Geschäftsleben - 19. Digitale Bierprobe von Welde erstmals mit Publikum / Max Spielmann und Malte Brusermann haben sichtlich Spaß

Von Plankstadt bis St. Pauli

Von 
Andreas Lin
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Plankstadt. Die Liste dessen, was die Menschen während den Lockdown-Zeiten vermisst haben, ist sicher lang. Aber es gibt auch Dinge, die in dieser Phase eingeführt wurden, um die Leute etwas zu unterhalten, die sich wie ein roter Faden durch die Pandemie gezogen haben und quasi nicht mehr wegzudenken sind. Eine dieser kleinen, aber feien Ideen ist die digitale Bierprobe von Welde, die Anfang April 2020 ihre Premiere hatte, immer mehr Fans fand und jetzt ihre 19. Auflage feierte – diesmal live und mit viel Publikum im Weldegarten, aber auch wieder online.

Dass Welde-Juniorchef und Braumeister Max Spielmann sowie sein Marketingleiter Malte Brusermann ausgewiesene Experten sind, wissen alle die seit über einem Jahr eine oder mehrere Online-Tastings miterlebt haben. Und das waren am Samstagabend viele. Mindestens zwei Gäste waren da, die alle 19 mitgemacht haben.

Die beiden Biersommeliers haben längst ihren Spaß am Präsentieren und Moderieren gefunden – und machen dies auf äußerst launige Weise und diesmal endlich zum ersten Mal im lockeren und fröhlichen Austausch mit den Besuchern, die bei einem Quiz getestet wurden und im Lauf des Abends viele Dinge rund um Welde und Bier erfuhren.

Gute Tropfen vom Fischmarkt

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Die Stimmung war von Anfang an gut. So erklang schon beim ersten Tropfen – dem Kurpfalzbräu Spezial – ein erstes „Prosit der Gemütlichkeit“. Max Spielmann erzählte, dass dieses Bier nach einer Rezeptur seines Urgroßvaters Hans Hirsch gebraut wurde. „Er kam ursprünglich aus Bayreuth und war auf der Walz“, so kam der Braumeister damals in die Kurpfalz und schließlich der Liebe wegen nach Schwetzingen, er heiratete Elisabeth Welde.

Zwei der sechs Biere im Proben-Sixpack kamen direkt vom Hamburger Fischmarkt. Dort gibt es seit einigen Jahren Brauerei Überquell, die innerhalb kurzer Zeit schon Kultstatus erlangt hat. Extra aus St. Pauli nach Plankstadt gekommen waren die Überquell-Bierboys Torben Sturhan und Danny Domingo, um das bernsteinfarbige Walden Forest Lager sowie das erfrischende Orange Sunshine, ein Witbier nach belgischer Brauart, zu präsentieren.

„Wenn ihr mal da reinschnuppert, dann riecht ihr die Zusammenstellung der Zutaten“, empfahlen die Bierexperten – beim Witbier waren zum Beispiel Orangensirup und eine Spur Pfeffer. Reinriechen lohnte sich auch bei den beiden anderen Lokalmatadoren von Welde, dem fruchtigen naturtrüben Hefeweizen und dem „Citra Helles“ von Welde, das mit dem amerikanischen Citra-Hopfen hergestellt wird. Und ganz besonders beim „Super Summer Session Ale“ von Brauart aus Sausenheim, die schon häufiger Gast beim Tasting anlässlich des Weldefestes waren.

Dieses musste zwar dieses Jahr erneut ausfallen, aber die auf vier Wochenende verteilten „Welde Summer Jams“ sind eine schöne Entschädigung. Zwei Events stehen noch aus: „The Benzman“, DJ Sven Benz, legt am Samstag, 31. Juli, ab 20 Uhr auf. Den Abschluss gestaltet „Crema Latina“ am Sonntag, 1. August, ab 20 Uhr. Tickets können ausschließlich online unter www.weldegarten.de erworben werden.

Aber auch die nächsten Bierproben sind ins Auge gefasst. „Auf dem Programm stehen werden Oktoberfestbiere, Weihnachtsbiere und Winterböcke“, verrieten Max Spielmann und Malte Brusermann.

Redaktion Stv. Redaktionsleiter + Lokalsportchef Schwetzinger Zeitung

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