Plankstadt. In der Kirche St. Nikolaus wurde am Wochenende Jubelkommunion gefeiert. Die 19 Jubilare und Jubilarinnen zogen mit dem Geistlichen Rat Udo Mayer und Konzelebrant Pfarrer Walter Sauer in das Gotteshaus ein.
Viele Jahre sind seit der Erstkommunion vergangen und so wurden das 50., 60., 65., 70., 75. und sogar 80. Jubiläum gefeiert, heißt es seitens der Kirchengemeinde. Dies sei wahrlich ein Grund, Gott von ganzem Herzen Danke zu sagen und um seinen Segen zu bitten.
Die Jubilare und Jubilarinnen wurden einzeln genannt und in den Altarraum gebeten. Dort erhielten sie an der Osterkerze entzündete Kerzen. Nach dem Evangelium, das Pfarrer Sauer las, ging der Geistliche Rat Udo Mayer in seiner Predigt auf einen Ausflug nach Darmstadt ein, bei dem er sich das Gebäude des Wiener Künstlers Friedensreich Hundertwasser, die Waldspirale, ansah. Das revolutionäre, farbenfrohe und von irregulären Formen geprägte Gebäude das im Jahr 2000 fertiggestellt wurde, soll aussagen: Der Mensch soll wohnen, wo es ihm gefällt, nicht nur 08/15. Keine zwei Fenster dieses von goldenen Zwiebeltürmen überragten Bauwerks mit 105 Appartements gleichen sich. Das Dach ist mit Linden, Buchen und Ahornbäumen bepflanzt. Ein Spielplatz und ein künstlicher Fluss sind Teil des Gartens im Inneren. Jesus geht uns voran, um eine Wohnung zu bereiten, eine Wohnung bei Gott. Eine Wohnung ohne Leid, Sorge, Krankheit und Tod, in der Gemeinschaft der Herrlichkeit Gottes. Jesus sagt: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Die Jubilare und Jubilarinnen haben sich entschlossen, durch den Glauben Jesus Lebensweg zu gehen. Gerade beim Sakrament des Altares soll ihnen die Freude geschenkt werden, daraus zu leben und bei der Kommunion in beiderlei Gestalt zu spüren, das Jesus mit ihnen ist, um so den Weg zu gehen in die Wohnung Gottes.
Nach dem Segen lud die Sprecherin des Gemeindeteams Marion Kolb zum Umtrunk auf den neugestalteten Vorplatz der Kirche ein. Die Kerzen durften alle zur Erinnerung an ihre Jubelkommunion mit nach Hause nehmen. Die Begegnung danach war für alle ein schönes Ereignis und es wurde sich beim Rückblick auf früheren Zeiten rege ausgetauscht. zg
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