Wetterdienst

Für klimaangepasste Entwicklung: Schwetzingen sammelt Erkenntnisse über Wärmeinseleffekt

Schwetzingen möchte sich dem Klima angepasst entwickeln. Hierfür plant die Stadt, Hitzedaten zu ermitteln, um den Wärmeinseleffekt zu analysieren. Dafür stehen Profilmessfahrten auf dem Plan.

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Stadt Schwetzingen
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So ein Fahrzeug wird Temperaturmes-sungen in der Stadt vornehmen. © DWD

Schwetzingen. Schwetzingen möchte Hitzedaten für die Stadt ermitteln. Dazu wird in den nächsten Wochen ein Messfahrzeug unterwegs sein. Aktuell warte die Stadtverwaltung noch auf das passende Messwetter, heißt es in einer Pressemitteilung. Mit dem Klimawandel nehmen Extremwetterereignisse und Hitzewellen zu. Letztere sind vor allem für Menschen, die in Städten leben, belastend. Denn bebaute Gebiete speichern Hitze und kühlen in der Nacht nicht aus– sogenannte Wärmeinseln entstehen. Besonders betroffen sind dicht bebaute und stark versiegelte Gebiete, während Grünflächen den Wärmeinseleffekt reduzieren können.

Temperaturmessungen sollen nun helfen, Struktur und Intensität des Wärmeinseleffekts in Schwetzingen zu lokalisieren und zu analysieren. Dazu wurde der Deutsche Wetterdienst (DWD) beauftragt, diesen Sommer sogenannte Profilmessfahrten vorzunehmen, Dabei befährt der DWD eine zuvor definierte Route mit einem mit Messinstrumenten ausgestatteten Kleinbus zu unterschiedlichen Tageszeitpunkten. Die etwa 16 Kilometer lange Strecke, die in Schwetzingen befahren wird, deckt unterschiedliche Flächennutzungstypen und Bebauungsstrukturen ab: unter anderem die Innenstadt, die Wohngebiete im Schälzig und im Hirschacker, aber auch die Felder und ein Waldgebiet hinter dem Schloss.

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Der genaue Termin der Messungen steht noch nicht fest, denn für optimale Messergebnisse braucht es eine mindestens drei Tage andauernde stabile Hochdruckwetterlage, während der sich Temperaturunterschiede typischerweise besonders deutlich ausprägen. Im kommenden Jahr soll gemeinsam mit der Nachbarkommune Plankstadt eine modellgestützte Stadtklimaanalyse für das gesamte Stadtgebiet beider Kommunen erstellt werden, die dann die zukünftige Grundlage für eine klimaangepasste Stadtentwicklung bildet. Ein Förderantrag zur Finanzierung des Vorhabens ist derzeit in Bearbeitung.“

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