Kirchengemeinde

Evangelisches Sommerfest im Hirschacker: Mitten in Gottes Schöpfung gefeiert

Die Besucher genießen am Sonntag das traditionelle Sommerfest im Hirschacker mit Gebet, Tanz, Musik und Bilderbuchwetter.

Von 
Marco Montalbano
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Sind beim Sommerfest der evangelischen Kirchengemeinde immer mit dabei: Mutter Anna Meyer (96, r.) und ihre Töchter Bärbel Meng (l.) und Adele Fink. © Marco Montalbano

Schwetzingen. Fröhliche Musik erklingt – die Besucher schon von Weitem hören. Der Duft von Gegrilltem führt direkt zur Feierstätte im Hirschacker. Mit einem schönen Programm, das allen weltlichen und seelischen Bedürfnissen gerecht wird, feiert die Evangelische Kirchengemeinde am Tag des Herrn ihr Sommerfest. Der strahlende Sonnenschein und leichter Wind bieten dazu ideale Voraussetzungen.

Es ist einfach schön, das Gelände hinterm Gustav-Adolf-Haus dafür zu nutzen. Gut geschützt, mitten im Grünen, aber dennoch im Herzen des Stadtteils Hirschacker. Mit einem Open-Air-Familiengottesdienst wird gestartet. Die von Gemeindediakonin Margit Rothe gestaltete Josefsgeschichte, herzallerliebst gespielt von Kindern der ersten Klassen der Hirschacker- und der Südstadt-Grundschule, findet bei Kantor Paul Hafner musikalische Unterstützung.

Livemusik untermalt evangelisches Gemeindefest im Hirschacker

Gleich im Anschluss können die Besucher sich mit deftigen fleischlichen oder vegetarischen Speisen stärken, denn neben klassisch Gegrilltem gibt es auch überbackene Ofenkartoffeln und Grünkernbratlinge, von vielen fleißigen Helferinnen und Helfern in der Küche des Hauses zubereitet.

Die evangelische Kirchengemeinde feiert ein fröhliches Sommerfest. Tanzkreis-Leiterin Ute Roes (3.v .l.) zeigt den Besuchern, wie schön es ist, Gemeinschaft beim Tanz zu erleben. © Marco Montalbano

Mit Livemusik von Akkordeonist Karl-Heinz Dittes und Gerhard Münch an der Gitarre schmeckt es noch mal so gut. Marcel Rheinschild steht an der Grillstation und sagt: „Was am besten läuft? Steak und Pommes. Ganz klassisch.“ Auch für die Kinder ist Unterhaltung bei zahlreichen Spielmöglichkeiten geboten. Erwachsene können sich bei den Mitmach-Tänzen an den Händen fassen und unter der fachkundigen und sympathischen Anleitung der langjährigen Tanzkreisleiterin Ute Roes eine schöne Erfahrung machen. Denn auch Tanz bedeutet, Gemeinschaft zu erleben.

Wer ein Päuschen braucht, macht es sich an einem der zahlreichen Tische bequem, kommuniziert fleißig und genießt dabei kühle Getränke oder Kaffee mit frischen Waffeln und Kuchen. Den haben fleißige Gemeindemitglieder gespendet. Zum Ende der Veranstaltung werden alle Teilnehmer gesegnet und so mit einem guten Gefühl verabschiedet.

Evangelisches Sommerfest im Hirschacker: Richtiges Fest am richtigen Platz

Besucher Karl Seitz, ein langjähriges Gemeindemitglied, meint: „Es ist so schön, hier im Grünen mitten in Gottes Schöpfung gemeinsam zu feiern.“ Das Fest könne er sich an keinem anderen Platz vorstellen. Denn dieser sei ideal und wie vielen Menschen dies wichtig sei, sei ihm besonders während der Zeit der Pandemie deutlich geworden: „Da fiel es einfach auf, wie sehr es gefehlt hat und wie froh die Menschen sind, dass es jetzt wieder möglich ist.“

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Auch Anna Meyer, mit 96 Jahren nicht nur das älteste mitfeiernde Gemeindemitglied, sondern auch seit fast 70 Jahren im Hirschacker zu Hause, ist wieder dabei. Gemeinsam mit ihren beiden Töchtern freut sie sich über ein gelungenes Fest und kommentiert: „Toll, dass es hier in unserem Stadtteil stattfindet.“ Es wäre ein schönes Zeichen, wenn dieser immer wieder berücksichtigt würde. Gemeinschaft sei so wichtig und dass bei Gelegenheiten wie dieser Einnahmen für die Aktivitäten der Gemeinde erzielt werden könnten, ist ein guter Nebeneffekt. Sie fügt hinzu: „Ich habe auch für die neue Licht- und Soundanlage in der Stadtkirche gespendet.“ Sie ergänzt augenzwinkernd: „Aber wie viel, sage ich nicht.“

Tochter Bärbel Meng meint: „Hier bin ich groß geworden. Aber auch wenn ich dann nach Ketsch umgezogen bin, zieht es mich immer wieder hierher zurück. Und diese Feier ist eine tolle Gelegenheit, die immer fest in meinem Terminkalender steht.“

Freier Autor Freier Journalist. Davor Pressereferent. Studium der Politikwissenschaft.

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