Jahreshauptversammlung - Mitglieder ziehen in Jahreshauptversammlung trotz Corona-Pandemie ein positives Fazit

Vogelpark Plankstadt war 2021 durchaus erfolgreich

Die Mitglieder des Vogelparks ziehen in derJahreshauptversammlung trotz Corona-Pandemie ein positives Fazit, auch wegen des frühen Saisonstarts.

Von 
Hannah Beisel
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Drei der vier Plankstadter Storchenpaare finden im vergangenen Jahr nach ihrer Rückkehr aus dem Süden wieder zurück auf das Gelände des Vogelparks. Auch darum fällt der Jahresbericht des Parks sehr positiv aus. © Lenhardt

Plankstadt. In kleiner Runde trafen sich die Mitglieder des Vogelparks im neu eröffneten italienischen Restaurant „La Vite zum Vogelpark“, um ihre Jahreshauptversammlung abzuhalten. Das Trreffen wurde von Sven Berlinghof geführt, der Vorsitzender des Vogelschutzvereins Plankstadt ist.

Der Bericht der vergangenen Monate war erfreulich: Die Saison wurde bereits Anfang Januar mit der frühen Rückkehr der Störche eingeläutet. Drei von vier Paaren hatten dabei zum Vogelpark zurückgefunden. Im April startete dann die erste Blumensammelaktion für das Gelände des Vogelparks, bei der verschiedenste Zwiebeln gesammelt und anschließend ehrenamtlich unter der Leitung von Alexandra Ulrich gepflanzt wurden. Verschönert wurden auch die Volieren des Areals: Mit dem neuen Monat Mai konnten die Volieren für die Habichtkäuze fertiggestellt werden.

Der Juni und Juli war danach besonders ereignisreich: Zum einen wurden die Jungstörche beringt, bei der eine Rekordzahl von einem Dutzend Tiere zustande kam. Zum anderen begann im Juni eine langjährige Odyssee eines Jungstorchs, der am Kindergarten St. Martin aus dem Nest fiel. Zu seiner ausgekugelten Schulter kam ein Hundebiss im Nacken hinzu. Der Kindergarten übergab das Tier dem Vogelpark, der daraufhin verschiedene Tierärzte und Auffangstationen kontaktierte. Im Endeffekt erholte er sich und lebt nun bei den Gänsen im Vogelpark und wird von seinen „Rettern“, den Kindergartenkindern, regelmäßig besucht. Sie gaben dem jungen Vogel auch seinen Namen: Martin. Die hohen Tierarztkosten wurden durch eine großzügige Spende des Kindergartens gedeckt, für die die Kinder selbst gesammelt oder ihr Taschengeld für den Storch zur Verfügung gestellt hatten.

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Der Monat August brachte wieder ein verletztes Tier, diesmal ein junger Schwan vom Rheinauer See, der einen Angelhaken in seinem Bein stecken hatte. „Es ist immer problematisch bei diesen Fällen, weil sich niemand für diese Tiere verantwortlich fühlt“, erklärt Sven Berlinghof hierzu. „Am Ende werden wir dann immer angerufen. Aber wir können das Tier ja auch nicht leidend da liegen lassen.“ Ein Team des Vogelparks fuhr daraufhin an den See und befreite den Schwan vom Haken, sodass er sogar selbständig zu seinen Elterntieren zurückschwimmen konnte, die ihn sofort wieder annahmen.

Im Herbst kündigte schließlich der ehemalige Pächter den Pachtvertrag mit dem Verein und verließ den Vogelpark. „Zurückblickend war das Jahr 2021 erfolgreich,“ fügte Sven Berlinghof zum Abschluss seines Berichts hinzu. „Wir hatten extrem viele Spenden in diesem Jahr, so viele wie nie zuvor.“ Mehr als 10 000 Euro seien zusammengekommen.

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