Plage

Krähennester in Reilingen entfernt: Regionalsender berichtet

Das Krähenproblem in Reilingen wird an diesem Donnerstag in einem Regionalsender behandelt. Der Bürgermeister hatte - wahrscheinlich unerlaubt - die Nester der Vögel entfernen lassen.

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Markus Müller
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Krähen wie auf diesem Symbolbild sind bei der Reilinger Schillerschule ein großes Problem. Bürgermeister Stefan Weisbrod ließ sie sanft vergrämen und ist nun von einer Geldbuße bedroht. © picture alliance/dpa

Reilingen. „Die Reilinger Krähen haben es ins Fernsehen geschafft“, teilt Bürgermeister Stefan Weisbrod mit. Der Beitrag, der sich diesem Thema widmet, wird nach seinen Angaben an diesem Donnerstag zwischen 18 und 18.30 Uhr im RON TV ausgestrahlt.

Zur Erinnerung: Eine Kolonie von Saatkrähen, die mehrere Dutzend Nester umfasst, hat sich in den Baumkronen auf dem Gelände der Friedrich-von-Schiller-Schule angesiedelt. Das laute Krächzen der Tiere beeinträchtigt seit Langem Schüler und Lehrer während des Unterrichts und macht den Anwohnern entlang der Wilhelmstraße zu schaffen.

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Vor allem geht von den Hinterlassenschaften der Rabenvögel aber ein ernstzunehmendes Gesundheits- und Infektionsrisiko aus. Denn die Krähen sind laut Verwaltungschef Weisbrod Überträger von Salmonellen und der Papageienkrankheit. Gefährdet seien neben den Grundschülern auch die Jungen und Mädchen, die die benachbarte Kita „Die kleinen Sterne“ besuchen.

Aus diesem Grund hat der Bürgermeister Mitte Februar angeordnet, leere Nester zu entfernen und die Tiere so zu vergrämen. Krähen stehen jedoch unter Schutz, weshalb er dafür eine Genehmigung hätte einholen müssen. Da er das versäumt hat, droht dem Reilinger Rathauschef nun ein Bußgeld bis zu 50.000 Euro.

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