Katholische Kirche

Plankstadter Ministranten erleben aufregende Woche in Paris

Junge Reisegruppe bereist die französische Hauptstadt und blickt dabei nicht nur über der Erdoberfläche in die faszinierende Geschichte der Metropole.

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Die Plankstadter Ministranten am Place Charles de Gaulle. Ein Besuch des weltweit bekannten Triumphbogens darf beim sechstägigen Besuch der französischen Hauptstadt Paris natürlich nicht fehlen. © Ministranten

Plankstadt. Mit Rucksäcken und Koffern bepackt trafen die Plankstadter Ministranten früh um sechs Uhr morgens am Bahnhof in Schwetzingen ein. „Wir fuhren schließlich mit dem Zug in die Hauptstadt des benachbarten Frankreichs“, schreiben die jungen Christen nach ihrer Rückkehr. „Paris – aufgepasst! Uns erwartete eine Woche mit spannendem Programm.“

In der französischen Hauptstadt angekommen, machten sich die Ministranten auf den Weg zur Opéra Garnier mit ihren prachtvollen Sälen auf. Nach einem kurzen Halt in der Kirche La Madeleine spazierten sie über die weltbekannte Champs-Élysées hin zum Triumphbogen, einer der vielen Sehenswürdigkeiten der Millionenmetropole. „In gemeinsamer Runde stärkten wir Ministranten durch ein liturgisches Spiel unseren Zusammenhalt“, blicken die Plankstadter in ihrem Bericht von Charlotte und Florian Steinberg auf den Abend des Ankunftstages zurück.

Tief in die Erde

Am Morgen ging es abwärts – in die Katakomben unter Paris. „In kühler Erde entdeckten wir ein Labyrinth aus Gängen, in das gegen Ende des 18. Jahrhunderts die Gebeine der umliegenden Friedhöfe überführt wurden.“ Anschließend erkundete die Plankstadter Gruppe die Île de la Cité. Da die Kathedrale Notre-Dame seit dem Brand 2019 noch immer geschlossen ist, bewunderten die Ministranten den berühmten Bau nur von außen. Beeindruckend war das Wahrzeichen dennoch. Umso interessanter waren die sogenannten Bouquinisten auf der gegenüberliegenden Flussseite. „Im Anschluss staunten wir nicht schlecht, als wir die Sainte-Chapelle mit ihren riesigen Buntglasfenstern betraten. In den Fenstern konnten wir so manche Bibelstelle wiederfinden.“ Nach einem Abstecher ins Panthéon ließen sie den Abend ausklingen.

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Am nächsten Morgen brachen die Plankstadter schon früh auf, um als eine der ersten Gruppen die berühmte Mona Lisa von Leonardo da Vinci im Louvre zu sehen. Als sich das Museum gegen Mittag füllte, besuchten sie den Invalidendom. Dort liegt neben anderen Persönlichkeiten auch der ehemalige Kaiser und Feldherr Napoleon Bonaparte begraben. Zur Freude aller Reiseteilnehmer gab es am frühen Abend ein gemütliches Picknick mit einem tollen Blick auf den Eiffelturm.

Einen weiteren Tag später begaben sich die Ministranten an den königlichem Hof nach Versailles. „Selbstverständlich ließen wir uns nicht den geschichtsträchtigen Spiegelsaal entgehen. Im Garten fanden wir sogar Parallelen zu unserem Schwetzinger Schlossgarten. Kein Wunder: Der Schlosspark in Schwetzingen wurde nämlich nach Versailler Vorbild angelegt“, zeigen sich die jungen Plankstadter in ihrem Reisebericht nicht ohne Stolz. Abends wurde Paris schließlich in kleinen Gruppen auf eigene Faust erkundet.

Weit hinauf über 674 Stufen

Richtig hoch hinaus ging es am Tag vor der Abreise zurück nach Plankstadt: 674 Stufen und eine kurze Fahrstuhlfahrt später befanden sich die Ministranten auf der Spitze des gigantischen Eiffelturms. „Von dort genossen wir die atemberaubende Aussicht auf Paris. Den Rest des Tages besuchten wir in Kleingruppen verschiedene Orte wie zum Beispiel den Friedhof Père Lachaise, die Galerie Lafayette, das Stade de France und eine Bäckerei aus einer bekannten Fernsehserie. In geselligem Beisammensein aßen wir abends ein letztes Mal zusammen in der Gruppe.“

Mit einem Gottesdienst in der Wallfahrtskirche Sacré Cœur und einem beeindruckenden Blick von der Kuppel des Gotteshauses endete die sechstägige Reise schließlich.

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