Plankstadt. „Generationenübergreifend Zukunft sozial gestalten“ – mit diesem programmatischen Titel hat die Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Plankstadt das Kommunalwahlprogramm 2024 überschrieben, heißt es in einer Pressemitteilung. Es beginne mit dem, was der SPD an Plankstadt besonders gefalle: ausreichende KiTa-Plätze, Ganztagsbetreuung in Grundschulen, der ehrenamtlich betriebene Bürgerbus, die guten Angebote der Bücherei, das Hallenschwimmbad, durch das Kinder schwimmen lernen, das vielfältige Vereinsleben, die Senioreninitiative, die neu gestaltete Ortsmitte und der engagierte Jugendbeirat.
Es folgen dann Ideen für viele Bereiche, die zu einem Dialog mit den Bürgern anregen. Eine Idee ist, für die Feuerwehr eine neue Bleibe zu bauen und das Haus der Feuerwehr umzugestalten in ein Haus der Vereine. Das würde dann zentral im Ort liegen und gut erreichbar sein.
Für bezahlbares Wohnen ist eine Option, generationsübergreifende Wohnformen zu fördern und eine Wohnungsbaugenossenschaft mit finanzieller Bürgerbeteiligung und Renditeerwartung zu gründen. Baugelände sollte nicht in Bieterverfahren vergeben werden, sondern in Erbpacht. Alternative Wohnformen wie „tiny houses“ – also sehr kleine Häuser – sollten auch in Erwähnung gezogen werden.
Plätze in Kindergärten sollten analog zu Schulen kostenfrei sein, da sie Bildungseinrichtungen sind. „Die Energieversorgung muss dezentral geschehen, dazu gehört die Förderung privater Balkonkraftwerke“, heißt es. Sinnvoll sei eine Bürgerenergiegenossenschaft zu gründen, die Photovoltaikanlagen betreiben und Rendite erwirtschaften können.
Radschnellweg zügig realisieren
Dringend nötig sei ein Gesamtverkehrsplan, der alle Mobilitätsformen im Blick habe: gesicherte Fuß- und Radwege, Einbahnstraßenregelungen, um fließenden und ruhenden Verkehr konfliktfrei aufeinander abzustimmen und die schnelle Realisierung des Radschnellwegs nach Heidelberg. So wichtig die Verlagerung des Lastwagenverkehrs auf die Schiene sei, müsse in enger Kooperation mit den umliegenden Gemeinden eine alternative Gleisführung gefunden werden, die keinen wertvollen Ackerboden zerstöre. Denn alle Investitionen müssten umweltfreundlich sein.
Der Glasfaserausbau für digitale Kommunikation müsse für alle zugänglich sein; Beratungsangebote für Senioren und nicht mit Smartphone oder mit PC Vertraute seien notwendig. Mit Blick auf die Finanzen sei wichtig, dass neue Projekte erst angegangen werden, wenn die bisherigen Baumnaßnahmen abgeschlossen und die Folgekosten realistisch berechnet seien.
Dass Jugendliche jetzt mit 16 Jahren wählen dürfen, begrüße die Partei ausdrücklich. Und: die SPD unterstütze alle Bemühungen, das Zusammenleben in Plankstadt zu fördern. „Wir haben im Ort Menschen aus 79 Nationen, denen wir mit Toleranz und Offenheit begegnen sollen“, heißt es abschließend. zg
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