Jubiläum

Plankstadter Après-Ski-Team blickt auf 20 Jahre Vereinsgeschichte

Das Après-Ski-Team aus Plankstadt schaut auf 20 Jahre Vereinsgeschichte voller Freundschaft, Party und sportliche Aktivitäten zurück und gibt einen Ausblick auf das Ortsmittefest.

Von 
Dahnah Rudeloff
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Achim Sebastian (v. l.), Christian Hemmerich, Markus Bender, Gast Peter Mörle, Frank Tremmel, Daniel Vennari und Philipp Neuber vom Team. © Apresskiteam

Plankstadt. Skifahren und Partymachen gehören zusammen wie Berge und Schnee. Beim Après-Ski-Team, das im April 20-jähriges Bestehen feierte, ist der Name Programm. Aktuell wird das Team mit Sitz in Plankstadt von sechs Mitgliedern geführt und verbindet die Leidenschaft in den Bergen auf zwei Brettern mit Après-Ski-Musik. Die Mitglieder zeigen teils seit dem Kindes- und Jugendalter auf der Piste ihren Ehrgeiz und legen auch mit über 50 noch ein sportliches Niveau an den Tag. Die Vorstände Daniel Vennari und Frank Tremmel sowie der Kassier Markus Bender erklären dieser Zeitung, was den Verein ausmacht und blicken auf jahrelange Freundschaft und Tradition zurück. Außerdem geben sie ein Ausblick auf das Ortsmittefest und was ihren Stand seit jeher zum Publikumsmagneten macht. Alle gestellten Fragen beantworten die drei dabei gemeinsam.

Wie kam es zur Gründung des Teams?

Vorstand: Wir waren immer mal wieder in unterschiedlichen Gruppen zum Skifahren unterwegs. Irgendwann entstand die Idee, dass wir eine Gruppe für bessere Zusammengehörigkeit formieren und an Straßenfesten teilnehmen. Ein Verein zu sein, war damals die Voraussetzung für die Teilnahme. Außerdem sollten alle Mitglieder einmal im Jahr mit uns wegfahren. Vor der Vereinsgründung waren wir bereits im Jahre 2003 mit mehreren Leuten in Ischgl zum Skifahren und haben beschlossenen, im nächsten Jahr wieder zu kommen. Weil der Après-Ski in Ischgl recht kostspielig war, haben wir überlegt, wie wir uns entlasten können, so kam die Idee, bei den Straßenfesten mitzumachen. Wir wollten in Plankstadt starten, haben unseren Verein gegründet und eine „Pistenkasse“ besorgt – sozusagen das Nützliche mit dem Angenehmen verbunden. Am 1. April 2003 wurden wir ein eingetragener Verein und starteten im Mai mit unserem ersten Straßenfest in Ketsch. Es waren sowieso immer vier bis fünf von uns auf den Straßenfesten der Region unterwegs, da spielte es keine Rolle, ob wir nun vor oder hinter der Bar standen. Die meisten unserer Mitglieder kamen aus Plankstadt, wo der Verein ansässig ist, aber auch aus Ketsch, Brühl, Edingen und Wachenheim in der Pfalz. Da wir alle leidenschaftliche Skifahrer sind und genauso gerne Party machen, entstand der Name: Après-Ski-Team. Bei der Gründung waren es zehn Mitglieder über die Jahre hinweg zählt das Team einen festen Mitgliederstamm von aktuell sechs Personen.

Was macht das Après-Ski-Team?

Vorstand: Skifahren, gute Partystimmung verbreiten und viele gemeinsame Ausflüge mit unseren Familien auch über die Landesgrenzen hinaus. Einmal im Jahr fahren wir für ungefähr fünf Tage mit dem ganzen Team weg. Geht die Reise weiter weg, beispielsweise nach Frankreich, werden es auch mal sieben Tage. Es gibt aber auch Wochenenden, an denen nur zwei bis drei von uns gemeinsam Ski fahren gehen. Wir haben vier Gebiete, in die wir regelmäßig fahren. Seit Corona waren wir nur noch in Sölden, dies hat sich durch seine vielen Almen und Hütten sowie dem weltbekannten Après-Ski als unser Favorit herausgestellt. Wir haben aber vor, auch wieder mal ein anderes Ziel anzusteuern.

Wer ist alles Teil des Teams?

