Nachdem Markus Zimmermann bei „Winter im Schloss“ im Schlossrestaurant „Theodors“ für einen fulminanten Auftakt gesorgt hatte (wir berichteten), legte Geschäftsführer Andreas Bante mit dem nächsten Event erfolgreich nach. Auf dem Programm stand das bekannte Mannheimer Trio Amokoustic mit Oliver Rosenberger (Gesang, Bass), Sebastian Kunz (Akustik-Gitarre) und Silvio Groß (Drums, Percussion).
Gemeinsam fuhren die Musiker zusammen mit Gast Susie Soul alias Susanne Czech zur stimmgewaltigen Unterstützung „Handmade Deluxe Music“ aus sechs Jahrzehnten auf und sorgten so im beeindruckenden Ambiente des Rokokotheater-Foyers für beste Unterhaltung. Sie brachten die Gäste der ausverkauften Veranstaltung sogar zum Tanzen.
Seit 1983 ist die Band Amokoma ein Stimmungsgarant für jedes Fest. Seit gut sieben Jahren treten drei der Mitglieder auch unter dem Namen Amokoustic als Akustik-Combo auf. Das Trio lässt dabei nicht nur seine geballte musikalische Erfahrung einfließen, sondern begeistert mit spürbarem Vergnügen am Spiel. Auch am Samstagabend dauerte es nicht lange, bis sich diese Freude auf das Publikum übertrug, das sich an Corona-konform weit auseinanderstehenden Tischen Kurpfälzer Tapas munden ließ.
„Lasst uns den Abend genießen. Es ist, wie es ist“, lud Leadsänger Oliver Rosenberger die Gäste in Anspielung auf die aktuell im Land verbreitete Krisenstimmung ein. Doch jenes Krisengefühl hatte an diesem Abend keinen Platz im Zirkelbau. Die Band spielte die Gäste mit Michael Jacksons „The way you make me feel“ sofort in Stimmung und legte umgehend mit „Ticket to ride“ von den Beatles nach. Dann hieß es schon „Make some noise for Susie Soul!“ Die Soulsängerin aus Bürstadt, die seit Jahren durch ihre großartige Stimme auf sich aufmerksam macht – so auch mit ihrer neuen Show „Hello – A Tribute to Adele“ – wurde dementsprechend stürmisch begrüßt. Sie legte mit Lykke Lis „I follow rivers“ wunderbar vor, um mit Hits wie „Mercy“ von Duffy und Amy- Winehouse-Songs wie „Valerie“ das Publikum vollends zu begeistern, wobei letzter Titel in spannender Reggae-Version dargeboten wurde. Dazwischen konnte mit Americas „A horse with no name“ und „Drive“ von The Cars gechillt werden.
Beim Refrain singt jeder mit
Wie selbstverständlich sprangen die Musiker zwischen Titeln von 1965 bis heute hin und her, spielten so „Listen to the music“ der Doobie Brothers und kurz darauf „Cake by the ocean“ von DNCE aus dem Jahr 2015. Wunderbar interpretierten sie die Stücke oft auf ganz eigene Weise, brachten mal das Schlagzeugspiel von Silvio Groß nach vorn, mal stand das gefühlvolle Gitarrenspiel von Sebastian Kunz im Vordergrund.
Beeindruckend war auch das Duett von Susie Soul und Oliver Rosenberger, die „Shallow“ sangen, im Original von Lady Gaga und Bradley Cooper aus dem Film „A star is born“. Am Ende durfte getanzt werden, nachdem schon der Refrain von „A horse with no name“ mit weithin hörbarem „La-La-La-La-La-La“ großartig geklappt hatte. „Kommt, den Refrain kann wirklich jeder“, hatte daher auch der Leadsänger gewitzelt. Am Schluss – so viel Amokoma musste einfach sein – gab es ein Party-Medley, bei dem es kaum jemanden auf seinem Stuhl hielt.
Hans-Peter Hoffmann und Ehefrau Ulla aus Altlußheim genossen den Abend sichtlich: „Es ist einfach super. Tolle Stimmung, tolles Ambiente – für nächste Woche haben wir auch schon gebucht.“ Dann tritt Mike Frank mit Familie auf.
„Theodors“-Geschäftsführer Andreas Bante kommentierte: „Wir sind zufrieden. Es ist ein toller Abend. Die Gäste haben Spaß – und das in Sicherheit.“ Er betonte: „Es gilt die 2G-Regel. Es wird genug Abstand gehalten, der Raum ist sehr hoch und wird gut durchgelüftet.“
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