Grundsteinlegung

Zeitkapsel für Plankstadts neue Hallen: Einblicke in die Gegenwart und Geschichte

Eine eigens von Dachdeckermeister Dirk Neidig gefertigte Hülse wird den Grundstein für Plankstadts neue Hallen umschließen. Doch sie enthält mehr als nur eine Urkunde zum Tag der Grundsteinlegung.

Von 
Ulrich Kobelke
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Plankstadt. Die eigens von Dachdeckermeister Dirk Neidig im Auftrag des Bauamts gefertigte Hülse für den Grundstein der neuen Hallen, die im Foyer-Bereich zwischen den beiden Hallen ihren Platz finden wird, enthält mehr als nur eine Urkunde zum Tag der Grundsteinlegung am Freitag, 20. Oktober. Die Grundstein-Hülse aus Kupferblech hat eine Höhe von 32 Zentimeter und einen Durchmesser von acht Zentimeter.

Für den begrenzten Platz in der Hülse hat Gemeindearchivar Ulrich Kobelke im Auftrag des Bürgermeisters Nils Drescher den Inhalt zusammengestellt: Neben der Beschreibung der aktuellen Weltlage und der gerade aktuellen Staatsoberhäupter der Welt enthält die Hülse verschiedene Auflistungen, mithilfe derer sich der Finder bei einer Wiederentdeckung in Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten ein Bild des gegenwärtigen Plankstadts machen kann.

Historisches Portrait zur Grundsteinlegung der neuen Hallen in Plankstadt

So sind alle Verantwortlichen der Gemeinde Plankstadt, also die Verwaltungsspitze und die beteiligten Mitglieder des Gemeinderates, namentlich aufgeführt. Da aber eine Verwaltung nur mit all ihren Mitarbeitern gut funktionieren kann, folgt eine Aufstellung aller derzeit im Gemeindedienst stehenden Mitarbeiter. Dazu kommt ein kurzes historisches Portrait der Gemeinde.

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Genauso wichtig ist eine Auflistung aller bis zum Zeitpunkt der Grundsteinlegung beteiligten Planungs- und Architekturbüros sowie aller beteiligten Firmen, die am Bau bislang tätig waren.

Ebenso ist eine detaillierte Aufstellung des Planungsvorgangs der Gemeinde mit allen Daten vom ersten Beschluss bis zur Entscheidung eingefügt. Es folgen Kopien der Zuwendungsbeschlüsse des Landes Baden-Württemberg sowie des Bundes.

Weitere Schatulle erinnert an die alte Mehrzweckhalle in Plankstadt

Um auch die Erinnerung an die alte Mehrzweckhalle aufrechtzuerhalten, ist eine Kopie der 1978 zur Einweihung der Halle gefertigten Broschüre in die Hülse gelegt worden.

Es sei ja völlig ungewiss, wann jemals ein Mensch den Inhalt der Grundstein-Hülse begutachten wird und niemand kann heute die künftige Situation, die politische Lage in Kommune, Land und Welt abschätzen – deshalb wurde auch der aktuelle Euro-Münzsatz hinzugefügt, so der Gemeindearchivar Ulrich Kobelke. Außerdem wird die Kupferkapsel die derzeit gültigen Anstecker der Gemeinde zu diversen Anlässen wie zum Beispiel Jumelage-Veranstaltungen enthalten.

Für eine weitere Schatulle mit Plankstadt-Zeugnissen aus der Zeit der Grundsteinlegung sei im Bereich der Tribünen der neuen Halle im Kultur- und Sportquartier Westend ein geeigneter Platz gefunden worden. 

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