Gemeinderat

Bei den „Schwetzinger Höfen“ kann es weitergehen

Auf der Tagesordnung der nächsten Gemeinderatssitzung steht der Beschluss über die Verabschiedung des Bebauungsplans für das Neubaugebiet „Schwetzinger Höfe“.

Von 
Andreas Lin
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Blick auf den noch nicht bebauten Teil der "Schwetzinger Höfe. © Annika Zipf

Schwetzingen. Im Neubaugebiet „Schwetzinger Höfe“ zwischen Scheffelstraße und Bahnlinie kann bald weitergebaut werden – vorausgesetzt, der Gemeinderat stimmt in seiner öffentlichen Sitzung am Mittwoch, 9. April, dem vorgelegten Bebauungsplan zu. Das dürfte aber reine Formsache sein, sodass ab Herbst wieder die Bagger rollen und bis in vier Jahren zwei weitere Bauabschnitte fertiggestellt werden können.

Mit diesem Beschluss würde der Gemeinderat grünes Licht für die weiteren Abschnitte im kompletten Baufeld des von den Projektentwicklern Eppe und Conceptaplan realisierten Vorhabens gegeben. Startschuss für den ersten Bauabschnitt auf dem ehemaligen Gelände der Firma Pfaudler war 2021 gewesen. Die ersten Bewohner zogen im Frühjahr 2024 ein, im Sommer war dann der erste von acht Höfen fertig. Dann gab es eine Zwangspause. „Wir bauen immer erst, wenn wir einen Bebauungsplan und das Baurecht haben“, hatte Epple-Geschäftsführer Andreas Epple mehrfach betont.

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Zeit in Anspruch genommen hatte zuletzt die sogenannte Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange. Dazu zählen beispielsweise Umweltschutzverbände, Regierungspräsidium, Nachbarschaftsverband oder Nachbargemeinden, von denen viele ihre Stellungnahmen oder auch Bedenken eingebracht haben. Diese seien zusammengefasst und Vorschläge für die Abwägung gemacht worden, heißt es in der Sitzungsvorlage der Stadtverwaltung, die weiter schreibt: „Die Ergebnisse wurden in Plan und Text des Bebauungsplanentwurfes eingearbeitet.„ Es habe dabei keine entwurfsrelevanten Änderungen gegeben.

Es geht unter anderem um Begrünung und Schallschutz in den „Schwetzinger Höfen“

Der jetzt vorliegende Bebauungsplan enthält unter anderem rechtliche Festsetzungen wie Art der baulichen Nutzung unter Berücksichtigung des Einzelhandelskonzepts der Stadt, Maß der baulichen Nutzung, Bauweise und überbaubare Grundstücksflächen, Flächen für Garagen, Stellplätze, Tiefgaragen und Nebenanlagen, Grünflächen, Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft, das Anpflanzen von Bäumen, Sträuchern und sonstigen Bepflanzungen (inklusive Dachbegrünung und Tiefgaragenbegrünung) sowie Maßnahmen zum passiven Schallschutz.

„Da wir bald einen gültigen Bebauungsplan haben, kommen dann die Bauanträge“, sagte Epple-Pressesprecher Herbert Rabl auf Anfrage unserer Zeitung, dass das Projekt jetzt wieder Fahrt aufnehme werde. Ab Herbst sollen im zweiten und dritten Bauabschnitt entlang der Bahn bis zur Südtangente wieder die Bagger rollen. Zu diesem Abschnitt werden auch ein Kindergarten, ein sogenanntes Quartiershaus, das Kunstprojekt im ehemaligen Farbenlager, die Mauer aus den Backsteinen der ehemaligen Pfaudler-Hallen sowie der Anfang des Parks in der Quartiersmitte entstehen. Es fehlt eben nur noch die Zustimmung des Gemeinderats.

Infos zu den „Schwetznger Höfen“

Als „Schwetzinger Höfe“ wird das Neubaugebiet im Osten von Schwetzingen an der Scheffelstraße bezeichnet.

Auf dem ehemaligen Pfaudler-Gelände soll insgesamt Wohnraum für über 2000 Menschen entstehen.

In Summe umfasst das Gebiet eine Größe von 6,9 Hektar.

Bauherren sind die Epple Projekt Kurpfalz GmbH Heidelberg und die Conceptaplan Dossenheim.

Das gesamte Projektvolumen beträgt rund 400 Millionen Euro.

Im 2024 fertig gestellten ersten Bauabschnitt sind 145 Wohneinheiten und zwei Gewerbeeinheiten entstanden..

Die voraussichtliche Fertigstellung wird in der ersten Hälfte der 2030er Jahre sein.

So sieht der PLan für das gesamte Gebietder "Schwetzinger Höfe aus. Der Bauabschnitt zwei (l.) kommt als Nächstes dran. © Stadt Schwetzingen

Redaktion Stv. Redaktionsleiter + Lokalsportchef Schwetzinger Zeitung

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