Vorstand: Achim Sebastian, Christian Hemmerich, Markus Bender, Frank Tremmel, Daniel Vennari und Philipp Neuber. Wir kennen uns seit über dreißig Jahren. 1995 waren bereits vier aus dem Team zusammen im Montafon Ski fahren, von 1997 bis 2001 waren ebenfalls einige aus dem jetzigen Team vereint. Bei uns ist es immer harmonisch, trotz unterschiedlicher Meinungen. Wenn wir uns nicht einigen können, entscheidet die Mehrheit. Bei uns macht jeder das, was er am besten kann. Auch international war das Après-Ski-Team durch ein italienisches Mitglied „Giorgio“ vertreten gewesen, leider musste er durch einen Sportunfall in den Bergen seine Aktivität an den Nagel hängen, ist uns aber weiterhin verbunden und hält unsere Freundschaft auch über die Landesgrenzen hinaus.

Wie kann man sich Ihre Ausflüge vorstellen?

Vorstand: In früheren Jahren sind wir mit der ersten Gondel den Berg hinauf und waren abends die letzten die dem Berg gute Nacht sagten. Mittlerweile nehmen wir schon gerne mal die zweite oder dritte Gondel am Morgen und halten unsere Treue, den Bergen eine gute Nacht zu sagen. Der Name ist Programm, Après-Ski haben wir verinnerlicht und kosten es im positiven Sinne in vollen Zügen aus. Wir lieben Skifahren und Party. Manchmal fahren wir auch von Hütte zu Hütte, bis uns die Sterne am Himmel mit einem Lächeln den Weg nach Hause leuchten. Es sind großartige sportliche Tage und dem Alter müssen wir Tribut zollen, was wir an dem ein oder anderen Tag durch eine morgendliche Schmerztablette sehr gerne ausgleichen, um die Sonne und den Schnee, umringt von der unvergesslichen Berglandschaft, wieder ausgiebig genießen zu dürfen.

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Wie haben Sie das Jubiläum gefeiert?

Vorstand: Unser zehnjähriges Bestehen haben wir damals bei einer zehntägigen Skifreizeit in den USA gefeiert. Das war eine tolle Reise ins große, weltbekannte Vail-Resort. Dort waren wir unter anderem auf den höchsten Lift in Nordamerika. Durch die weitflächigen verschiedenen Skigebiete wie den im Süden liegenden Seven Black Bowls, Breckenridge und die Weltcup-Abfahrt in Beaver Creek war dieses für alle ein unvergessliches Erlebnis. Zum Ausklang und ausgiebig feiern sind wir noch drei Tage nach Las Vegas. Unser 20-Jähriges haben wir in Waidring in Tirol gefeiert, da ein Teammitglied dort seinen Hauptwohnsitz hat. Auch unsere Frauen sowie über mehrere Jahre befreundete Gäste aus der Oberpfalz haben mit uns angemessen bis in die Morgenstunden ein unvergessliches Jubiläum gefeiert. Auf dem Programm stand unter anderem Wandern, Skifahren und der Besuch der Aggsteiner Destillerie. Dort haben wir uns natürlich auch für das Ortsmittefest in Plankstadt eingedeckt. Außerdem gab es eine beeindruckende, ausführliche Rede und einen Rückblick auf die vergangenen Jahre durch den Vorstand.

Sind Feiern und Skifahren immer miteinander verbunden?

Vorstand: Ja, der Name ist Programm und das ist unser Motto. Zuerst der sportliche Teil auf der Piste und dann der sportliche Teil beim Après-Ski. Dadurch machen wir unserem Vereinsnamen alle Ehre und ziehen mit unserer Stimmung unzählige Gäste in unseren Bann.

Wie oft treffen Sie sich und was machen Sie alle privat gerne?

Vorstand: Natürlich treffen wir uns auch privat. Paintball als Teamevent ist demnächst geplant. Generell gehen wir häufig Wandern oder fahren am Wochenende zusammen mit unseren Frauen weg, als Dankeschön für die große Unterstützung bei allem. Wir feiern Geburtstage zusammen, machen Ausflüge wie zum Beispiel im Outdoor-Freizeitpark Area 47 in Österreich, sind dort von Brücken gesprungen und haben Rafting und Canyoning ausprobiert. Aber wir fahren auch mal zusammen am Wochenende E-Bike. Manche von uns gehen freitags nach der Arbeit immer in Schwetzingen einen kleinen Absacker zu sich nehmen. Wir machen eigentlich gerne Dinge mit Adrenalin und schauen, dass wir uns alle zwei bis drei Monate sehen. Zu Corona-Zeiten haben wir einmal die Woche einen Videocall gemacht, um uns in dieser anhaltenden Einsamkeit nicht aus den Augen zu verlieren. Außerdem ziehen wir seit Jahrzehnten jeden Kerwemontag in Plankstadt von Kneipe zu Kneipe. Früher haben das alle Vereine gemacht, heute sind es nur noch wenige. Wir treffen uns jedes Jahr um neun zum Frühstück und gehen danach gemütlich los. Leider sind die Kneipen über die Jahre immer weniger geworden, aber es ist eine Tradition, die wir wahren wollen.

