Schwetzingen. Es sind Worte, die in Deutschland gerade nicht ganz selbstverständlich sind. Aber der, die seit einem Jahr im Amt befindliche Geschäftsführerin der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Patricia Alberth, bereitet der Blick zurück wie voraus gleichermaßen Freude. Das vergangene Jahr verlief für Staatliche Schlösser und Gärten mit seinen 63 Monumenten äußerst erfreulich. Und angesichts der Ereignisse, die dieses Jahr auf dem Plan stehen, gebe es keinen Grund dagegen, diese Entwicklung linear fortzuschreiben.
Kultur in all seinen Facetten, von Garten und Architektur, über Musik, Kunst und Kulinaria scheinen ein magisches Fünfeck zu beschreiben, das die Menschen in Scharen in die Burgen und Schlösser des Ländles lockt. Und gerade in Schwetzingen, könne man die Wirkkraft dieses magischen Fünfecks besonders gut erkennen.
Das Schwetzinger Schloss als touristisches Zugpferd der Region
Die zufriedenen Worte der Geschäftsführerin bedeuten in Zahlen übersetzt, dass die Staatlichen Schlösser und Gärten im vergangenen Jahr 3,6 Millionen Menschen begrüßen durfte. Ein Plus im Vergleich zum Vorjahr von fast 23 Prozent. Dabei zählt das Schwetzinger Schloss aus touristischer Sicht zu den Zugpferden. Waren es hier doch 775 474 Besucher, was ein Plus im Vergleich zum Vorjahr von fast 26 Prozent beschreibt. Damit landet das Schwetzinger Schloss hinter dem Schloss Heidelberg auf Platz zwei. Und das sei nicht wirklich überraschend.
Die Höhepunkte
- Samstag, 16. März: Sommertagzug ab 14 Uhr Freitag, 22. März, 16 Uhr: Familienmusical „Tarzan“ im Schlosstheater (www.theater-libri.de).
- Samstag, 23. März, 18 Uhr: Honig-Tasting im „Theodors“.
- Am Ostersonntag, 31. März, sind zwischen 11 und 16 Uhr sind alle Kinder dazu eingeladen, sich im Schlossgarten auf Schatz- und Osterhasensuche zu begeben.
- Am Sonntag, 14. April, 9.45 Uhr, startet im Schlossgarten der Spargellauf.
- Am 26. April beginnen die Schwetzinger SWR Festspiele (www.swr.de).
- Das ganze Programm finden Interessierte unter www.schloss-schwetzingen.de. sk
Das Warum machte der Leiter der Kommunikation Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, Frank Krawczyk, gemeinsam mit der Leiterin der Schlossverwaltung Sandra Moritz, Andreas Bante, Geschäftsführer der Schlossgastronomie, dem Intendanten der Oper Nationaltheater Mannheim, Albrecht Puhlmann, und Vasia Noga, der künstlerischen Leiterin des Mannheimer Sommers deutlich. Sie alle hätten mit dazu beigetragen, dass das Schloss und sein Garten am Kultur-Firmament besonders hell leuchteten.
Moritz betonte, dass in diese Riege auch die Gärtner, Schlossführer, Parkwächter und Kassenkräfte gehörten. Sie alle zusammen, so sagte es die Schlossherrin, trügen mit dazu bei, dass diese Bilanz so erfreulich aussehe. Kleine und große Sterne, die im Garten zu leuchten begannen, waren das Barock-Festival „Winter in Schwetzingen“, „Musik im Park“, Lichterfest, die Messen „Whisky Spring“ und „Ostereiermarkt“ plus die Oldtimer-Ausstellung „Classic-Gala“.
Von Kunstaustellung bis Zwergenparade: Die Vielfalt des Schwetzinger Schlosses
Dann gab es noch diverse Ausstellungen im Xylon-Museum am Schlossgarten, eine Gartenzwerge-Parade und zahlreiche Führungen, die thematisch viel Abwechslung versprachen. Im kurfürstlichen Garten hat wahrlich fast alles Platz. Von Barock bis Rock, von Gartenzwergen, Oldtimern, afrikanische Skulpturen und Druckgrafiken bis Picknick-Kultur und Sport im Zeichen des Spargels.
„Und daran wird sich auch 2024 nichts ändern“, so Moritz. Höhepunkte werden sicher der „Mannheimer Sommer“, „Musik im Park“, „SWR Schwetzinger Festspiel“, Schloss in Flammen“ und „Sommer im Schloss sein“. Fünf Ereignisse, die in ihren Genres für musikalischen Hochgenuss stehen. Von Mozarts „Don Giovanni“ über das Familienmusical „Tarzan“, Serenaden im Schloss, Parkfest der Musikschule, Picknick-Konzert im Seepferdchengarten, Jazztage und eine Ausstellung zu Mannsbildern, Tom Jones oder Giovanni Zarrella, gebe es wahrlich kaum ein Traum (rund um Kultur, Anm. der Red.), der im kurfürstlichen Garten oder im Schloss nicht erfüllt wird.
Der kurfürstliche Garten und das Schloss, davon waren hier alle überzeugt, sind eine Art Kleinod der Kultur, das dem Menschen für das Menschsein wahrlich Platz einräumt.
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