Plankstadt. Partnerschaften sind ein Zeichen für die Einheit Europas, für die Bedeutung von Solidarität, Austausch und gegenseitigem Verständnis – zudem stehen Kultur, Geselligkeit und das „savoir vivre“, die Lebensart, im Mittelpunkt aller Begegnungen. Wie kann dies besser geschehen, als bei einem guten Glas Wein?
Die Möglichkeit einer kulinarischen Degustation in Plankstadt ergibt sich aus der parallel stattfindenden „4. Weinmesse Metropolregion Montpellier“ in Heidelberg, bei der sich das Weingut Domaine de Verchant aus Montpellier und damit in der Nachbarschaft zur Plankstadter Partnerstadt Castelnau-le-Lez mit seinen Rebenerzeugnissen ab Freitag, 15. November präsentiert.
Exklusive Weinverkostung im Plankstadter Rathaus erleben
Am Sonntag, 17. November, ab 19 Uhr lädt die Gemeinde in den Trausaal, also „die gute Stube“ des Rathauses in der Schwetzinger Straße, zur exklusiven Weinverkostung des renommierten französischen Weinguts ein. Vorgestellt wird mit fünf Weinen ein repräsentativer Querschnitt der besten Weine der Domaine de Verchant.
Sorgfältig für dieses Event ausgewählt wurden drei Rotweine, ein Weißwein und ein Schaumwein. All diejenigen, die Lust auf ein außerordentliches Geschmackserlebnis haben, sollten sich mit einer Anmeldung für das Event sputen, denn der Platz im Trausaal ist begrenzt. Deshalb sollte man sich frühzeitig Karten sichern, die zum Preis von 10 Euro ab sofort im Bürgerbüro in der Plankstadter Wilhelmstraße angeboten werden. Die Verkostung wird moderiert, übersetzt und bietet die Möglichkeit, in die Besonderheiten der französischen Weinkunst einzutauchen und die Geschichten hinter den edlen Tropfen zu erfahren. „Ein Abend voller Genuss, Kultur und Geselligkeit ist damit garantiert“, wird schon jetzt aus dem Rathaus versprochen.
Städtepartnerschaften als Symbol für europäische Einheit
„Die Städtepartnerschaften von Plankstadt mit Castelnau-le-Lez in Frankreich und Argenta in Italien seien ein starkes Symbol für das Zusammenwachsen Europas“, ist nicht nur der Plankstadter Bürgermeister Nils Drescher überzeugt. Sie biete den Bürgern aller drei Orte die Möglichkeit, die Kultur, die Traditionen und das Leben der Partnerstädte kennenzulernen. Das trage zum Aufbau eines gemeinsamen europäischen Bewusstseins bei.
Die Partnerschaft mit Castelnau-le-Lez besteht seit 1981 und geht auf das Ziel zurück, die deutsch-französische Zusammenarbeit zu stärken. Seitdem sind zahlreiche Freundschaften entstanden und werden durch gemeinsame Veranstaltungen gepflegt – sei es durch kulturelle Programme, traditionelle Feste oder sportliche Aktivitäten.
„Die kommende Weinverkostung ist ein weiteres Beispiel dafür, wie lebendig und bereichernd dieser Austausch ist“, heißt es aus dem Rathaus. Die besondere Beziehung zwischen beiden Gemeinden zeige sich auch darin, dass die Bürger regelmäßig an gegenseitigen Besuchen und Festlichkeiten teilnehmen und darüber hinaus auf privater Ebene die Kontakte pflegen.
Gastfreundschaft stärkt internationale Beziehungen
Ein besonderer Aspekt dieser Begegnungen liegt in der Beherbergung der jeweiligen Gäste durch Gastfamilien. Intensiver könne Kennenlernen und Austausch nicht sein als in der privaten Umgebung, in die man den Gast einlädt, die eigene Lebensweise quasi als Teil des Alltags wahrzunehmen.
Erst beim kürzlichen Besuch der französischen und italienischen Gäste in Plankstadt zur Unterzeichnung des Vertrages zur Städtepartnerschaft mit Argenta war es diese Gastfreundschaft, die alte Verbindungen gefestigt und neue begründet hat (wir berichteten).
Sichtbare Zeichen der Städtepartnerschaften im Stadtbild
Die Städtepartnerschaften von Plankstadt mit dem französischen Castelnau-le-Lez und dem italienischen Argenta sind nicht nur in gemeinsamen Begegnungen lebendig, sondern auch im Stadtbild der jeweiligen Gemeinden sichtbar. In den drei Städten erinnern und motivieren dauerhafte Symbole wie künstlerisch gestaltete Sitzbänke, Brunnen und Gedenktafeln als greifbare Einladungen, sich aktiv am lebendigen Europa zu beteiligen.
Die Bürgermeister der drei Städte betonen bei allen Treffen immer wieder, dass die Partnerschaften – insbesondere in der aktuellen Zeit – ein Zeichen für die Einheit Europas, für die Bedeutung von Solidarität, Austausch und gegenseitigem Verständnis seien.
Solidaritätspartnerschaft mit ukrainischer Gemeinde Kozelets
„Plankstadt ist stolz auf seine, gemeinsam mit Schwetzingen und Oftersheim, neu gegründete Solidaritätspartnerschaft mit der ukrainischen Gemeinde Kozelets“, unterstreicht Drescher weiter. Die enge Zusammenarbeit wurde kürzlich durch einen Besuch einer achtköpfigen Delegation aus Kozelets intensiviert. Neben symbolischer Unterstützung ist konkrete Hilfe gefragt: Der Schulbus in Kozelets ist defekt, ein barrierefreier Kleinbus wird dringend benötigt, um die Mobilität von Schülern und Menschen mit Behinderungen sicherzustellen.
Verschiedene Länder, Regionen und Menschen, die sich gemeinsam für Ziele einsetzen, bereichern in jeder Hinsicht. „Warum nicht einmal bei gutem Wein und kleinen Leckereien darüber austauschen? Am besten bei der Weinprobe im Trausaal im Plankstadter Rathaus“, stellt der Bürgermeister abschließend voller Vorfreude fest. gvp
Info: Tickets sind ab sofort im Bürgerbüro in der Wilhelmstraße für 10 Euro erhältlich. Es gibt keine Abendkasse.
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