Geschäftsleben

DHL nimmt in Schwetzingen zwei Packstationen in Betrieb

In der Scheffel- und der Schubertstraße sorgt die Sonne für den Strom, der für den Betrieb notwendig ist. Die Kapazität der Stationen ist beachtlich.

Von 
Marcus Oehler
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Die kleinen Sonnenkollektoren sorgen für den Strom bei der Paketstation. © DHL

Schwetzingen. Die Deutsche Post (DHL) hat zwei neue Packstationen in der Schwetzinger Scheffelstraße 71 und der Schubertstraße 17 in Betrieb genommen. Die Kapazität der neuen, solarbetriebenen Automaten umfasst 109 und 75 Fächer. Kunden können dort ab sofort rund um die Uhr ihre Pakete abholen, vorfrankierte Sendungen verschicken – und damit aktiv zu einem umweltfreundlicheren Paketversand beitragen, so heißt es jedenfalls in der DHL-Pressemitteilung. Die App-gesteuerte Packstation komme ohne Bildschirm aus. Für die Nutzung benötigen Kunden lediglich die kostenlose Post & DHL-App.

Die Nutzung des kostenlosen Services Packstation trage zur Reduzierung von CO2-Emissionen sowie des Verkehrs innerhalb von Städten bei. Im Vergleich zu einer Haustür-Zustellung würden bei einer Packstationssendung im Durchschnitt 30 Prozent CO2 eingespart. Denn die Zustellerinnen und Zusteller können pro Stopp an der Packstation mehrere Dutzend Pakete abliefern und abholen.

Bundesweit be- und entladen aktuell rund 30 000 Elektrofahrzeuge die Packstationen. Der Fokus von DHL liege vermehrt in der Umsetzung nachhaltiger Citykonzepte: Die Packstationen befänden sich in der Regel an zentralen Orten des täglichen Lebens wie zum Beispiel an Supermärkten, Tankstellen oder auf Firmengeländen. Ebenso spielten Wohnungsbaugesellschaften als Standortgeber in Wohngebieten eine bedeutende Rolle. Auch der öffentliche Personennahverkehr und Bahnhöfe als zentrale Drehscheiben mitten in der Stadt stehen im Vordergrund. Im Rahmen einer Kooperation mit der Deutschen Bahn baut DHL bis Ende 2023 insgesamt 800 Packstationen an Bahnhöfen auf. „Die DHL-Packstation ist ein Kernelement bei der Umsetzung einer nachhaltigen Logistik“, sagt Holger Bartels, Leiter des Vertriebs.

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Die App-gesteuerte Packstation benötigt kein Display, da der Kunde sie ausschließlich mit seinem Smartphone bedient. „Wir haben die App-gesteuerten Packstationen intensiv getestet. Die Rückmeldungen der Kunden sind sehr positiv und es hat sich gezeigt, dass die allermeisten Packstationskunden mit der Nutzung von Apps auf ihrem Smartphone bestens vertraut sind“, sagt Bartels. Ein Großteil der App-gesteuerten Packstationen ist mit Solarzellen auf dem Dach ausgestattet, sodass sich der neue Packstationstyp mit regenerativen Energien komplett selbst versorgen kann. „Da wir keine externe Stromquelle mehr benötigen, können wir die DHL Packstation jetzt auch an Orten aufstellen, wo dies vorher nicht möglich gewesen wäre. Wir werden unseren Service damit noch näher zu unseren Kunden bringen und klimafreundlicher machen“, sagt Bartels. Kunden können künftig beide Automatentypen nutzen – die klassische Packstation mit Bildschirm und Scanner sowie die App-gesteuerte Variante.

Das Packstationsnetz in ganz Deutschland umfasst aktuell rund 11 500 Automaten. „Unseren Kunden stellen wir ein stetig wachsendes Netz an Packstationen zur Verfügung – und zwar an Orten, wo es für sie besonders bequem ist, weil sie keine zusätzlichen Wege haben“, so Holger Bartels. Weitere Vorteile: Die Packstation ist leicht zu bedienen und meist rund um die Uhr verfügbar. Zudem ist der Service kostenlos.

DHL hat den Packstationsservice bereits 2003 als erstes Unternehmen im deutschen Markt eingeführt. Schon heute können über 19 Millionen registrierte Kunden über 11 500 DHL-Packstationen nutzen.

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