Verein der Vogelfreunde

Vogel- und Tierpark in Reilingen: Helfer und Paten gesucht

Der Vogel- und Kleintierpark in Reilingen unter der Leitung von Jana Baust macht Fortschritte bei den Aufräum- und Sanierungsarbeiten, benötigt jedoch weiterhin finanzielle Unterstützung und freiwillige Helfer.

Von 
Andreas Wühler
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Die Wallabys sind so etwas wie die Stars im Kleinzoo und auch für sie werden Helfer gesucht. Können sie doch mit festen Bezugspersonen ihre Scheu verlieren. © Dorothea Lenhardt

Reilingen. Rom wurde nicht an einem Tag erbaut, sagt ein geflügeltes Wort, das nicht nur wegen der Assoziation des Flügels zum Vogelpark in Reilingen passt. Denn dort sind die angelaufenen Aufräum- und Sanierungsarbeiten gleichfalls nicht an einem Tag zu schaffen, auch wenn die Änderungen, die unter der Ägide von Vorsitzender Jana Baust gewaltig sind, wie beim Rundgang mit ihr über das Gelände zu sehen ist.

Baust wiegelt gleich ab, spricht von einem Zwischenbericht und erhofft sich von einem weiteren Rundgang im Herbst, dass dann die Veränderungen noch offensichtlicher sind. Wie groß sie jetzt schon sind, davon kann sich die Bevölkerung ein Bild machen, wenn der Vogel- und Kleintierpark am Samstag, 20. Juli, zu seinem Sommerfest einlädt. Und wer weiß, vielleicht ist dies ja die Gelegenheit für den Verein der Vogelfreunde neue Mitstreiter zu finden.

Vogelpark in Reilingen ist auf der Suche nach Helfern

Wenn man sich mit Baust über die Probleme unterhält, vor denen der Verein steht, fallen unweigerlich zwei Begriffe: Geld und Helfer. Ganz klar, die Finanzen müssen stimmen, das weiß auch Kassiererin Gaby Zachäus. Der Mitgliedsbeitrag ist bewusst niedrig gehalten und kann somit kaum die laufenden Futterkosten decken. Diese liegen immerhin bei gut 300 Euro im Monat. Hinzu kommen kosten für Strom, Wasser und vieles mehr – beim Verein wird schon immer scharf kalkuliert.

Vorsitzende Jana Baust auf einer der neuen gestifteten Bänke, die die Besucher zum Verweilen im Park und zu einer Pause einladen. © Dorothea Lenhardt

Wenn die Rechnung dennoch bisher zum Ende des Jahres immer plus/minus Null aufging, dann lag es zum einen an den Pachteinnahmen von der Vereinsgaststätte und zum anderen, weit gewichtiger, an Spenden. Und auch die Gemeinde trägt ihren Teil bei, hatte nun beispielsweise die Kosten für eine Hilfskraft übernommen, die als Futtermeister dienen soll.

Helfende Hände für den Reilinger Park dringend benötigt

Doch wie so oft im Leben – Geld ist nicht alles. Und an Helfern klemmt es gewaltig. So kommt Kassiererin Zachäus zweimal die Woche in den Park und bringt ihn Stück für Stück auf Vordermann, Baust ist fast täglich hier anzutreffen, kümmert sich um die fachgerechte Versorgung der Tiere.

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Die Vorsitzende will nicht jammern, mit solchen Problemen hätten alle Vogelparks zu kämpfen, weiß sie und ist froh um ihre wenn auch kleine Helferschar. Dennoch – helfende Hände sind jederzeit willkommen und können sich gerne im Vogelpark melden. Neben dem täglichen Arbeitseinsatz im Park versucht die Vorsitzende einmal monatlich einen Termin zu organisieren. Ohne einen solchen sei das Gelände nicht in Schuss zu halten.

Nein, klagen will niemand, der Blick von Baust geht nach vorn, froh über alles, was bisher geschafft wurde. Die Volieren sind größtenteils dank der Hilfe der Firma Lützel auf Vordermann gebracht, die Außengehege von der wuchernden Natur befreit und dank eine Spende der Sparkasse stehen neue Bänke im Park – es geht voran.

Der Pfau braucht einen Paten

Trotz aller Fortschritte – die Arbeit geht dem Verein nicht aus. Der Bereich der Wellensittich soll vergrößert, das Gehege der Wallabys hergerichtet werden. Bei den „kleinen“ Kängurus hält Baust inne. Auch hier werden Helfer gesucht. Denn haben die Tiere einen festen Ansprechpartner beim Füttern können sie zahm werden und vielleicht kann dann ein Futterautomat bei ihnen platziert werden, wie schon einer beim Ziegengehege steht.

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Oder es findet sich ein Pate. Diese werden insbesondere für die Vögel gesucht. „Unsere vier Pfauen haben noch keinen Namen“, stellt Baust fest und umreißt das Metier der Paten: Sie engagieren sich finanziell für ein Tier, die Marge geht von 25 Euro aufwärts. Dafür dürfen sie diesem einen Namen geben. Eine Pflicht, sich tatkräftig um das Tier zu kümmern, besteht nicht – „aber auch kein Recht“, wie die Vorsitzende betont.

Sommerfest als Hoffnungsschimmer für den Vogelpark

Wenn genügend Geld da ist, dann wollen sich die Mitglieder um den Eingangsbereich sowie um den Spielplatz kümmern. Doch neue Geräte gehen ins Geld, weiß Baust, die sich einen Schub für die Arbeit im Park vom Sommerfest erhofft. Die Menschen können sich am Samstag, 20. Juli, von 14 bis 18 Uhr ein Bild von den Fortschritten machen und bei Speis und Trank sowie einer Tombola verweilen. An der Kuchenbar kann sich gestärkt werden – gerne können noch Kuchen gespendet werden. Wer Interesse hat, einen Kuchen für den Verein zu backen, der kann sich unter E-Mail kleinzoo-reilingen@web.de melden.

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