Glasfaser bis ins Haus

Glasfaserausbau: Schnelles Internet ist in Reilingen greifbar nah

Im Frühjahr sollen die ersten Kunden ans Netz gehen

Von 
jd
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Im Januar wurde das einer Garage ähnelnde Gebäude (PoP) vom Tieflader gehoben und an seinem Standort am Rand des Bürger-parks platziert. © Dufrin

Reilingen. Bis Mitte des Jahres gehörten die Arbeitskolonnen der Kölner Firma Artemis zum Alltag in der Gemeinde. Sie arbeiteten sich von West nach Ost durch die Ortsstraßen und bauten im Auftrag der Deutsche Glasfaser die innerörtliche FTTH-Struktur (Glasfaser bis ins Haus) auf. Seither ist es rund um den schnellen Zugang zur Glasfaser-Technologie ruhig geworden, wähnte sich mancher künftige Nutzer in einer nicht enden wollenden Warteschleife. Aus der Zentrale der Deutschen Glasfaser Holding gibt es derweil durchaus optimistische Signale. „Nach unserer Planung sollen im Frühjahr die ersten Kunden ans Netz gehen“, informiert der regionale Pressesprecher Dominik Beyer.

Die Tiefbauarbeiten in der Gemeinde sollen bereits komplett abgeschlossen und die Glasfaser in die Leerrohre eingeblasen sein. Rund 3250 Gebäude gelten damit als „Homes passed“. „Aktuell arbeiten wir mit Hochdruck an der Fertigstellung der Glasfaserhauptleitung für Reilingen, also einer sogenannten Backbone-Strecke“, beschreibt Beyer die gegenwärtigen Aktivitäten. Hier werde es erforderlich, vor dem Einblasen der Glasfaser noch einen Schacht zu setzen. Die Montage der Hausübergabepunkte und des Glasfaser-Teilnehmeranschlusses erfolge durch zertifizierte Baupartner, und sei für die Kunden kostenlos.

Glasfaserausbau in Reilingen: Point of Presence betriebsbereit

Fertig für eine Betriebsaufnahme soll auch der Mitte Januar an der Süd-West-Ecke des Bürgerparks aufgestellte Point of Presence (PoP) sein. Er bildet als regionale Technikzentrale die Schnittstelle zwischen dem Weitverkehrs-Backbone und dem neu erstellten Access-Netz hin zum Kundenanschluss. Der PoP ist die letzte „elektrische Stelle“ im Netz. Hier werden die Fasern mit den Lichtsignalen belegt, die dann bis zur „Optical Network Termination“ (ONT) oder umgangssprachlich Glasfaser-Modem ins Haus durchlaufen.

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„Sobald die zentrale Verteilerstation (PoP) aktiv geschaltet ist, beginnen wir sukzessive mit den Aktivierungen der Glasfaserleitungen zu Hause“, beschreibt der Pressesprecher den letzten Arbeitsschritt. Das werde für die ersten Kunden im Verlauf des Frühjahrs der Fall sein. Bis jedoch alle angemeldeten Teilnehmer im Ortsbereich via Glasfaser surfen, telefonieren oder fernsehen könnten, dürfte durchaus noch einige Monate Zeit beanspruchen. 

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