Schwetzingen. Die Stimmung unter den Mitgliedern der Schwetzinger Freie Wähler (SFW) im Saal der Gaststätte „Blaues Loch“ war ausnehmend gut. Mit diesen Kandidaten könne man der Kommunalwahl am 9. Juni durchaus mit Zuversicht entgegensehen.
Aber auch jenseits des Personals erkennt die Vorsitzende Elfriede Fackel-Kretz-Keller gute Gründe für die zuversichtliche Grundhaltung. Man habe aus den vergangenen fünf Jahren einiges vorzuweisen. Von der Inklusion, S-Bahn-Haltepunkte und verbessertem Friedhofskonzept über die Pflege der Städtepartnerschaften, der Vereine und des Einzelhandels bis zum ampelfreien Rondell, neue Räume für die Wärmestube, Stadtentwicklung und verantwortlicher Haushaltspolitik habe man die Entwicklung Schwetzingens geprägt. Und zwar, so die Vorsitzende, „zum Besseren hin“. Eine Entwicklung, die man mit den Kandidaten für die Kommunalwahl 2024 nun in die gleiche Richtung weiter vorantreiben wolle.
Oberbürgermeister Dr. René Pöltl will in den Kreistag
26 Kandidaten plus zwei Ersatzkandidaten umfasst das SWF-Team. Und Fackel-Kretz-Keller ist sich sicher, dass man mit dem Team an den Erfolg bei der Kommunalwahl 2019 nahtlos anknüpfen könne. Damals wurde der SFW mit 53 600 Stimmen und sechs Stadträten zur stärksten Fraktion im Schwetzinger Stadtrat. Damit, so Fackel-Kretz-Keller, lag man mit über 5000 Stimmen vor den Grünen und gar 7000 Stimmen vor der CDU. Eine Bilanz, die man mit dem neuen Team mindestens erreichen wolle.
Ein Clou gelang dem SFW mit dem amtierenden Oberbürgermeister Dr. René Pöltl. Kandidiert er für die Zeit nach seinem Amtsausscheid doch gemeinsam mit dem Mannheimer Polizeipräsident Siegfried Kollmar, dem Rechtsanwalt Dr. Jürgen Grimm und der früheren Spargelkönigin Katharine Becker für die Kreistagswahl (wir berichteten am Samstag). Namen, die für Aufmerksamkeit sorgen dürften, was in Wahlkampfzeiten die wohl wertvollste Währung darstellt.
Vom Studenten bis zum Rentner
Aber auch mit den Kandidaten für die Gemeinderatswahl ist in den Augen der SFW-Vorsitzenden ein vielversprechender Wurf gelungen. Vom Studenten bis zum Rentner, vom Handwerker über den Dienstleister bis zum Akademiker bilde man einen guten Querschnitt der Bevölkerung ab und könne damit auch gewährleisten, das Ohr weiterhin nah am Menschen zu haben.
Letzteres ist Fackel-Kretz-Keller besonders wichtig. Für sie ist dies das Zentrum des SWF. Keine Rücksicht auf parteipolitische Gegebenheiten, sei es aus Berlin oder Stuttgart, würde die Arbeit der SFW-Stadträte begrenzen. „Wir sind nur und ausschließlich den Schwetzinger Bürgern verpflichtet.“
Nominierung in Schwetzingen verläuft einstimmig
Und das nehmen die Kandidaten ernst. Während der Kandidatenvorstellung wurde von den verschiedenen Bewerbern immer wieder betont, dass es ihnen vor allem um Schwetzingen und seine Menschen gehe. Zentrale Themen sind die Förderung der Bildung, die Stärkung der Vereine und des Einzelhandels, die umsichtige städtebauliche Entwicklung, Sicherheit im öffentlichen Raum, mehr Inklusion, Kultur, Mobilität, eine an naturwissenschaftlichen Gegebenheiten orientierte Energieversorgung, Naturschutz und Tourismus. Es waren Themen und Menschen, die die Mitglieder zu überzeugen schien.
Die Wahlen unter der Leitung von Dr. Jürgen Grimm verliefen jedenfalls ohne Schwierigkeiten durchweg einstimmig. Damit startet der SFW mit einer Liste mit zehn Frauen (35 Prozent) und 18 Männern (65 Prozent) in den Kommunalwahlkampf, der mit Wahlkampfständen auf den Kleinen Planken am 23. März beginnt und am 9. Juni mit der Wahl endet. Die Nominierung der vier Kandidaten für die Kreistagswahl findet am Dienstag, 6. Februar, um 19 Uhr ebenfalls in der Gaststätte „Blaues Loch“ statt.
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