Ausstellung im Xylon-Museum in Schwetzingen

Ausstellung von Dr. Manfred Fuchs: Etliche Werke schon verkauft

Das freute Dr. Manfred Fuchs bei der Vernissage im Xylon-Museum in Schwetzingen: Noch vor der offiziellen Eröffnung seiner dortigen Werkschau hatte er schon 75.000 Euro an Spenden eingenommen.

Von 
Nikolaus Meyer
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Reges Treiben: Die Vernissage-Gäste betrachten die Werke von Dr. Manfred Fuchs (r.) und plaudern mit ihm. © Lenhardt

Schwetzingen. Eine hervorragende Resonanz mit spendenwilligen Besuchern sorgte bei der Vernissage der Benefizausstellung von Dr. Manfred Fuchs im Xylon-Museum in Schwetzingen für einen Auftakt nach Maß. Künstler, Organisatoren und Spendenempfänger konnten sich bereits am ersten der bis 31. Juli dauernden Kunstschau für einen guten Zweck (wir berichteten am Freitag) über einen gut gefüllten Spendentopf freuen.

Nach nicht einmal zwei Stunden hatten etwa 25 Kunstwerke den Besitzer gewechselt. Was bis dahin einem Spendenaufkommen von rund 75 000 Euro entsprach. Die höchste Einzelspende am Eröffnungstag betrug für das mit Acryl auf Leinwand gemalte Bild „Schrunden in der Landschaft“ 6500 Euro. Bekanntlich werden die Bilder nicht verkauft, sondern gegen eine Spende abgegeben. Da die Kunstschau noch einige Zeit zu sehen ist, rückt eine sechsstellige Spendensumme in greifbare Nähe. Der gesamte Erlös kommt dem Skulpturenpark Heidelberg zugute.

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Schwetzingen: Benefizausstellung von Dr. Manfred Fuchs im Xylon-Museum

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Bereits vor Begrüßung der Vernissage-Besucher durch den Künstler wurde deutlich, wie gut der frühere Unternehmer vernetzt ist. Zur geballten Kompetenz aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur zählten unter anderem Professor Dr. Peter Frankenberg, ehemaliger baden-württembergischer Minister für Wissenschaft, Forschung und Kunst und früherer Rektor der Universität Mannheim; Johan Holten, Direktor Kunsthalle Mannheim; Professor Dr. Peter Eichhorn, Kulturstiftung Speyer; Jürgen Strube, ehemaliger Vorstands- und Aufsichtsratsvorsitzender der BASF sowie Manfred Lautenschläger, Mitgründer der MLP-Finanzberatung.

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Da bereits vor der offiziellen Eröffnung mehrere Bilder von Interessenten erworben wurden, fiel es Manfred Fuchs im Angesicht der genannten und vielen weiteren namhaften Repräsentanten des öffentlichen Lebens leicht, in seiner Begrüßung lobende Worte für den außergewöhnlichen Ausstellungsort in Schwetzingen zu finden. Was ebenso für den Skulpturenpark Heidelberg gelte, den er als herausragenden Ort für Kunst im öffentlichen Raum gerne mit dem Ausstellungserlös unterstütze, bekräftigte Fuchs.

Dr. Christina Hoge, Galeristin aus Heidelberg und künstlerische Leiterin des Xylon-Museums, verhehlte in ihrer Laudatio die eigene Begeisterung für den Umfang und die Qualität der außergewöhnlichen Präsentation nicht. Mit der Feststellung „Ich bin überwältigt von der Vitalität, Farbenintensität und schöpferischen Kraft der energiegeladenen Bilder“ ließ sie ihrer Begeisterung freien Lauf. Auf die beiden Werkgruppen Malerei und Collagen aus Plakatabrissen eingehend, sprach sie von einer reizvollen Gegenüberstellung. Dass Fuchs, der neben der abstrakten Malerei nun auch das Plakat als Material für seine Kunst entdeckt habe und sich für seine Collagen unter anderem im Industriehafen auf „subversive“ Plakatpirsch begeben habe, sei ebenfalls Ausdruck seiner innovativen Kreativität. Hoge ließ ferner wissen, dass viele der gemalten Bilder auf Reiseeindrücken basierten, die der Künstler am Reiseziel skizzenhaft festgehalten und im heimischen Atelier in einem eruptiven Malprozess als abstrakte Kompositionen auf Leinwand gebannt habe.

Stimmen zur Ausstellung:

Professor Peter Eichhorn: „Ich bin tief beeindruckt. Seine unglaubliche Vitalität beim Malen, deren Spontanität an einen Vulkanausbruch erinnert, ist auch ein Spiegelbild der für seine Persönlichkeit so typischen Energie. Die Harmonie der Farben und die innere Balance der Bilder haben mich derart überzeugt, dass ich ein Bild gegen eine Spende erworben habe“.

Kunsthallendirektor Johan Holten: „Es ist höchst interessant, wie der Künstler seine Malerei mit den neuen Abrissbildern verknüpft hat“.

Dr. Sebastian Baden, Beirat im Verein der Freunde und Förderer des Skulpturenparks Heidelberg und Kurator an der Städtischen Kunsthalle Mannheim: „Herr Fuchs ist ein Kunstmäzen, dessen extreme Großzügigkeit seinesgleichen sucht. Seine neuen Werke begeistern. Mit seinen Collagen aus Plakatabrissen ist er zwar kein Vorkämpfer dieses Genres, aber seine Orientierung hin zur künstlerischen Weiterentwicklung hat durchaus avantgardistische Züge. Der Spendenerlös ist eine willkommene Hilfe, um neue Ausstellungen im Skulpturenpark zu konzipieren“.

  • Info: Die Ausstellung ist bis 31. Juli wie folgt zu sehen: sonntags 14 bis 17 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung unter 0621/38 02 11 00, 06221/3 60 86 88 sowie 0170/45 16 973 Mehr Fotos und Stimmen zur

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