Gemeindeforst

In Reilingen wird das Waldsterben bekämpft

Im Reilinger Wald hinter der Bürgerbegegnungsstätte wurden 3000 Jungbäume gepflanzt. Ein Mix aus heimischen Gewächsen erhöht dabei nachhaltig die Klimaresilenz.

Von 
Josef Dufrin
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Die Forstwirte Christian Hess, Marcel Greulich und Tobias Ritt von der Stadt Walldorf bringen die Pflanzen auf einer Fläche nahe der Bürgerbegegnungsstätte in die Erde. Einen Eindruck von der Aktion verschafft sich Bauamtsleiterin Ramona Drexler. © Gemeinde

Reilingen. Der Wald gibt von Jahr zu Jahr mehr Anlass zur Sorge. Er leidet erheblich unter den Folgen des Klimawandels, wie einer ausgeprägten Dürre und Trockenheit, Witterungsextremen und erhöhtem Schädlingsdruck. Das macht ihn anfällig für Schäden und Krankheiten.

Auf die Bedrohung des vielfältigen Lebensraumes Wald reagiert die Forstverwaltung mit Projekten für ein klima-angepasstes Waldmanagement. Die neu entstandenen Flächen werden mit Baumarten bepflanzt, die mit dem warm-trockenen Klima der Zukunft besser zurechtkommen. Es sind vor allem Eichen, Feldahorn, Hainbuche und Linde. Diese Baumarten sind gegenüber Störungen durch Dürre et cetera weit weniger anfällig als die seither vorherrschenden Kiefern- und Buchenwälder.

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Von Fördergeldern des Bundes profitieren kann auch der als zuwendungsfähig eingestufte Reilinger Wald am Hockenheimer Weg und hinter der Bürgerbegegnungsstätte. Dort hat der Forst dieser Tage 3000 Jungbäume, wie Eichen, Esskastanien, Hainbuchen und Feldahorn auf einer Fläche von rund einem Hektar gepflanzt. Ausgeführt wurden die Pflanzungen durch die Waldarbeiterpartie der Stadt Walldorf. Mit dem notwendigen Nass werden die Setzlinge in den Sommermonaten über Kreisregner und Bewässerung in Gräben versorgt.

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