Plankstadt. „Plarena“ – das ist der Name, der sich aus einer Liste mit über 40 Vorschlägen für die Kultur- und Sporthallen durchgesetzt hat. Zunächst sah es so, als würde „Plankhalle“ das Rennen machen. Nach einer Sondersitzung einigte sich der Gemeinderat nun mehrheitlich auf die Kombination aus „Plankstadt“ und „Arena“. „Das Veranstaltungsgebäude ist im Hinblick auf seine Funktion einerseits eine Sporthalle und andererseits ein Ort für kulturelle und soziale Events, Konzerte, Feiern, Theateraufführungen“, erklärte Simon Renner vom Planungsbüro Ueberle aus Stuttgart.
Über das Wappen der Gemeinde, in dem ein Stern und eine Rose zu finden sind, kam das Büro auf die Namen für die beiden Hallen: Sternenhalle (Sporthalle) und Rosenhalle (Kulturhalle). Beide Symbole sollen sich in den Schriftzügen wiederfinden. Dazu kommt ein minimalistischer Piktogramm-Satz, den das Unternehmen speziell für die Kommune entworfen hat. Ein großer Schriftzug außen – vor dem Foyer der Kulturhalle – soll den Namen der Halle darstellen.
„Es ist nicht einfach, einen Namen zu finden“, sagte Bürgermeister Nils Drescher. So gingen auch die Meinungen im Rat auseinander. Gerhard Waldecker von der Plankstadter Liste (PlaLi) fand das Konzept als Ganzes überzeugend. Mit „Plarena“ habe man zwar nicht das Optimum gefunden, aber die Fraktion sei letztlich zufrieden. Darüber hinaus erfülle man so auch die Vorgaben des Fördermittelgebers, der „Kunst am Bau“ vorschreibe.
Hätte man die Plankstadter Bevölkerung in die Namensfindung einbeziehen sollen?
Jutta Schuster (CDU) fragte sich, ob man nicht die Bevölkerung in die Namensfindung hätte einbeziehen sollen. Namenskonzept und Leitsystem hätten durchaus Charme. Ob beides allerdings für die Halle, die noch Jahrzehnte lang genutzt werden soll, das Richtige ist, betrachte die Fraktion skeptisch. Die Fraktion beantragte daher Einzelabstimmung,
„Unser Wappen bleibt uns auf ewig hier erhalten, deshalb sind wir mehr als zufrieden“, fasste Viviane Reize die Meinung der Grünen Liste Plankstadt zusammen. Dr. Dr. Ulrich Mende (SPD) brachte im Namen seiner Fraktion einen weiteren Namen ins Spiel: „Europahalle“. Denn der Name solle locker über die Lippen gehen, eingängig und zudem nicht urheberrechtlich geschützt sein. „Wir leben in der Mitte Europas, wir setzen auf Europa und unsere Partnerschaften und wollen so auch ein Zeichen setzen“, begründete Mende den Vorschlag der SPD.
Bei Gegenstimmen der CDU-Räte Dr. Felix Geisler, Jutta Schuster und Andreas Wolf sowie von Ulrich Mende und Anja Kegler der SPD-Fraktion stimmte das Gremium, dem Konzept und Namen sowie der Vergabe des Außenschriftzuges zu.
Die Kosten dafür sind im Gesamtkostenrahmen enthalten und schlagen mit rund 40.000 Euro zu Buche. Das Gewerk ist gleichzeitig die vom Fördergeber verlangte „Kunst am Bau“. Ulrike Breitenbücher (PlaLi) wollte wissen, ob man das Wappen im Inneren sichtbar anbringen könne, sodass Bürger und Besucher die Verbindung zu den beiden Symbolen herstellen können. Drescher sagte zu, das zu prüfen.
Mit dem Namen ist nun ein weiterer wichtiger Schritt getan. Das Außengelände der „Plarena“ ist bereits fertig. Fliesenleger und Küchenbauer haben darüber hinaus ihre Arbeiten weitgehend abgeschlossen. Das Millionenprojekt befindet sich also auf der Zielgeraden.
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Schwetzinger Zeitung Plus-Artikel Kommentar „Plarena“: Plankstadt findet dynamischen Namen für neue Halle