Die Stadt erhöht nach dem Beschluss des Gemeinderats in diesem Jahr erstmals die Kosten für die Standbetreiber auf dem Kurfürstlichen Weihnachtsmarkt (wir berichteten). „Wir kommen nicht umhin, die Gebühren anzupassen“, erklärte Oberbürgermeister Dr. René Pöltl. Gründe seien die gestiegenen Energiepreise und die Inflation. „Aber wir werden nicht alles 1:1 weitergeben, die Erhöhung fällt moderat aus.“
Besonders Rücksicht nehme die Stadt auf sogenannte Non-Profit-Standbetreiber (Vereine, Partnerstädte, Schulen und Service-Clubs). Sie zahlen beispielsweise künftig bei Ausschank von Glühwein 350 statt bisher 300 Euro für das Wochenende. Ein gewerblicher Anbieter muss bisher – wenn er Speisen, Softgetränke, alkoholische Getränke und Glühwein anbietet – 1000 statt vorher 800 Euro zahlen.
Auf das Bühnenprogramm werde – wie schon 2022 – zukünftig verzichtet. „Unter Abwägung aller Für und Wider“, sagte der OB. Die jüngsten Erfahrungen und Rückmeldungen der Standbetreiber hätten zu dieser Entscheidung geführt. Das Publikum habe sich viel besser verteilt. Lediglich für die Eröffnung des Weihnachtsmarktes soll eine Freifläche für die Schwetzinger Musikvereine vorgehalten werden. Außerdem soll die Beschallung mit weihnachtlicher Musik erweitert werden.
Die Stadt kalkuliert für den 12. Kurfürstlichen Weihnachtsmarkt mit Ausgaben in Höhe von 202 000 Euro. Die bisherigen Einnahmen von rund 95 000 Euro würden sich durch die neue Entgeltordnung auf rund 105 000 Euro erhöhen. Durch den Wegfall des Bühnenprogramms entfallen übrigens auch über 50 000 Euro an Kosten. ali