Nils Drescher bleibt Bürgermeister in Plankstadt

Plankstadt. Die Bürger in Plankstadt haben gewählt: Nils Drescher bleibt Bürgermeister in der Gemeinde und tritt seine zweite Amtszeit offiziell am 1. Oktober 2024 an. Kurz nach 18 Uhr, als die Wahllokale am Sonntagabend schließen, versammeln sich immer mehr Bürger im Trausaal des Rathauses, um auf die ersten Ergebnisse aus den elf Wahlbezirken und der Briefwahl zu warten. Wie zu erwarten, fällt die Wahlbeteiligung nicht besonders groß aus: Zunächst werden Zahlen wie 19 oder 20 Prozent aus den einzelnen Bezirken an die Wand projiziert.

Eine halbe Stunde später steht dann das Ergebnis fest: Die Ja-Stimmen haben für die Wiederwahl des 48-Jährigen gereicht – und die Beteiligung ist sogar ein wenig gestiegen. Dabei zeichnet sich allerdings ein anderes Bild als bei der Wahl im Jahr 2016 ab: Bei einer damaligen Wahlbeteiligung von 57 Prozent der wahlberechtigten Bürger bekommt Drescher 63 Prozent der Stimmen.

Am Sonntag, acht Jahre später, sind es der vorläufigen Auszählung zufolge 96,14 Ja-Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von nur 31 Prozent. 3,86 Prozent der Stimmen entschieden sich gegen den Rathauschef. „Wir prüfen noch die Stimmen, aber das Ergebnis ist eindeutig, auch wenn wir gehofft haben, dass mehr Bürger wählen gehen“, sagt Gerhard Waldecker im Namen des Wahlausschusses zu dem vorläufigen Ergebnis und gratuliert Nils Drescher zur Wiederwahl.

Von Kollegen im Sprengel sehr geschätzt

Dieser zeigt sich erleichtert. Vor den Besuchern im Plankstadter Rathaus ergreift dann der Bürgermeister das Wort. „Das Ergebnis ist Motivation für die nächsten acht Jahre“, so der 48- Jährige und dankt allen Wählern. Dankende Worte richtet er dann auch an seine Familie, die ihm beim Wahlkampf tatkräftig zur Seite gestanden habe. Aber auch der Gemeinderat, von denen nur wenige bei der Bekanntgabe des Wahlergebnisses vor Ort sind, und die Mitarbeiter im Rathaus, erhalten ein Dankeschön von Drescher. „Ohne ein gutes Team ist es nicht möglich, die Dinge zu bewegen.“

Große Veränderungen in Sachen Personalien gibt es für die Kommune im Rhein-Neckar-Kreis also nicht. Das begrüßen auch Dreschers Amtskollegen, die zur Verkündung der Ergebnisse nach Plankstadt gekommen sind – und natürlich auch zum Gratulieren. „Es ist schön, dass seine Arbeit gewürdigt wurde“, sagt Patricia Rebmann, Bürgermeisterin in der Nachbarkommune Eppelheim. Oftmals gerate in Vergessenheit, was ein Bürgermeister in den vergangenen acht Jahren bewirkt habe. Das sei in Plankstadt nicht der Fall. „Die Wähler haben nicht vergessen, was Nils Drescher in den vergangenen Jahren geleistet hat.“ Ein Beispiel dafür sei die Corona-Pandemie, eine Krise, vor der das Oberhaupt einer Kommune stand.

Auch Pascal Seidel, Bürgermeister in Oftersheim, freut sich über das Ergebnis. „Das ist eine absolute Bestätigung“, sagt er. Er begrüßt es außerdem, weiterhin mit seinem Plänkschder Amtskollegen weiterzuarbeiten und im Austausch zu bleiben, besonders in Sitzungen des Sprengels. „Er ist ein Macher“, beschreibt der Oftersheimer Rathauschef den 48-Jährigen. Dass die Zusammenarbeit im Sprengel gut ist, findet auch Timo Wangler, Bürgermeister in Ketsch. Er sei sich bereits im Vorfeld sicher gewesen, dass Drescher keinen Gegenkandidaten bei der Wahl bekommen werde. „Er ist mit Herzblut und viel Engagement dabei“, sagt er und ergänzt: „Er ist 24 Stunden, sieben Tage die Woche für alle da.“

Und in einer Sache sind sich die Amtskollegin und die Amtskollegen sicher: „Es freut uns, dass die Wahl so gelaufen ist.“ Den Wahlabend will Nils Drescher erstmal mit Bürgern und den Amtskollegen bei Livemusik und kühlen Getränken im Weldegarten ausklingen lassen – und natürlich auch seinen Erfolg feiern.