Im Interview

Band K’lydoscope aus dem Raum Schwetzingen veröffentlicht neuen Song

Im Interview berichten K'lydoscope-Gitarrist Andreas Frank und Sänger Martin Orth über den neuen Titel „Patience“ und weitere geplante Veröffentlichungen.

Von 
Katja Bauroth
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K’lydoscope mit Andreas Frank (Gitarre), Frontmann Martin Orth, Fabio Di Bernardo (Bass) und Simon Kammerer (Schlagzeug). Es gibt was Neues von dem Quartett. © Band

Schwetzingen. Geduld ist manchmal im Leben gefragt, auch, wenn es um Kreatives geht. Das wissen Musiker wie Andreas Frank und Martin Orth nur zu gut. Die beiden bilden mit Fabio Di Bernardo und Simon Kammerer eine der beliebtesten Bands aus der Region: K’lydoscope. An diesem Samstag veröffentlicht die Formation einen brandneuen Song mit dem Titel „Patience“ (Englisch für Geduld). Im Interview erzählten Gitarrist Frank und Frontmann Orth Hintergründe zum Titel und auch, warum sie diesen für einen ihrer „größten“ Songs bis dato halten.

Könnt ihr uns etwas über den Hintergrund des neuen Songs erzählen? Was hat euch inspiriert, diesen Song zu schreiben?

Martin Orth: Die Songidee kam schon 2015. Andy und ich kreierten den Track. Andy hatte die Anfangsmelodie im Kopf und klopfte spontan bei mir im Studio an. Wo so ein Song hin soll ist uns anfangs nie wirklich klar. Da wir immer erst das ganze Musikalische erschaffen und am Ende die Lyrics dazu schreiben, kann man nie vorher sagen, um was es in diesem Lied gehen soll. Also bleibt das immer spannend. Andy und ich wollten einfach etwas Großes und Melodisches schaffen. Herausgekommen ist eine fünfeinhalbminütige, Reise durch Emotionen die zum Nachdenken anregt. In der Zeit, als dieser Song entstand, befand sich eine Freundin von mir in einer Talfahrt des Lebens. Und genauso wie das Leben im allgemeinen Hochs und Tiefs hat, so besitzt der Song ebenfalls solche. Passend, um die Situation dieser Freundin im Songtext zu verpacken. Patience … Geduld aufbringen, bis es wieder besser wird. Darum geht es.

K'lydoscope © K'lydoscope

Wie würdet ihr den musikalischen Stil und die Botschaft des Songs beschreiben?

Andreas Frank: Er geht eher in die Richtung Rockballade. Mit großen, orchestralen Einlagen und rhythmischem Finale. Das besondere an diesem Song, ist das nicht Wiederholen von Songabschnitten. Alles läuft bis zum Ende durch und erzählt eine fortlaufende Geschichte, welche sich um die von Martin genannte Geduld dreht.

Gibt es besondere musikalische Elemente oder Instrumente, die in diesem Song hervorstechen?

Orth: Der Song beinhaltet eines der schönsten von Andys Gitarrensolos. Natürlich spielen alle Instrumente eine wichtige Rolle. Was wohl sofort ins Ohr sticht, ist der Einsatz von breiten, orchestralen Sounds. Dazu ein ungemein fettes Drumset und der dazugehörige, voluminöse Bass. All das macht „Patience“ zu einem unserer „größten“ Songs, bisher.

Welche Emotionen oder Stimmungen möchtet ihr mit diesem Song vermitteln?

Orth: Emotional geht es um einen Tiefpunkt, den man im Leben erfährt. Der Song soll aber Mut machen, geduldig und standhaft zu bleiben. Es kommen wieder bessere Zeiten.

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Wo kann man den Song hören?

Frank: Der Song ist weltweit auf allen bekannten Onlineplattformen wie Spotify, Amazon Music oder Youtube ab diesen Samstag, 2. September, zu hören. Wir freuen uns schon jetzt auf zahlreiche Hörer.

Gibt es besondere Anekdoten oder Geschichten rund um die Produktion oder Aufnahme des Songs, die ihr teilen möchtet?

Orth: Eine recht amüsante Geschichte ist, dass die einstige Songidee, sowie die darauf entstandene Demoversion, in meinem damaligem, kleinem, zirka zehn Quadratmeter großen Heimstudio aufgenommen wurde. Dass der Track diese Größe erreicht, hätte wohl damals keiner von uns gedacht (lacht).

Werden weitere Veröffentlichungen folgen?

Orth: Wir haben uns vorgenommen, noch in diesem Jahr zwei weitere, neue Songs zu veröffentlichen. Darüber hinaus, soll es Releases zu unveröffentlichten, älteren Songs geben, die schon seit längerer Zeit in der Schublade liegen. Das könnte man dann als „The early years“-Versionen bezeichnen. Andy hat ebenso wieder einige einprägsame Riffs auf Lager, es bleibt spannend.

Wann kann man euch endlich wieder live sehen und hören?

Frank: Dieses Jahr haben wir uns in der Tat eine längere Sommerpause gegönnt. Wir hatten eine intensive Zeit Anfang des Jahres, wo wir unseren Fokus voll auf die Vorbereitungen und Proben für unsere beiden eigenen „Cinematic Rock Shows“ gelegt hatten. Wir haben den Sommer sozusagen genutzt um wieder Energie aufzuladen. Auf der Bühne kann man uns wieder am 15. September bei der Kerwe in Kriegsheim, tags drauf bei der Kerwe in Daisbach und am 14. Oktober bei der Kerwe in Feudenheim sehen. 

Autor Katja Bauroth liebt Begegnungen und Storys - im Lokalen und auf Reisen.

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