Spatenstich

Spatenstich: Neubauprojekt in der Graf-Zeppelin-Straße Reilingen gestartet

Der Auftakt für das Neubauprojekt der KWG Reilingen in der Graf-Zeppelin-Straße wurde traditionell mit dem Spatenstich gefeiert. Hier soll neuer Wohnraum entstehen.

Von 
Markus Müller
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Auch ein Spatenstich ist ein Reilingen eine Sache für die Gemeinschaft. © Dorothea Lenhardt

Reilingen. Rund 3,8 Millionen Euro: So viel werden die beiden neuen, zweigeschossigen Mehrfamilienhäuser voraussichtlich kosten, die auf dem 2293 Quadratmeter großen Grundstück in der Graf-Zeppelin-Straße 18-20 geplant sind. Symbolischer Spatenstich für den ersten Neubau war am Dienstag. Dieses Gebäude, das allein bereits mit zwei Millionen Euro zu Buche schlägt, entsteht in zweiter Reihe an der Stelle, wo sich einst der Garten des angrenzenden Anwesens Hockenheimer Straße 59 befand. „Die Finanzierung der Gesamtkosten ist insbesondere durch einen Zuschuss von rund 2,4 Millionen Euro aus dem Landeswohnraumförderprogramm gesichert“, erklärte Christian Bickle, Geschäftsführer der Kommunalen Wohnungsbaugesellschaft (KWG) Reilingen mbH.

Die beiden neuen Mehrfamilienhäuser sollen zusammen 15 Wohnungen bieten. Der erste Neubau wird acht davon umfassen. Sie werden nach Bickles Angaben eine Größenordnung von 46 bis 79 Quadratmetern haben. „Besonders am Herzen liegt uns, bezahlbaren und lebenswerten Wohnraum für die Reilinger Bürgerinnen und Bürger zu schaffen“, betonte er.

Neubauprojekt in Reilingen auf höchstem energetischem Level

Eine Besonderheit des Hauses sei, dass es mit einer höheren energetischen Ausführung gebaut werde: dem KFW 55 Standard. Hierfür fordert die namensgebende Kreditanstalt für Wiederaufbau, dass ein Neubau wie jener in der Graf-Zeppelin-Straße nur 55 Prozent der Primärenergie braucht, die ein herkömmlicher Neubau benötigt. Erreicht wird das in diesem Fall durch die verwendeten Baumaterialien, die Fenster und die Dämmung sowie die Erdwärmesondenanlage. Um die Gebäude im Winter zu heizen und im Sommer zu kühlen, werden dem verantwortlichen Experten Edelbert Krämer zufolge jeweils acht Erdwärmebohrungen gemacht. Darüber hinaus sei eine Photovoltaikanlage auf dem Dach vorgesehen, ergänzte Bickle und hob hervor: „Mit diesem Projekt schaffen wir nicht nur neuen Wohnraum, sondern leisten auch einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung von Reilingen.“ Als nächsten Meilenstein nannte er das Richtfest, das noch vor Weihnachten gefeiert werden solle.

Um die entsprechenden Rohbauarbeiten kümmert sich die Gerhard Hoffmann Hoch- und Tiefbau GmbH. „Für uns als ortsansässiges Familienunternehmen in dritter Generation ist es immer schön, hier in Reilingen etwas bauen zu dürfen“, erklärte Firmenvertreterin Christin Sinning.

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Bereits bei den ersten Gesprächen habe sie erfahren, wie viele Menschen in der Gemeinde auf der Warteliste für sozialen Wohnungsbau stehen, berichtete Architektin Jennifer Hermann vom Architekturbüro Eberhard Vögele, dem die Bauleitung obliegt. „Auch für uns ist dieses Projekt deshalb ein sehr schönes“, sagte sie. Ziel sei es gewesen, die Kosten möglichst niedrig zu halten, ohne an der Qualität zu sparen. Bei den Ausschreibungen der einzelnen Gewerke „hatten wir das Glück, dass uns so viele Reilinger Firmen so gute Preise geboten haben“. Das sei in der heutigen Zeit etwas Besonderes.

Musikalisch begleiteten Willi und Karin Krüger, Karl-Heinz Askani und Peter Ehring vom Musikverein Harmonie den Spatenstich.

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