Plankstadt. Nach drei Jahren Verzicht hat der Musikverein Plankstadt am Wochenende nun das beliebte Sommerfest in der Gänsweid wieder ausgerichtet. Und auch diesmal meinte es der Wettergott gut mit ihm: Bei strahlendem Sonnenschein und heißen Temperaturen strömten sowohl am Samstagnachmittag als auch am Sonntag ab 11 Uhr Besucher zur Grünanlage, die reichlich Schatten spendete sowie kühle Getränke und ein abwechslungsreiches musikalisches Programm bot.
Die ehrenamtlichen Helfer freuten sich, dass die Aufbauarbeiten nicht umsonst gewesen waren und das Küchenteam, das die Gäste mit Steaks, Brat- oder Currywurst, Kreta-Toast, mit selbst gebackenen Torten und Kuchen, Kaffee und weiteren Leckereien verwöhnte, hatte an beiden Tagen alle Hände voll zu tun. „Wir sind mit der Resonanz des Festes äußerst zufrieden“, resümierte abschließend Albert Stieger, der Vorsitzende des Musikvereins Plankstadt, im Gespräch mit unserer Zeitung, „schönstes Sommerwetter, volle Bierbänke, gut gelauntes Publikum, leckere Speisen und Getränke, beschwingte Unterhaltungsmusik, besser könnte es nicht sein“, freute er sich.
Am Samstagnachmittag sorgte die Big Band des Musikvereins Plankstadt mit einem breitgefächerten Repertoire, darunter klassischen Big-Band-Sound, aber auch Swing, Funk, Pop und Latin, für reichlich Applaus im Publikum. Zu Gehör kamen Klassiker wie „My Way“, „Cherry Pink“, „American Petrol“, „New York, New York“ oder Funk-Stücke wie „Forget You“. Durch zahlreiche Songs, zu denen „Blue Moon“, „My Funny Valentine“ oder „La Vie en Rose“ zählten, um nur einige zu nennen, bereicherte die Sängerin Amelie Schürmann das Programm und löste bei den Zuhörerinnen und Zuhörern große Begeisterung aus.
Abschied von Wewel beim Musikfest in Plankstadt
Der Auftritt von Samstagabend bot dem Musikverein Gelegenheit, sich vom langjährigen Dirigenten Patrick Wewel offiziell zu verabschieden und den Dirigentenstab an Julian Seiler aus Altlußheim, der an der Musikhochschule in Mannheim das Fach „Trompete“ im Master studiert, weiterzugeben. „Wewel leitete seit 2013 die Big Band und hat gemeinsam mit den Musikerinnen und Musikern das Repertoire erweitert und das Niveau gesteigert“, sagte zum Abschied der Vorsitzende Stieger, „wir danken ihm für sein Engagement und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.“
Unsere Zeitung hat bei Wewel nachgefragt, warum er sich entschieden hat, den Musikverein zu verlassen. „Ich habe das nun zehn Jahre lang gemacht und zum Positiven verändert“, meinte er, „während des Corona-Lockdowns merkte ich, dass ich gerne selbst wieder Musik produzieren möchte. Eine dauerhafte Verpflichtung gibt mir dafür wenig Spielraum. Auch wollte ich etwas Neues in Angriff nehmen.“
Mit Julian Seiler gab es eine Übergangszeit, erzählte Wewel, während der er sich schon mit der Band vertraut gemacht und einen Teil des Repertoires kennengelernt hat. „Ich bin sicher, dass er die Big Band sehr gut weiterführen wird“, so Wewel. Was ihn selbst betrifft, wird Wewel zunächst als Mitglied im Musikverein Göppingen mitwirken, alles weitere wird sich dann ergeben, wie er sagte. Beim Musikfest auf der Gänsweid hat er nicht nur die Big Band Plankstadt dirigiert, sondern stand auch den Musikverein 1929 Ketsch und die Big Band im Quadrat Mannheim beim Frühschoppen.
Musikfest in Plankstadt: Ketscher kommen gut an
Ausgesprochen gut kamen beim Publikum somit auch deren Beiträge an, die des Musikvereins 1929 Ketsch, der am Samstagnachmittag über zwei Stunden mit seinen rockigen, poppigen Klängen keine Langeweile aufkommen ließ, sowie die der Big Band im Quadrat, die am Sonntagmorgen beim Frühschoppen für schwungvollen Big-Band-Sound sorgte.
Am Sonntagnachmittag dann unterhielt die Stadtkapelle Schwetzingen unter der Leitung von Johannes Schwald bestens. Mit dem „Badner Lied“, vom Publikum mitgesungen, setzte sie den Schlusspunkt unter eine Veranstaltung, die sehr zur Zufriedenheit der Organisatoren ausfiel. In seinem Schlusswort dankte der Vorsitzende Albert Stieger zunächst den Besucherinnen und Besuchern, weil sie so zahlreich gekommen waren, miteinander feierten, ins Gespräch kamen und viel Spaß hatten. Ein ganz großes Dankeschön ging an die beteiligten Musikvereine, die mit ihren begeisternden Beiträgen das Fest bunt und fröhlich werden ließen, sowie an die vielen ehrenamtlichen Helfer, die für einen reibungslosen Ablauf sorgten.
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