Plankstadt. Die Gemeinde Plankstadt investiert weiter in die Digitalisierung, mit dem Ziel, den Wandel zu „einer digitalen und konsequent bürgerorientierten Verwaltung nachhaltig voranzutreiben“, wie es seitens der Verwaltung heißt. In der jüngsten Sitzung des Gemeinderates informierte Hauptamtsleiter Patrick Wiedemann über den aktuellen Stand und gab einen Überblick über die Kosten in diesem Bereich. „Wir haben schon einiges gemacht, zum Beispiel die Plankstadt-App, die sehr gut angenommen wird. Wir wollen aber noch besser werden, damit Bürger nicht immer den Weg ins Rathaus auf sich nehmen müssen“, erklärte Bürgermeister Nils Drescher eingangs.
Anträge online stellen
So können Anträge wie beispielsweise die Gewerbe- oder Hundesteueranmeldung zwischenzeitlich online beantragt werden. Wiedemann erklärte, dass zudem ein Termin-Tool eingeführt wurde, mit dem Bürgern seit einiger Zeit über das Internet einen Termin zur Vorsprache bei der jeweils zuständigen Sachbearbeitung buchen können. Sie werden im Vorfeld gezielt über die erforderlichen Unterlagen, anfallende Kosten sowie die voraussichtlichen Dauer des Termins informiert.
Aktuell arbeiten die Verantwortlichen außerdem an einem Hallenbelegungstool. Das Programm sollen grundsätzlich Vereine und Organisationen nutzen, um die Räumlichkeiten der Gemeinde bei Bedarf zu mieten. Ressourcen können angelegt und dargestellt, Tarife, Ausstattung und Buchungsregeln hinterlegt werden. Bezahlt werden kann auch direkt online. „Ein weiterer Schritt in Richtung moderne und transparente Verwaltung“, heißt es in der Vorlage.
Darüber hinaus bekommt die gemeindeeigene Homepage eine neue Optik. Der Relaunch soll im Laufe des Jahres über die Bühne gehen. Ein großer Faktor sei an dieser Stelle die Barrierefreiheit gewesen, die dann den gesetzlichen Vorgaben entsprechen werde. An dieser Stelle bat Dr. Stephan Verclas (Plankstadter Liste), der die Digitalisierungsmaßnahmen an sich voll und ganz unterstütze, noch einmal über die geplante Technologie der neuen Homepage zu sprechen. Bürgermeister Drescher sagte das zu.
Vor Kurzem hat die Gemeinde zudem eine Bewerbermanagement-Software (BITE) eingeführt, die es interessierten Bewerbern ermöglichen soll, sich direkt online zu bewerben. Der komplette Prozess, von der Erstellung und Veröffentlichung von Stellenausschreibungen über die Bewerberverwaltung bis hin zur Auswahl geeigneter Kandidaten, soll künftig über diese Software abgewickelt werden.
Die Kosten für diese Maßnahmen liegen jährlich bei rund 16 000 Euro. Dazu kommen einmalige Einrichtungsgebühren in Höhe von 28 860 Euro. Den Hauptteil macht der Re-launch der Webseite mit etwa 16 500 Euro aus. Der Gemeinderat nahm davon Kenntnis.
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