Plankstadt. Es ist eine liebgewonnene Tradition – und das inzwischen seit genau zwei Jahrzehnten (wir berichteten). Zum Jubiläum sind die ursprünglichen Motive des Hobbykünstlers und Plankstadter Altgemeinderats Rudi Lerche zu sehen. An jedem Abend wird ein weiteres „Türchen“ geöffnet, beziehungsweise eines der 24 Bilder in einem der durchnummerierten Rathausfenster aufgehängt und stimmungsvoll beleuchtet. Zu sehen ist die Christusgeschichte.
Im Laufe der Zeit wurde der Kalender immer wieder neu erfunden. Unvergessen so auch der Kinder-Adventskalender über das Schaf Rica, das die weihnachtliche Geschichte über das Leben des Heilands aus seiner Sicht erzählt.
Lichter in Fenstern von Plankstadter Rathaus verbreiten Hoffnung
Am Montagabend verfolgten nach einer weihnachtlichen Aufführung der beiden Kindergärten St. Nikolaus und St. Martin im Plankstadter Ratssaal und bei stimmungsvoll adventlicher Musik durch den Musikverein, Glühwein, Kinderpunsch und frischen Waffeln zahlreiche Besucher auf dem Platz vor dem Rathaus die Illumination der ersten beiden „Türchen“ des Rathaus-Adventskalenders.
Die Weihnachtszeit ist tendenziell dunkel. Umso heller und schöner strahlen die Lichter, auch die des Rathaus-Adventskalenders und setzen damit ein Zeichen der Hoffnung. Bevor am Montag, 2. Dezember, die ersten beiden Motive erstrahlten, sprach Bürgermeister Nils Drescher einleitende Worte der Hoffnung und kommunizierte mit den kleinen Wichteln in der ersten Reihe, die ungeduldig auf ihren großen Moment warteten.
Auftritt von Kindergärten leitet erstes Türchen von Adventskalender ein
Auch die neue Gemeindereferentin der Katholischen Kirche, Ulrike Keßler, erst seit Anfang des Monats im Amt und neben Plankstadt auch für Schwetzingen und Oftersheim zuständig, begrüßte die Anwesenden herzlich und wusste Spannendes von den Ursprüngen des Brauchs, Adventskalender von Anfang Dezember bis Heiligabend zu nutzen, zu berichten.
Die Herzen der anwesenden Eltern schlugen sicher mindestens so laut vor Freude, wie die der Kinder vor Aufregung, als eine erste Gruppe, als Tannen gekleidet, von dem Weihnachtsbaum erzählte, der nur beinahe nicht groß genug war, um ein Weihnachtsbaum zu sein, was ihm dann doch gelang. Es folgten Weihnachtswichtel, die lustige Lieder sangen – mit einem von ihnen, „DJ Tim“, an den Turntables vor der Bühne.
Prophet Jesaja macht bei Plankstadter Adventskalender den Anfang
Danach konnte man sich draußen mit Punsch und Glühwein stärken, während Bürgermeister Nils Drescher seine Freude und Dank an alle Beteiligten zum Ausdruck brachte. Doch bevor es gegen 18 Uhr zum großen Moment kam, stimmte der Musikverein mit fröhlichen Stücken und ebenso passend mit launigen Weihnachtsmützen ausstaffiert, darauf ein.
Unter viel Anteilnahme und mit laut vernehmbaren Lauten des Erstaunens erstrahlen schließlich die ersten beiden Fensterbilder im ersten Stock, beginnend beim Propheten Jesaja, der schon vor gut 2700 Jahren die Ankunft des Messias rund 700 Jahre später vorhergesagt hatte. Viele der Anwesenden ließen es sich nicht nehmen, die Bilder von so geringem Abstand wie möglich zu betrachten, besonders Eltern mit Kindern.
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