Plankstadt. Dass Marc Phillips aus Plankstadt bei der Castingsendung „The Voice of Germany“ (TVoG) schon in den sogenannten Battles rausflog, stieß wohl besonders in der Kurpfalz auf großes Unverständnis. Zumal der 26-Jährige bei den „Blind Auditions“ abräumte – alle vier Coaches wollten ihn im jeweiligen Team begrüßen. Zum ohnehin bestehenden Kopschütteln kommt hinzu, dass sein Gegner in den Battles, Hannes Volz, genau wie Phillips ausschied.
Sein Rauswurf offenbarte aber auch schon etwas positives: Phillips konnte endlich in seiner Heimatgemeinde auftreten – und wie erfolgreich (wir berichteten). Nun äußerte sich der Gesangs- und Gitarrenlehrer zu seinen Erfahrungen mit der Castingsendung und zum Konzert in der Gemeinde im Interview.
Herr Phillips, können Sie Ihre letzte Show bei TVoG noch einmal Revue passieren lassen?
Marc Phillips: Ich denke nicht, dass ich diese Frage erschöpfend beantworten kann, aber ich werde mein Bestes geben: Die Drehs für die zweite Runde „the Voice“ waren um einiges umfangreicher, als die der Blind Auditions. Wir hatten eine Woche intensive Dreh- und Probetage in Berlin, die, nicht zuletzt auf Grund einer Nebenhöhlenentzündung, zu den anstrengendsten Tagen der letzten Zeit zählen. Die Tage waren mit Drehs, Interviews, Maske, Coachings, Outfit, Proben, Einweisungen, Wartezeiten etc. vollgestopft und Zeit zur Erholung gab es wenig. Die Arbeit mit Hannes Volz habe ich sehr genossen und wir haben in dieser doch sehr kurzen Zeit eine enge Freundschaft aufbauen können. Wir haben noch heute Kontakt und planen bereits zukünftige gemeinsame Projekte. Auf der Bühne waren Hannes und ich mit Freude dabei, was man hoffentlich in den Aufnahmen mitbekommt. Die Rückmeldung der Coaches war dem hingegen etwas verhaltener und hatte schließlich in der Eliminierung von uns beiden geendet.
Wie nehmen Sie das Ausscheiden bei TVoG wahr? Welche Emotionen löste der Abend aus?
Phillips: Nach wie vor sehe ich das Ende meiner Zeit bei „The Voice of Germany“ gelassen. Natürlich hat auch mich der Ehrgeiz gepackt und auch die Arbeit mit dem Team und die Zeit mit den Menschen in Berlin hat mir viel Freude bereitet, deshalb schwingt auch durchaus ein wenig Wehmut mit. Allerdings sehe ich diese Zeit erst als den Anfang der neuen Phasen meines Schaffens als Künstler. Schon jetzt durfte ich viele neue Kontakte knüpfen, Projekte auf den Weg bringen und mich als fähigen Musiker und Eventplaner erfahren.
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Welche Reaktionen bekamen Sie nach der Ausstrahlung des Ausscheidens am Donnerstag?
Phillips: Tatsächlich fast ausschließlich positive. Ich bin auf viel Unverständnis gestoßen, was ich an manchen Stellen verstehen kann, jedoch nicht vollends teile. Ich war mir des Formats bewusst und hatte mich auch genauso bewusst für dieses bereitgestellt – man muss mit dem Ausscheiden in den Battles genauso wie mit dem Erfolg in den Blind Auditions umgehen können. Ich bin nach wie vor unglaublich dankbar für die Zeit in Berlin, für die Erfahrungen die ich machen durfte und die Menschen die ich treffen durfte. All das darf ich mitnehmen und mit meinen Mitmenschen teilen.
Bei Ihrem Scheunen-Konzert haben Sie den ersten Song nicht alleine performt. Mit wem und warum?
Phillips: Den Abend habe ich, gemeinsam mit einem Schüler von mir, Theo Heck, mit dem Song „Tiger Mountain Peasant Song“ von Fleet Foxes eingeleitet. Es war mir sehr wichtig auch meine Schüler in diesen Abend zu integrieren, da auch sie ausschlaggebender Teil meines bisherigen musikalischen Daseins sind. Theo nimmt nun seit etwa zwei Jahren Gitarren- und inzwischen auch etwas Gesangsunterricht bei mir. Das Lied begleitet mich nun schon seit mehreren Jahren und hat mir, zusammen mit vielen anderen Liedern dieser Band, durch viele Lebensphasen geholfen. Ihn dann schließlich an meinem „Marc & Friends“ Abend mit einem meiner Schüler aufführen zu dürfen war für mich ein überaus emotionaler Moment.
Es war ein weiterer TV-Star dabei. Wer und warum?
Phillips: Sascha Steitz, den man ebenfalls aus der jetzigen Staffel „the Voice of Germany“ kennt. Ihn hatte ich einen Tag zuvor mit meiner Anfrage überrascht und in seiner offenen Art hatte er zugestimmt einen spontanen Song aufzuführen. Auf dem Weg nach Plankstadt hatte er den Song „I see Fire“ von Ed Sheeran in Vorbereitung hierfür rauf und runtergehört.
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