Gemeinderat

Plankstadt will Teile des evangelischen Gemeindehauses kaufen

Bereits jetzt mietet die Kommune Plankstadt mehrere Räume der evangelischen Kirche zur Kinderbetreuung an. Was die Verwaltung mit dem Kauf bezweckt.

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Catharina Zelt
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Ein Blick in das Untergeschoss des evangelischen Gemeindehauses. Hier war vor einigen Jahren auch die Mensa beheimatet (Archivbild). © Zelt

Plankstadt. Die Gemeinde Plankstadt möchte einen Teil des Evangelischen Gemeindehauses kaufen. Bereits jetzt mietet die Kommune mehrere Räume der evangelischen Kirche zur Kinderbetreuung an. Im großen Saal sowie den Kellerräumen sind eine Mensa und Aufenthaltsräume eingerichtet worden. Dazu kommt eine Toilettenanlage. Bereits seit mehreren Jahren mietet die Gemeinde die Räumlichkeiten an. Würde sie käuflich erwerben, so Bürgermeister Nils Drescher in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates, bekäme man mehr Planungssicherheit. Außerdem würde man sich auf Dauer die Miete von rund 50.000 Euro jährlich sparen.

Gemeinde Plankstadt stellt einen Förderantrag

Plankstadt hat deshalb einen Förderantrag auf Errichtung, Erwerb und Sanierung der angemieteten Räume im Evangelischen Gemeindehaus gestellt. Bisher gibt es hierzu noch keine positive Rückmeldung. Auf das Schreiben an die Ministerin habe diese laut Drescher geantwortet, dass der Antrag nicht vollständig sei, da beispielsweise ein Notarvertrag als Anlage fehle. Einen Notarvertrag könne man zum aktuellen Zeitpunkt jedoch noch nicht aufsetzen, wie der Bürgermeister erklärte.

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Dr. Felix Geisler (CDU) ärgerte sich, dass die Kommune in diesem Bereich noch keine Fördergelder bekommen habe. „Wir wollen etwas aus dem Bestand erhalten und weiter nutzen“, betonte er. Dass der Rat nun besonders lange – länger als Nachbarkommunen, die Neubauten errichteten – warten müsse, kritisierte er. Der Gemeinderat beauftragte nun einstimmig die Verwaltung, die Verhandlungen mit der evangelischen Kirche über den Kauf der angemieteten Räume zu intensivieren und die förderrechtlichen Fragen zu klären.

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