Kultur- und Sporthalle

Innenausbau der Kultur- und Sporthalle in Plankstadt beginnt

Der Gemeinderat berät über die Ausstattung und den Ausbau des Innenraums der Neubauten. Dabei haben sich bei einem Punkt versteckte Kosten zu Tage gefördert.

Von 
Linda Saxena
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So sieht die Baustelle Mitte April aus: In dieser Woche geht es bereits an die Außenfassade, während im Inneren die Arbeiten gut voranschreiten. So gut, dass sich der Gemeinderat nun mit der Vergabe weiterer Aufträge für die Ausstattung der Kultur- und Sporthalle in Plankstadt beraten hat. © Linda Saxena

Plankstadt. „Die Fassadenarbeiten beginnen aktuell“, sagt Bauamtsleiter Andreas Ernst in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Damit geht der Baufortschritt der Kultur- und Sporthallen in Plankstadt in die nächste Phase. Außerdem finde in dieser Woche eine Sichtung für den Brandschutz statt, so Ernst. „Das ist ein wichtiger Termin.“

Im Gremium selbst geht es um die Ausschreibung weiterer Gewerke – darunter der Boden, die Prallwand, die Sportgeräte, die Kücheneinrichtung und die Ausstattungen für das Internet. Anhand der neuen Aufträge sehe man, dass „wir uns dem Ende des Bauvorhabens nähern“, sagt Bürgermeister Nils Drescher. Der Bauamtsleiter fügt hinzu: „Wir sind nun im Ausbau und in der Ausstattung der Hallen.“

Die Sportböden in beiden Hallen werden rund 215 000 Euro kosten. Dem Gremium liegt hierfür ein Vergabevorschlag des Planungsbüros vor. Teurer als zunächst eingeplant wird die Prallwand mit allen Einbauteilen, wie die Geräteraumtore und sämtliche Klappen, heißt es in der Beschlussvorlage. Das hänge an einer falschen Kalkulation in der Planung, erklärt Andreas Ernst den Gemeinderäten. Kostenpunkt ist hier rund 227 000 Euro. Für die beiden Gewerke gibt es ebenfalls jeweils einen Vergabevorschlag.

Mobiler Grillwagen für Plankstadt soll kommen

Die Geräte für die Sporthalle seien in einem Gesamtpaket ausgeschrieben worden, welches die fest eingebauten und großen, mobilen Geräte sowie das Reck, die Badmintonanlage und die Sporttore umfasst. Das Angebot steht bei zirka 84 000 Euro. Für die beiden Gewerke liegen ebenfalls jeweils ein Vergabevorschlag vor. Die Kücheneinrichtung sei auch komplett ausgeschrieben worden. Dabei soll die Firma Tischer aus Heidelberg die Lieferung und den Einbau der Küche übernehmen. Die Auftragssumme belaufe sich auf 91 000 Euro.

Damit es in den beiden neuen Hallen auch einen Internetzugang gibt, soll der Telekommunikationsanbieter Gemakom aus Ketsch für die Installierung des Wlans beauftragt werden. Diese haben bereits die Ausstattung in der Ortsmitte übernommen, sagt der Bauamtsleiter. Der Auftragswert hierfür betrage rund 32 000 Euro.

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Der Gemeinderat stimmte allen Punkten einstimmig zu. Für Nachfragen sorgte die Wlan-Ausstattung bei der Grünen Liste Plankstadt. Fraktionsvorsitzender Thomas Burger erkundigt sich nach dem Alter der Produkte, die dort zum Einsatz kommen werden. Diese stammen aus derselben Linie wie die restlichen Produkte, die schon in Benutzung sind, erklärt Andreas Ernst. So solle es den Mitarbeitern die Pflege und Handhabung des Netzes leichter gemacht werden. Prof. Dr. Dr. Ulrich Mende (SPD) hakte bei den entstandenen Mehrkosten bei der Prallwand nach: „Einzelne Schritte wurden bei der Planung nicht bepreist“, so der Bauamtsleiter.

Grundsätzlich scheint der Gemeinderat zufrieden mit dem Baufortschritt zu sein. „Wir hätten uns noch gewünscht, eine genaue Aufschlüsselung der Sportgeräte und der Kücheneinrichtung zu bekommen“, sagt Gerhard Waldecker für die Plankstadter Liste und stellt der Verwaltung die weitere Frage, ob sich im Hinblick auf die Außenanlage und eine dortige Bewirtungsmöglichkeit Gedanken gemacht worden sei. „Ja“, heißt es vom Rathauschef, der hinzufügt, dass sich die Gemeinde um eine Anschaffung eines mobilen Grillwagens bemühe. „Dieser sollte dann spätestens im nächsten Sommer da sein.“

Redaktion Linda Saxena ist Print- und Online-Redakteurin in der Lokalredaktion der Schwetzinger Zeitung/Hockenheimer Tageszeitung und zuständig für Plankstadt und Eppelheim.

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