemischtes, anderthalbstündiges Programm. Vor allem Volkslieder werden gespielt.

„Wir möchten das Volkslied wieder populärer machen, da es in den vergangenen Jahren immer weniger Beachtung findet.“ Mit diesen Worten beginnt Wöhr die Veranstaltung, bevor auch schon die Lieder ertönen. Der erste Satz Satz des Klassikers „Grüßt euch Gott alle miteinander“ verteilt gleich gute Stimmung. Etwa 40 Bewohner lauschen den Liedern im Eingangsbereich des Altenzentrums. Zwischen den verschiedenen Stücken folgen immer wieder kurze Erläuterungen Wöhrs, verbunden mit der Aufforderung mitzuklatschen oder -zusingen. „Wenn Sie mitsingen und Spaß haben, dann macht uns unser Auftritt hier besonders Spaß“, wendet er sich an das Publikum.

Gesammelte Werke

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Die 30 gespielten Lieder sind breit gefächert: Von „Freude schöner Götterfunken“ von Beethoven und einem Bouree von Händel über verschiedene ältere Volkslieder zu einer Mischung von Kunstliedern. Quer durch die Republik reichen die gesammelten Werke an Volksliedern. „Das haben wir einem Mann namens Johann Gottfried Herder zu verdanken, denn er hat Volkslieder aus ganz Deutschland gesammelt, zusammengetragen und veröffentlicht“, berichtet der pensionierte Lehrer Manfred Wöhr, „leider wissen wir deswegen nicht immer, von wem die Werke eigentlich sind, sie waren einfach bekannt – aber das macht ein Volkslied ja letztendlich auch aus.“

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Im Anschluss an die Vorstellung erzählt der Klavierspieler Dieter Klee, dass er beruflich eigentlich etwas ganz anderes gamacht habe, „aber im Ruhestand hat an plötzlich viel mehr Zeit. Diese wollte ich sinnvoll nutzen.“ Die drei Musiker sind sich einig, dass das Beste an ihren Auftritten die Freude des Publikums sei. „Es ist jedes Mal aufs neue schön zu sehen, wie sich die Menschen über die Musik freuen, da ist das Alter zweitrangig“, meinen sie.

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