Was werden Sie beim Ortsmittefest anbieten und waren Sie schon öfter dabei?

Vorstand: Wir waren bis zur Coronapause jedes Jahr seit Vereinsgründung auf dem – damals noch – Straßenfest mit dabei und über die Grenzen von Plankstadt hinaus bekannt. Damit ziehen wir auch Stammgäste und andere aus den umliegenden Ortschaften zum Ortsmittefest am 17. und 18. Juni. Unser Konzept wurde von den Gästen überragend angenommen, sodass die Gemeinde uns nach kurzer Zeit aus der Mitte an den Anfang des Straßenfestes umplatziert hat, um den großen Andrang an Gästen zu bewältigen. Unser Konzept ist eine Bar mit Markengetränken, DJs und seit Neustem auch Flammkuchen aus der Pfalz mit vegetarischem, klassischem oder Lachs-Belag. Richtig coole Partymusik darf natürlich auch nicht fehlen. Ab zehn oder elf Uhr abends waren in der Vergangenheit immer unzählige gut gelaunte Leute vor unserer Bar. Damit beim diesjährigen Ortsmittefest die Livemusik nicht mit unserem Konzept der DJ-Partymusik kollidiert, finden unsere Gäste das Après-Ski-Team in diesem Jahr im Rathausinnenhof, um das neue Ortsmittefestkonzept der Gemeinde gemeinsam zu feiern. So kann es Livemusik und uns mit unseren DJs geben mit allem, was dazu gehört. Die Gemeinde Plankstadt ist auf die Vereine zugekommen, auf unsere Wünsche eingegangen und entlasten uns, in dem sie vieles zur Verfügung stellen. Sie wollen das überregionale Highlight straßenfestähnlich wiederbeleben und sind damit die Vorreiter. Wir danken der Gemeinde dafür von ganzem Herzen. Wir sind an beiden Tagen vor Ort. Am Samstag mit „DJ Wolle“, der uns seit über zehn Jahren begleitet und auch privat viele Veranstaltungen musikalisch untermalt hat und am Sonntag ist „DJ Charly“ aus Ketsch am Start und unsere beiden DJs mit toller Après-Musik den Gästen einheizen. Beide sind über die Grenzen von Plankstadt hinaus bekannt. Die Feste sind für das Team viel Arbeit, aber die Momente, in denen die Leute mitfeiern, machen einfach Spaß. Es ist in gewisser Weise „positive Stressarbeit“ und ein Riesengaudi. Wir werden sogar von Menschen angesprochen, wann das nächste Event stattfindet. Unsere Markengetränke gibt es zu fairen Preisen. Die Leute kommen zu uns, weil Preis und Leistung übereinstimmen.

Was wird es beim Ortsmittefest bei Ihnen geben?

Vorstand: Wir haben beispielsweise Rosé, Weißwein und Sekt aus der Pfalz. Daraus entsteht unter anderem die Dubbeglasschorle. Aber auch Cocktails wie unseren eigens kreierten und frisch aus Tirol mitgebrachten „Black Mountain“, Gin und weitere Mixgetränke, Bier und selbstverständlich auch alkoholfreie Getränke wird es bei uns geben. Wir achten auf gute Qualität und das schätzen die Besucher. Wichtig ist uns der Spaß für alle und dass es bezahlbar sowie nicht kommerziell ist. Somit freuen wir uns auf unsere nächste Skifreizeit, wo wir unsere harte Arbeit beim Ortsmittefest durch die Einnahme von kulinarischen Köstlichkeiten verknüpft mit Sonne, Schnee und traumhaften Bergaussichten belohnen. Wir bekommen Unterstützung von unseren Frauen, Freunden und Kindern, ohne die wir es nicht schaffen würden. Zwischen zehn und 15 Helfer braucht so ein Fest. Professionalität ist uns wichtig. Wenn wir etwas machen, dann richtig. Bisher haben wir bereits viele Zusagen und sind positiv, dass es bei schönem Wetter gut laufen wird. Zu Anfangszeiten hatten wir sogar noch einen Holzturm wie in Ischgl, den wir nachgebaut haben, aber aus Platzgründen gibt es diesen nicht mehr. Bereits heute freuen wir uns auf das Ortsmittefest.

Autor Freie Mitarbeiterin

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